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EPISODE 5.12

TOT IST TOT (DEAD IS DEAD)

REGISSEUR:
Stephen Williams

DREHBUCH:
Elizabeth Sarnoff & Brian K. Vaughan
US-PREMIERE:  08.04.2009
Quote:  8,29 Millionen

K1-PREMIERE:  unbekannt

INHALT:


FLASHBACK

Ein Mann um die 40, der schulterlanges, braunes Haar trägt, reitet auf einem Pferd in das Lager der Anderen. Dort trifft er unter regem Treiben zwischen den großen weißen Hütten Richard Alpert, den er verärgert zur Rede stellt. Er ist sauer, weil Richard einen Jungen aus dem Dharma-Dorf in den Tempel gebracht hat, doch Richard teilt ihm mit, dass dies Jacobs Wunsch gewesen sei. „Die Insel erwählt aus wen sie will“, erinnert er den Reiter.

Wenig später betritt der Mann das Zelt, in dem Benjamin untergebracht wurde. Der kleine Ben ist wach, erinnert sich jedoch nicht an den Unfall. Der Reiter versichert ihm, dass man hier auf ihn aufpassen werde und dass er neue Freunde gefunden habe. An seinen Vater erinnert sich Ben noch, doch er wolle nicht zurück zu ihm. „Obwohl du bei ihnen lebst, kannst du trotzdem einer von uns sein“, verspricht ihm der Unbekannte, der sich nun als Charles Widmore vorstellt.


Locke begrüßt Ben als dieser im Bettenlager der Hydra erwacht. „Du meine Güte“, staunt Ben, „Ich habe gewusst, dass das passieren würde“. Dennoch ist Bens Verwunderung groß, Locke lebendig zu sehen. Es sei ein Unterschied, an etwas zu glauben, und es mit eigenen Augen zu sehen. Tatsächlich scheint Ben alle Rätsel gleich vom Tisch zu räumen: Er habe gegen die Regeln verstoßen und sei zur Insel zurückgekehrt, wo er nun über sich richten lasse. „Richten? Von wem?“. Ben kenne kein Wort dafür, „aber ich glaube ihr nennt es ‚Das Monster’“.

Am nächsten Morgen geht Ben zum Strand und fragt Ilana, ob sie Hilfe benötige, da sie und ein paar andere gerade versuchen, eine große, schwere Kiste zu transportieren. Ein paar Meter weiter trifft er Caesar, mit dem er über Locke spricht. Er stiftet Misstrauen in ihm, da Locke nicht im Flugzeug gewesen sei und bereits vorher auf der Insel gewesen sein könnte. Er gibt Locke als Bedrohung aus, und Caesar zeigt ihm sein Gewehr. Er decke ihm den Rücken.


FLASHBACK

Ben lauert nachts mit einem blonden Jungen im Dickicht des Dschungels und beobachtet von dort aus eine Hütte. Der Junge bietet immer wieder seine Hilfe an, bis Ben ihn wütend zurecht weist: „Halt die Klappe, Ethan“. Dann zieht er seine Waffe und schleicht auf den halb offenen Unterschlupf zu. Als er hineingeht fällt eine Spieluhr zu Boden und Danielle erwacht. Ihr Baby schreit, und Ben warnt sie, nicht zu ihrem Gewehr zu greifen. „Sie haben uns infiziert, stimmts?“, fragt Danielle wütend. Dann schreit sie wütendes Französisch. Als sie bemerkt, dass Ben es auf ihr Kind abgesehen hat, schreit sie nur noch verzweifelter. „Bitte, nehmen Sie mir meine Alex nicht weg“, fleht sie. Als sie auf ihn zukommt feuert er einen Warnschuss ab. „Wenn du mir nachgehst oder mich irgendwann suchen solltest, dann töte ich dich. Und wenn du willst, dass dein Kind am Leben bleibt, dann läufst du in die andere Richtung wann immer du im Dschungel ein Flüstern hörst“. Damit lässt er die zerstörte Danielle allein zurück.


