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A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 16.03.2008, 20:41Snuffkin
A Tale of Two Cities


Kapitel 1

It was the best of times, it was the worst of times, it was the age of wisdom, it was the age of foolishness, it was the epoch of belief, it was the epoch of incredulity, it was the season of Light, it was the season of Darkness, it was the spring of hope, it was the winter of despair, we had everything before us, we had nothing before us, we were all going direct to Heaven, we were all going direct the other way . . .

Das erste Kapitel beschreibt die Zeit und die Orte in denen das Buch spielt: England und Frankreich im Jahre 1775. Während in England die Öffentlichkeit religiöse Prophezeiungen und den Geist von „Cock-lane“ fürchtet, lebt das französische Volk in Gewalt und muss zusehen wie ihr König Unsummen verschwendet.

Kapitel 2


An einem Freitag Abend Ende November 1775 sucht eine Postkutsche ihren Weg von London nach Dover. An einem steilen Hügel müssen die drei Passagiere aussteigen, und neben der Kutsche herlaufen, als aus dem Nebel ein Bote zu Pferd erscheint und nach Jarvis Lorry fragt. Die Passagiere haben Angst davor ausgeraubt zu werden, aber Mr. Lorry erkennt den Boten, es ist Jerry Cruncher und nimmt seine Nachricht entgegen. Die Nachricht die Jerry ihm gibt lautet: „Warte in Dover auf Mam’selle“. Lorry schickt Jerry mit folgender Nachricht zurück zu Tellsons „ zum Leben zurückgerufen“. Jerry reitet mit dieser konfusen und mysteriösen Nachricht zurück.

Kapitel 3

"'Buried how long?'
'Almost eighteen years.'
'You had abandoned all hope of being dug out?'
'Long ago.'
'You know that you are recalled to life?'
'They tell me so.'
'I hope you care to live?'
'I can't say.'
'Shall I show her to you? Will you come and see her?'"


Während Jerry durch die Nacht zurückreitet um die Nachricht zu übergeben wird ihm ab und an sehr Bange und er fühlt sich, als würden die Schatten der Nacht versuchen sich über diese seltsame Nachricht zu unterhalten.
Die Passagiere der Postkutsche ruhen sich unterdessen aus. Mr. Lorry hat einen Albtraum in dem er mit einem Mann redet, der lebendig begraben wurde. Auf die Frage ob der Mann „sie“ sehen möchte erhält er verschiedene antworten. Mal will der Man sie sehen, mal sagt er es würde ihn töten, wenn er sie zu bald sähe und manchmal sagt er einfach, dass er nicht weiß wer sie ist.

Als er aus dem Traum erwacht sagt er zu sich selbst. „18 Jahre! Guter Gott! 18 Jahre lebendig begraben zu sein!“


Kapitel 4


In Dover checkt Lorry in ein Hotel ein und informiert den dortigen angestellten, das er auf eine Frau wartet, die diesen Tag ankommen wird.
Miss Manette kommt während dem Abendessen an und wünscht ihn zu sehen. Er besucht sie in ihrem Apartment und bekommt eine junge hübsche Frau. Sie erzählt ihm, dass sie von der Tellsons Bank einen Brief bekommen hat, indem sie gebeten wurde nach Paris zu reisen und sich mit einem Angestellten der Bank zu treffen, weil es noch etwas über ihren Vater zu diskutieren gäbe. Mr Lorry erzählt ihr, dass er dieser Angestellt sei und ob sie mit ihm nach Frankreich reisen würde. Er würde ihre alles erklären, obwohl es sehr kompliziert sei.

Er sagt ihr, dass er einst einen Kunden gehabt hätte, einen französischen Arzt, hoch im Ansehen, den er aus Paris kannte. Der Mann habe eine englische Frau geheiratet. Miss Manette unterbricht Mr. Lorry und sagt, dass er ihr die Geschichte ihres Vaters erzähle und dass sie sich an ihn erinnert. Sie fragt, ob er wohl der Mann sei, der sie als Waise nach England gebracht habe. Er bejaht dies und erzählt auch, dass ihre Mutter starb, nachdem sie zwei Jahre umsonst nach ihrem Vater gesucht habe und sie nicht wollte, dass Miss Manette mit den Gedanken aufwuchs, ob ihr Vater nun im Gefängnis lebe oder tot sei.

Mr. Lorry erklärt ihr, dass ihr Vater gefunden worden sei und nun bei einem alten Angestellten in Paris lebe. Sie würden nun nach Paris gehen um ihn zu identifizieren und nach hause zu nehmen. Sie sagt, dass sie nur seinen Geist finden würden, und sie sehr lange glücklich gewesen sei ohne dass sie von diesem Geist verfolgt wurde. Plötzlich betritt eine Frau mit rotem Haar den Raum und fordert Lorry auf Riechsalz für Miss Manette zu holen, da diese droht ohnmächtig zu werden. Sie fächelt dem Mädchen Luft zu und schimpft mit Mr. Lorry, weil dieser sie so geängstigt habe.

