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EPISODE 5.15

(FOLLOW THE LEADER)

REGISSEUR:
Stephen Williams

DREHBUCH:
Elizabeth Sarnoff & Paul Zbyszewski
US-PREMIERE:  06.05.2009
Quote:  8,70 Millionen

K1-PREMIERE:  unbekannt

INHALT:

Während Daniel mit den Anderen spricht meint Jack zu Kate, dass dies ihre einzige Chance sein könnte, alle Geschehnisse wieder „gerade zu biegen“. In diesem Moment ist ein Schuss zu hören und sie sehen Daniel zu Boden sinken. Kate kann Jack zur Flucht überreden, doch Charles Widmore kommt angeritten und stoppt die beiden. Durch einen Schlag ins Gesicht blutet Jack heftig, als Charles vom Pferd steigt.

Eloise durchblättert Daniels Tagebuch als Kate und Jack zu ihr gebracht werden. Als sie diese in ihr Zelt bringen lässt, erklärt sie Charles, dass es sich hierbei nicht um Mitarbeiter der Dharma Initiative handle. „Woher kommen sie denn sonst?“, fragt er.


30 JAHRE SPÄTER

Als Richard im Strandlager der Anderen gerade an einem Schiff in einer Flasche baut wird er informiert, dass „er“ hier sei. Es ist John Locke, der ein Wildschwein auf den Schultern trägt und Richard die Hand schüttelt. Es werde gleich dunkel und sie hätten noch viel vor, kündigt John an, und Richard stellt fest, dass John verändert wirkt. „Ich hab nun eine Bestimmung“, meint Locke grinsend. Auch Ben und Sun tauchen nun am Strand auf, und Ben erklärt ihr, dass Richard eine Art „Ratgeber“ sei, und das schon seit sehr, sehr langer Zeit. Deshalb geht Sun direkt auf ihn zu und zeigt ihm das Foto der 77er-Rekruten. Sie fragt, ob er ihre Freunde schon einmal gesehen habe, und Richard kann sich erinnern. Sogar ganz gut: „Ich habe gesehen, wie sie gestorben sind“.

Gedankenversunken betrachtet Sun ihren Ring und bekommt dann Besuch von John und Richard. Letzterer trägt immer noch den Kompass an sich, den er in den 50ern von John bekommen hat. Locke wisse inzwischen, dass Ben keine Gefahr mehr für ihn darstelle, und so schließt dieser sich dem Erkundungstrupp an. Nur Sun bleibt zurück, und Locke verspricht ihr, einen Weg zu suchen, um zu ihren Freunden zurückzukehren.


Nachdem Jack und Kate unsanft in Eloises Zelt abgeliefert wurden fragt Kate, was Jack mit „gerade biegen“ meinte. „Wenn wir Faradays Aussagen Glauben schenken, dann stürzt unser Flugzeug nie ab“, meint Jack mit blutverschmierter, aber optimistischer Miene. Alle von ihnen wären dann noch am Leben, malt er sich aus, doch Kate sieht in der verbrachten Zeit nach dem Absturz nicht nur Nachteile. Sie hätten sich zum Beispiel nie kennen gelernt. Ungelogen meint Jack, dass die negativen Folgen dennoch überwiegen würden.

Sie bekommen Besuch von Eloise, die nach Erklärungen sucht. Sie kniet sich zu ihnen und erzählt, dass sie den Mann, den sie gerade erschossen hat, im Alter von 17 Jahren schon getroffen habe, bis dieser vor ihr verschwunden sei. Nun finde sie ein Notizbuch an ihrem „Sohn“ - mit ihrer Handschrift auf der ersten Seite. „Wie auch immer eure Erklärung lautet… Ich glaube euch“, verspricht sie. Jack bringt etwas mehr Licht in die Sache und verrät zugleich, dass die Notizen in diesem Buch verhindern könnten, dass sie ihren Sohn erschieße. „Weiß er, was er da sagt?“, fragt Eloise Kate. Diese hat Tränen in den Augen und wirkt ermüdet: „Er glaubt es zumindest“. Plötzlich fasst Eloise einen Entschluss: „Ich bringe euch zur Bombe“. Es gebe da nur einen Haken: Sie sei vergraben, und jemand habe ein Dorf auf diesem Loch gebaut.

Sawyer und Juliet wurden in den Überwachungsraum gebracht und werden dort von Radzinsky verhört. Als sich Horace dazwischenschalten will, macht Radzinsky ihm klar, dass er nun das Sagen habe. Er droht Sawyer den Tod an, wenn er ihm nicht verrate, wo Kate und die übrigen hingelaufen seien. Als Sawyer nicht verraten will, wo sich die Anderen befinden, schlägt Radzinsky ihn so fest, dass er samt Stuhl umkippt und Blut spuckt. Juliet weint beinahe und versucht ihm klar zu machen, dass sie keine Bösen seien. „Was immer du ihnen sagst, sie werden dir nicht glauben“, meint Sawyer erschöpft. Da ergreift Phil das Wort und meint, dass er Sawyer zum Reden bringen könne. Er dreht sich um und schlägt Juliet die Lippe blutig. „Ich werde dich töten“, droht Sawyer zornig. Ein weiterer DI-Mitarbeiter betritt den Raum und hat herausgefunden, dass auch Hugo Reyes ein „last minute“-Eintrag auf der Rekrutenliste war. Er stecke bestimmt mit ihnen unter einer Decke.