Locke überrascht Ben, als dieser die Hydra-Büros durchsucht und dabei ein Foto von ihm und Alex findet. Der lebende Tote setzt sich an Bens Schreibtisch und spricht das Große Thema, den Mord, an. „Es war die einzige Möglichkeit, dich hierher zu bringen“, behauptet Ben. Er habe Locke vom Selbstmord abgehalten, da dieser ihm noch wichtige Informationen nennen musste. Ihn danach noch mal zum Selbstmord zu überreden hätte zu lange gedauert, deshalb habe er ihn töten müssen. „Und sieh dich an, du bist hier. Zurück auf der Insel, so wie der Rest“, meint Ben ruhig. Er habe nur das getan was die Insel wollte. Locke scheint zu verstehen: „Ich habe nur auf eine Entschuldigung gehofft“. Lange herrscht Stille, dann meint John, dass er Ben begleiten werde. Wenn all seine Taten dem Interesse der Insel entsprachen, dann werde das Monster dies bestimmt verstehen. „Lass uns gehen“.

Gleich darauf bereiten sie am Strand ein Kanu vor, um zur Hauptinsel zu fahren. Caesar und ein paar andere kommen auf sie zu und wollen sie aufhalten, und Ben verdreht die Tatsachen wieder so, als würde Locke ihn zu dieser Fahrt zwingen. Da ergreift Caesar die Initiative und möchte von Locke genau wissen, wie er soviel über die Insel wissen kann. Dieser hat überhaupt kein Interesse an einem solchen Gespräch und bereitet sich weiter für die Seefahrt vor. Als Caesar zu seiner Waffe greift, richtet Ben genau diese auf ihn. „Suchst du das hier?“, fragt er und drückt ab. Caesar wird frontal getroffen und fällt nach hinten in den Sand, wo er regungslos liegen bleibt. Ben erklärt den übrigen, dass sie nun das Boot benutzen werden, und keiner hat Einwände. „Betrachte das als Entschuldigung“, meint er zu Locke.

Als sie am U-Boot-Steg anlegen begrüßt Ben die Insel mit „Home Sweet Home“. Locke bemerkt, dass bereits ein anderes Boot hier ist und erfährt von Ben, dass Sun und Lapidus bereits hier seien. Nach einem kurzen Gespräch brechen sie zum Dorf auf, da Bens altes Haus der einzige Ort sei, an dem er „das Monster“ rufen könne. Und dann werde ihm entweder verziehen… oder nicht. Locke glaubt nicht daran, dass Ben wegen seiner Rückkehr auf die Insel gerichtet werden will. Er wolle dafür beurteilt werden, dass er seine Tochter sterben hat lassen. Bens Gesichtsausdruck wirkt erstaunt.


FLASHBACK

Mit dem Baby auf dem Arm kommen Ben und Ethan im nächtlichen Lager der Anderen an, wo Charles erfährt, dass Danielle nicht wie befohlen getötet wurde. Sie sei verrückt und keine Gefahr, meint Ben. Und wenn Widmore das unschuldige Baby unbedingt tot sehen wolle, was wohl kaum Jacobs Wunsch sein kann, solle er es selbst töten. Doch auch Charles ist dazu nicht fähig.


In der Dunkelheit der Nacht gelangen John und Ben im verwahrlosten Dorf der Anderen an und führen eine Diskussion darüber, welche Absichten die Insel habe. John meint dabei, dass Ben sich nicht so sicher sein solle, dass er davon keine Ahnung davon hat. Da geht das Licht in Bens früherem Haus an, und Ben beschließt, nachzusehen.

Langsam schleicht er sich durch die quietschende Tür und geht auf Alex’ Zimmer zu, in dem er Licht sieht. Mit einem Ruck öffnet er die Tür und beschert Sun damit fast einen Herzinfarkt. Da kommt Lapidus ins Zimmer und Ben fragt sich, was sie in seinem Haus verloren haben. Frank überreicht ihm ohne Worte das Rekrutenfoto aus dem Jahr 1977, und Ben ist sprachlos. Er habe keine Ahnung gehabt. Ein Verrückter namens Christian habe es ihnen gegeben und ihnen geraten, auf John zu warten, obwohl dieser tot sei. Da rät Ben Sun zu einem Blick aus dem Fenster. Dort steht nämlich John und winkt ihnen entgegen.