Diskussionsanstöße:
Finden sich hier schon Parallelen zu Lost? Wenn ja, welche?
Könnte der Geist mit Jacob in Verbindung gebracht werden?

Viel Spaß beim Diskutieren und gemeinsamen lesen :D


Der Thread wird nächsten Sonntag Abend aufgemacht.
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 23.03.2008, 12:01Snuffkin
So, dann fang ich mal an! Dickens auf englisch lesen, ist schwerer als ich gedacht hab :ugly: Auf englisch kommt mir alles ein wenig zusammenhangslos vor noch.

Aber mir fiel direkt im ersten Kapitel folgendes auf:
Zitat:
"And the mob fired on the musketeers, and the musketeers fired on the mob; and nobody thought any of these occurrences much out of the common way."


Das erinnerte mich doch schon argh an die Beziehung der Losties zu den Anderen. Da wird gekämpft, und keiner weiß eigentlich wer auf welcher seite steht, aber trotzdem ist das so eine Art Normalität auf der Insel geworden.
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 23.03.2008, 12:22Tony Army
Ich hab erst die ersten beiden Kapitel geschafft ... aber im ersten Kapitel ist es schon schwer einen Satz ohne Lostinterpretation zu finden. :rolleyes:

Allein der erste Absatz:
"Es war die beste und die schlimmste Zeit, ein Jahrhundert der Weisheit und des Unsinns, eine Epoche des Glaubens und des Unglaubens, eine Periode des Lichts und der Finsternis: [...]; wir hatten alles, wir hatten nichts vor uns; wir steuerten alle unmittelbar dem Himmel zu und auch alle unmittelbar in die entgegengesetzte Richtung [...]"
Das ist ja quasi alles, was Lost in den ersten beiden Staffeln dargestellt hat.

"Auf dem Thron von England saß damals ein König mit einem großen Mund und eine Königin mit einem glatten Gesicht; den von Frankreich zierte ein Herrscherpaar mit ganz denselben Eigenschaften."
Da musste ich sofort an Ben & Juliet sowie Jack/Sawyer & Kate denken.

Als dann noch kam "England erfreute sich damals wie noch heute der Gnade übersinnlicher Offenbarungen.", dachte ich darüber nach, ob in diesem Falle England für die Others steht. Die folgen ja scheinbar einer Offenbarung, die Jacob über Ben verkünden lässt.

Interessant fand ich auch noch, als plötzlich die Sprache vom Holzhauer Schicksal und Bauern Tod war, die im noch im Verborgenen arbeiten. Der Holzhauer könnte für Jacob stehen und der Bauer für Ben.
"Möglich auch, dass in der Umgebung von Paris unter den rohen Schuppen der Bauernhöfe von ländlichem Schmutz bespritzt, [...], die der Bauer Tod sich schon vorgemerkt hatte, um das Futter der Revolution heranzuführen."
Das riecht doch sehr nach Ben. Er hat sich halt einige Menschen (vor allem die Schwangeren) vorgemerkt und hat dadurch Futter für die Revolution der Losties geliefert.

Dann kamen noch einige Satzstellen, die mich sofort an Ereignisse aus der dritten Staffel denken ließen:
"Der nächtliche Räuber war bei Tag ein Geschäftsmann in der Stadt, und wenn er von irgendeinem Gewerbsgenossen, [...], erkannt [...] wurde, so schoss er ihm tapfer eine Kugel durch den Kopf und ritt davon."
Jacob wendet sich hilfesuchend an Locke, was Ben als Lügner und sogar Ghostnapper enttarnt. Ben öffnet sich Locke und schießt ihm dann in den Bauch, um ihn sterben zu lassen.

"Gefangene in den Londoner Gefängnissen lieferten ihren Schließern förmliche Schlachten, ..."
Wer da nicht an Sawyer und Kate in ihren Käfigen denkt, weiß ich auch nicht. ;)

"Dabei hatte der Henker alle Hände voll zu tun, indem er [...] Leuten ein Brandmal in die Hand eindrückte, ..."
So eine Brandmalstrafe haben wir ja nun auch erlebt.

In Kapitel 2 gab es da schon weniger zu finden.
Als Zitat hab ich nur folgendes zu bieten, was meiner Meinung nach die Gesamtsituation auf der Insel fr die Losties beschreibt:
"In jenen Tagen hütete man sich wohl vor allzu schneller Vertraulichkeit, da jeder, dem man auf der Straße begegnete, ein Räuber oder der Verbündete von Räubern sein konnte."
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 23.03.2008, 13:41Quartoxuma
Also ich lese das Buch auf deutsch und es gefällt mir ziemlich gut. Bin jetzt schon ein wenig weiter, weil ich nicht wusste bis wohin wir lesen. Mir sind ehrlich gesagt beim Lesen kaum Ähnlichkiet aufgefallen, aber wenn man Tonys Post liest, wird schon klar das wirklich sehr ähnliche Bedinungen herrschen. :pray:
Wobei ich schon leicht an eine bestimmte Szene von Loerinnert wurde, als ich das 2./3. Kapitel des zweiten Buches gelesen habe(gehe ich jetzt nicht drauf ein, da wir ja noch nicht so weit sind).
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 23.03.2008, 16:09Tony Army
So. Ich habe fertig. :tony:

Es werden ja immer weniger Denkanstöße Richtung Lost ...
Interessante Textstellen:
"Wir haben da die unerbittliche Fortdauer eines Geheimnisses, das stets in jeder Persönlichkeit war und das ich bis zum Ende meines Daseines in der meinigen trage."
Das ließ mich an die Einteilung von Jacob und seiner Listen denken. Der Stempel für gut oder böse.