Dieser packt gerade Vorräte in seinen Rucksack und verlässt dann die Küche. Draußen schleicht er noch während der Alarm zu hören ist in den Wald und trifft dort auf Miles und Jin. Es sei zu spät, um die anderen zu retten, und so will man losgehen. Dr. Chang hat sie allerdings bemerkt und konfrontiert sie ruhig: „Faraday meinte, dass ihr aus der Zukunft kommt. War das die Wahrheit?“. Als er Hugo mehrere Fragen stellt scheitert Hugo schließlich am aktuellen amerikanischen Präsidenten. „Okay, Mann, wir kommen aus der Zukunft, tut mir leid“, gesteht Hugo. Chang geht auf Miles zu und akzeptiert, dass er sein Sohn ist. Er fragt ihn, ob Daniel auch bezüglich des Schwan-Unfalles Recht habe. Da er bisher immer gewusst habe, was passieren werde, nimmt Miles dies zumindest an. Chang scheint deshalb Faradays Bitte, die Insel zu evakuieren, nachgehen zu wollen.

Charles fragt Richard, warum Daniel ihm so bekannt vorkommt. Da verlässt Eloise zusammen mit den „Gefangenen“ das Zelt und kündigt an, dass man gemeinsam zur Bombe gehen werde. Während Richard Jack losbindet verrät er ihm den Namen ihres Angreifers: Charles Widmore. Eloise gibt das Kommando zum Aufbruch.


30 JAHRE SPÄTER

Als John seine Absicht ankündigt, Jacob zu besuchen, scheinen Ben und Richard starke Zweifel zu haben. Dennoch akzeptiert Richard, dass Locke ihr neuer Anführer ist und verspricht ihm, ihm den Weg zu Jacob zu zeigen. Vorerst müssten sie aber noch „zum Flugzeug“, meint Locke.

Sie erreichen gleich darauf die Beachcraft, die verbrannt am Boden liegt. Locke erklärt Richard schnell seine Aufgabe: Er müsse einen Verwundeten versorgen, der jeden Moment aus dem Dschungel käme, und er müsse ihm sagen, dass er seine Freunde zurückbringen und dazu sterben müsse. Außerdem müsse er ihm einen Kompass geben, den Locke an Richard übergibt. Schon taucht ein stöhnender (zweiter) John Locke in der Nacht auf und humpelt zum Flugzeug.

Ben und Locke beobachten genau, wie Richard den Locke aus der Zukunft bzw. Vergangenheit verarztet. Dabei fällt Ben auf, dass Lockes Timing unglaublich sei, und Locke erklärt dies mit einem Auftrag der Insel. „Du hast Jacob nie gesehen, stimmts?“, fragt Locke Ben. Da Ben darauf nicht antwortet scheint Locke seine Antwort gefunden zu haben. Plötzlich lässt ein kurzer Laut den anderen John Locke verschwinden. Richard berichtet, dass er alles übermittelt habe. „Gut, dass du nicht wirklich gestorben bist“, meint er dann. „Eigentlich… bin ich das“, verrät John.


Mit seinem neuen Wissen läuft Chang in die Überwachungsstation und will die Bohrungen am Schwan verhindern. Radzinsky lässt nicht mit sich reden und will alles wie geplant durchführen, denn er sei der neue Anführer. Sawyer will deshalb runter von der Insel und bittet darum, mit Juliet ins U-Boot zu dürfen. Radzinsky ist damit einverstanden – sofern er ihm eine Karte zum Aufenthaltsort der Anderen zeichne.

Als Jack, Eloise und Co. an einem Wasserloch ankommen erklärt die Anführerin der Anderen, dass man hier untertauchen müsse, um zu den Tunneln zu gelangen. Kate hat genug und meint, dass sie Jack nicht länger folgen könne. „Aber du kannst nicht zurück. Sie haben versucht uns zu töten“, warnt Jack. „Und was hast du gerade vor?“, fragt sie ihn. Als sie sich entfernt richtet einer der Anderen eine Waffe auf sie, und Eloise meint, dass sie mit ihren Geheimnissen nicht einfach davonspazieren könne. Als Jack laut mit ihnen diskutiert und Kate einfach weitergeht, zerbricht ein Schuss plötzlich den Lärm. Kate blickt mit großen Augen an sich hinunter, und hinter ihr wird ein Anderer angeschossen, der sofort tot ist. Als Sayid aus dem Dickicht kommt erkennen wir, dass Kate nicht angeschossen, sondern von ihm gerettet wurde.