Nach einer kurzen „Erklärung“ akzeptieren alle, dass John wieder am Leben ist. Lapidus hat genug davon und will zurück zum Flugzeug, um nach einem Funkgerät zu suchen. Da John allerdings „ein paar Ideen“ hat, wie Sun zurück zu Jin gelangen könnte, bleibt diese bei ihm und lässt Frank allein gehen. „Wie finden wir Jin?“, fragt Sun sofort nachdem Frank den Raum verlassen hat. Dazu kämen sie allerdings erst, wenn Ben noch etwas erledigt habe. Der verschwindet bereits hinter einem Bücherregal und öffnet die falsche Wand hinter seiner Garderobe. Hinter der Tür voller ägyptischer Zeichen geht er schließlich mit einer Gaslampe eine alte Treppe hinunter. Auf allen vieren krabbelt er zu einem Wasserloch, wo er wieder stehen kann. Er taucht seine Hand in das trübe Wasser und findet schließlich einen Stöpsel. Das Wasser fließt ab und zurück bleibt ein kleines Loch im Boden. „Ich warte draußen“, meint Ben.


FLASHBACK

Die kleine Alex wird von ihrem „Daddy“ auf der Schaukel angestoßen, als Richard auftaucht und Ben mitteilt, dass das U-Boot gleich ablege. Ben wolle sich deshalb noch bei jemandem verabschieden.

Am Steg kommt er auf Charles zu, der gerade von zwei bewaffneten Männern abgeführt wird. Er sei selbst schuld an seiner Verbannung, meint Ben, da er die Insel verlassen und dort ein Kind gezeugt habe. Im Gegenzug zu ihm sei er bereit, alles was er habe zu opfern, um der Insel zu gehorchen. „Du würdest Alex nicht opfern“, meint Charles. „Du wolltest sie töten, nicht die Insel“. Charles hofft für ihn, dass er Recht damit habe. Denn wenn es der Wunsch der Insel sei, dann werde sie sterben, und er werde an seiner Stelle stehen, denn solche Dinge könne man nicht aufhalten. „Wir sehen uns, Junge“, verabschiedet sich Widmore.


Draußen berichtet Sun Ben, dass Locke im Dschungel verschwunden sei, da er etwas erledigen habe müssen. Sie erfährt, dass John tatsächlich tot gewesen ist, und vermutet, dass Ben wusste, dass er auf der Insel wieder leben würde. Doch selbst Ben habe noch nie etwas wie das gesehen. „Tot bedeutet tot. Davon gibt es kein Entrinnen. Und dass John nun wieder über diese Insel läuft jagt mir höllische Angst ein“. Da raschelt es im Busch. „Geh besser nach drinnen“, rät Ben. Er könne das, was auf sie zukomme, nicht kontrollieren. Aus dem Gebüsch kommt… Locke. Dieser meint, dass sie das „Monster“ suchen sollten, wenn es nicht so schnell auftauche. „Ich kann es nur rufen. Ich weiß nicht, wo es tatsächlich ist“, meint Ben. Locke: „Ich schon“.

Zurück im Haus bereitet Locke zwei Fackeln vor und versichert Sun, dass er genau der Gleiche wie früher sei, auch wenn er tot gewesen sei. Dann brechen er und Ben auf.


FLASHBACK

Am sonnigen Yachthafen berichtet Ben Charles am Telefon, dass er zur Insel zurückkehren werde. Was Charles 20 Jahre nicht gelungen sei, werde er an diesem Tag schaffen. Zuvor müsse er aber noch eine Sache erledigen: „Ich töte deine Tochter“. Er steht gerade neben „Our Mutual Friend“, dem Schiff von Penny, und verabschiedet sich von Charles.


Es ist inzwischen wieder Tag, und Ben stellt auf dem Weg zum Monster unzählige Fragen über Johns neues Wissen. Diesem gefällt die Situation ganz gut, denn genau so sei es ihm früher immer gegangen. Kurze Zeit später hat Ben eine Vermutung, was ihr Ziel sein könnte: Der Tempel. Tatsächlich kommen sie gerade an dessen Mauer an. Sun ist sehr überrascht, und Ben erklärt, dass eine Mauer (ein Zaun) gebaut wurde, damit Fremde den Tempel nie sehen würden. „Wir gehen nicht in euren Tempel, Ben“. Er blickt in ein Loch. „Wir gehen unter ihn“. Bevor sie jedoch reinklettern, bittet Ben noch Sun, sollte sie die Insel jemals verlassen, Desmond auszurichten, dass „es“ ihm leid tue. Er werde es verstehen. Dann steigt er in das Loch im Boden.