Nur noch Eloise und Richard sind am Leben und fragen sich, was sie nun mit den „Neuen“ machen sollen. „Wenn sie Recht haben, dann ist es völlig egal“, meint Eloise. Sayid berichtet unterdessen, dass er Linus getötet hat, doch Kate muss ihn enttäuschen. „Wir sind in dieser Zeit gelandet, weil das unsere Chance ist, alles zu verändern“. Kate kann nicht glauben was sie da hört und denkt, dass er sie alle in den Tod treibt. Er sei genauso verrückt wie John Locke, den er selbst für irre hielt. „Ich gehe zu unseren Leuten zurück. Wenn ich dich nicht aufhalten kann, dann können sie es vielleicht“.

Das U-Boot wird bereits mit so vielen Dorfbewohnern wie möglich gefüllt, darunter befinden sich auch Charlotte, Miles und dessen Mutter. Jin, Hugo und der erwachsene Miles beobachten alles aus den Büschen und entdecken plötzlich auch, dass Sawyer und Juliet das U-Boot betreten. Diese scherzen darüber, was sie auf der „Welt da draußen“ mit ihrem Wissen aus der Zukunft anstellen werden, und Juliet ist froh darüber, dass Sawyer sie vor so langer Zeit zum Bleiben überredet hat. Dann steigt sie ins U-Boot. „Auf Nimmerwiedersehen“, meint Sawyer zur Insel.

Richard taucht als erster ab, und Jack folgt als nächster. Er hält sich an Eloise Beschreibung und findet ein Loch in den Steinen, hinter dem sich ein Tunnel zu einem fahlen Licht auftut. Als er endlich auftauchen kann ringt er nach Luft und schwimmt dann zu einem Podest. Richard und er befinden sich in einer unterirdischen, in Stein und Erde gebauten Anlage mit ägyptischen Säulen, in der Richard gerade ein paar Fackeln anzündet. Auch Eloise taucht auf, und schließlich folgt zu Jacks Überraschung sogar Sayid. „Also gut. Fangen wir an“, meint Eloise.


30 JAHRE SPÄTER

Als Locke, Richard und Ben mit Fackeln wieder im Strandcamp der Anderen ankommen will Locke sofort weiter zu Jacob. Er wendet sich an das versammelte Volk und erhebt seine Stimme: „Hallo zusammen, ich bin John Locke“. Er spricht über Jacob und über die Tatsache, dass er versteckt lebe und trotzdem allen vorschreibe, was sie zu tun habe. Er wolle wissen, wer Jacob ist, und er werde ihn heute Nacht besuchen. Sun tritt vor John und fragt, ob Jacob Jin und die anderen finden könne. „Ganz bestimmt“, verspricht John. Als John aufbrechen will, kündigt er noch an: „Ihr seid alle eingeladen, mich zu begleiten“. Richard und Ben glauben ihren Ohren nicht. „Ich glaube John Locke wird uns noch Ärger bereiten“, meint Richard. – „Was glaubst du, warum ich ihn töten wollte?“.


Im U-Boot werden Sawyer und Juliet angekettet, und Juliet fragt sich, was sie in Ann Arbor machen werden. Dort werden sie nicht hinkommen, verspricht Sawyer, da Radzinskys Wort da draußen kein Gewicht habe. „Wenn wir anlegen, dann sind wir frei“, meint er. Juliet kann sich dies gar nicht mehr vorstellen. Sie halten ihre Hand und sagen sich, dass sie sich lieben. Da kündigt Phil an, dass Horace noch eine weitere Person aufs Boot geschickt habe. Es ist Kate, die nun neben Sawyer und Juliet angekettet wird. „Hey“, meint sie nach Luft ringend. Gleich darauf leuchten roten Lampen im U-Boot und verschiedene Kommandos sind zu hören, als das Boot abtaucht und ablegt.

Als man in den Tunneln voranschreitet entzünden Richard und Eloise in einer weiteren großen Höhle mehrere Fackeln. Dann entfernen sie eine Plane und enthüllen somit die riesige Wasserstoffbombe, die hier einfach so in einem kleinen Wagen auf dem Boden der Höhle steht. „So. Was jetzt?“, fragt Eloise.


30 JAHRE SPÄTER

Offenbar hat Locke den Anderen doch etwas Schlaf oder Vorbereitungszeit gegönnt, denn es ist bereits hell, als der Fußmarsch am Strand beginnt. Die gesamte Truppe hat Lockes Einladung angenommen. Ben lässt nach wenigen Metern anklingen, dass Richard sich nicht sicher sei, ob Locke noch einen blassen Schimmer davon habe, was er tue. Locke stellt klar, dass er kein Interesse daran habe, wieder zu „seinen“ Leuten zu finden, und alles was er Sun sagte, sei nicht zwangsläufig wahr gewesen. „Warum gehen wir dann zu Jacob?“, fragt Ben erstaunt. Locke darauf: „Damit ich ihn töten kann“.




SCREENSHOTS:

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MUSIK:

Keine Songs in dieser Episode.


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