FLASHBACK

Ben hat Penny genau im Visier und nähert sich ihr. Als er nach seiner Waffe greift hört er hinter sich: „Hey, was machst du hier?“. Er dreht sich um und schießt auf Desmond, dessen Einkaufstüte vor ihm zerplatzt als er zu Boden geht. Dann zielt er auf Penny und stellt sich vor. Diese versteht sofort und versichert ihm, dass sie keinerlei Beziehung zu ihrem Vater habe. „Er ist ein furchtbarer Mensch und hat meine Tochter getötet. Deswegen bin ich hier“. Da guckt der kleine Charlie aus einer Tür und Penny bittet ihn weinend, wieder nach drinnen zu gehen. „Bitte tun Sie meinem Sohn nichts“, fleht sie Ben an. Dieser ist von den veränderten Umständen überrumpelt und senkt seine Waffe. Da fällt Desmond ihn an und schlägt ihn solange, bis er überall blutet. Danach wirft er ihn ins Meer, wo Ben Blut aus dem Mund strömt, bevor er unter Wasser weiter schwimmt.


Zurück auf der kleineren Insel wird Lapidus von einem der Überlebenden aufgeregt empfangen. Man habe Waffen gefunden und Ilana und zwei weitere haben die Kontrolle übernommen. Diese versuchen noch immer, die riesige Metallkiste zu bewegen. Als Lapidus auf sie zukommt, richten Ilana und ein Komplize ihre Waffen auf ihn. „Was liegt im Schatten der Statue?“, fragt Ilana ihn ernst. Lapidus hat auch nach einer Wiederholung dieser Frage keine Ahnung, wovon sie spricht, weshalb er KO geschlagen wird. „Sag den anderen, dass es soweit ist, und fessle ihn“, befiehlt Ilana ihrem Kollegen. „Er kommt mit uns“.

Ben und Locke gehen mit ihren Fackeln durch die ägyptisch anmutenden, unterirdischen Ruinen, wobei Ben gesteht, dass er tatsächlich an Alex’ Tod die Schuld trage und dafür gerichtet werden will. Er möchte allein weitergehen, und Locke ist einverstanden. Da bricht Ben durch den Boden und landet mehrere Meter weiter unten auf hartem Steinboden. Er wirkt unverletzt und John geht los, um etwas zu finden, um ihn aus dem Loch zu holen. Ben rappelt sich langsam auf und hört unheilvolle Geräusche in dem unfreiwillig entdeckten Raum. Er begutachtet Hieroglyphen auf den Wänden und Säulen und sieht an einem Ende des Raumes eine Zeichnung an der Wand, die offenbar einen von Schlangen umgebenen Anubis und ein undefinierbares Tier/einen Dämon vor diesem zeigt. Aus den Löchern unter dem Bild ist ein vertrautes Rattern zu hören, und schon dringt schwarzer Rauch daraus hervor. Dieser umgibt Ben knöchelhoch, bevor er sich vor ihm aufbaut und ihn schließlich vollkommen umzingelt. Bens Fackel ist erloschen, und in einem schwarzen Gewitter sieht er Bilder seiner Vergangenheit: Charles, der Alex tot sehen will; Alex, die auf der Schaukel sitzt; Alex, die wünschte er sei tot; Alex, die ihn fragt, ob die Frachterleute noch gefährlicher als er seien; die Szene, in der Alex erschossen wurde. Als sie erneut vor seinen Augen zu Boden sinkt weint Ben bitterlich. Dann beginnt der Rauch, wieder in den Löchern zu verschwinden, und die Fackel in seiner Hand fängt plötzlich wieder an zu brennen. „Daddy?“, fragt Alex hinter ihm. Ben ist überglücklich und entschuldigt sich herzlich bei ihr. „Es war alles meine Schuld“. Alex lächelt ihn an: „Ich weiß“. Dann packt sie ihn am Kragen. „Hör mir zu, du Abschaum“. Ben wird von der Gestalt seiner Tochter gegen eine Säule gepresst. „Ich weiß, dass du bereits planst, John Locke zu töten. Und du musst wissen, dass ich dich jagen und zerstören werde, wenn du ihm zu nahe kommst. Du wirst jedem seiner Worte Glauben schenken und jedem seiner Befehle gehorchen. Verstehst du?“. Ben nickt und schwört, dass er John immer folgen werde. Alex lässt los und Ben schließt vor Angst seine Augen. Dann bemerkt er, dass sie verschwunden ist.

„Ben?“, hört er Johns Stimme. Dieser wirft ihm eine Ranke nach unten und will wissen, was passiert ist. Ben ist vollkommen aufgelöst: „Es hat mich am Leben gelassen“.



SCREENSHOTS:

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ZITATE:

In Kürze.

MUSIK:

Keine Songs in dieser Episode.


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