Im vierten Kapitel wird dann ja auch klar, von wem Mr. Lorry träumt. Es geht also um einen Mann, der verschwand und nach 18 Jahren wieder aufgetaucht ist.
"Unter solchem eingebildeten Zwiegespräch konnte der Passagier in seiner Phantasie graben, graben und graben [...], um das unglückliche Wesen herauszuschaffen. Und war es endlich, Gesicht und Haare mit Erde beklebt, gehoben, so zerfiel es plötzlich wieder zu Staub."
In der Serie waren wir ja nun sehr oft mit "Toten" konfrontiert, die wieder aufgetaucht sind und dann wieder verschwanden. Offiziell ist es zwar noch nicht, aber die meisten vermuten ja Smokey dahinter.

Kapitel vier wartet dann mit der Tochter des vermeintlich Toten auf.
"Es war ein Herr aus Frankreich, ein Gelehrter, ein Mann von ausgedehnten Kenntnissen, ein Doktor."
Ein Wink auf Jack, der für die Außenwelt ja nun auch verschwunden war und wie wir aus dem FlashForward am Ende von Season 3 wissen, wieder aufgetaucht ist.

Mr. Lorry versucht sehr vorsichtig die Wahrheit über ihren Vater zu eröffnen, doch die gute Mamsell ist völlig schockiert.
">>Ich wollte sagen - wenn Monsieur Manette nicht gestorben, sondern nur plötzlich in aller Stille verschwunden und nach irgendeinem schrecklichen Platze entrückt worden wäre, den man wohl erraten, aber nicht ermitteln konnte; ...<<"
Das hört sich ja wieder mal nach Insel an. Besonders spannend finde ich die Wortwahl von "entrückt" und dass man diesen schrecklichen Platz erraten aber nicht ermitteln kann. Diese Tatsache ist uns bei der Insel ja auch schon öfter begegnet.

Hier nochmal ein Season 4 Spoiler, also nicht lesen, wenn man nicht auf ABC-Stand ist:
">>er ist unter einem andern Namen aufgefunden worden; sein eigener wurde entweder seitdem stets verheimlicht oder vergessen.[...]<<"
Wie wir aus der allerneusten Episode wissen, trifft das auf Michael zu. Er wurde gefunden, doch sein Name ist niemandem bekannt. Er wurde ein anderer.


Zum Schluss fand ich den Auftritt der rothaarigen Beschützerin der Mamsell noch ganz wichtig.
"Eine wild aussehende Weibsperson [...] kam als Vortrab des Wirtshausgesindes in das Zimmer gerannt und erledigte alsbald die Frage, wie er von der armen jungen Dame loskäme, damit, dass sie ihm mit sehniger Faust einen Stoß vor die Brust versetzte, so dass er gegen die nächste Wand flog."
Die Diskussion um übernatürliche Kräfte kursieren ja in Lost, seit der Schlägerei zwischen Ethan und Jack in Season 1.




Allgemein kann ich nur sagen, dass ich sehr froh bin, dass ich mir das Buch auf deutsch besorgt habe, weil ich das so schon recht schwierig finde. Arme Snuffi.
Dafür stinkt mein Buch aber auch schrecklich und während ich lese muss ich immer niesen. :(
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 23.03.2008, 18:32Mogry
Wow, Tony, da haste doch einige Parallelen aufgedeckt. Mir ging es während des Lesens eher wie Quartoxuma, ich habe kaum Stellen entdeckt, die mich an Lost erinnert haben. Lediglich das erste Zitat, welches Tony bringt, habe ich genauso interpretiert:
Zitat:
"Es war die beste und die schlimmste Zeit, ein Jahrhundert der Weisheit und des Unsinns, eine Epoche des Glaubens und des Unglaubens, eine Periode des Lichts und der Finsternis: [...]; wir hatten alles, wir hatten nichts vor uns; wir steuerten alle unmittelbar dem Himmel zu und auch alle unmittelbar in die entgegengesetzte Richtung [...]"


Und die ganze Frankreich/England-Thematik erinnert mich auch an an die Lostie/Andere-Thematik. Mal schauen, ob sich daraus später noch mehr ableiten lässt.

Ansonsten muss ich Tony auch zustimmen, ich bin sehr froh, dass ich es auf deutsch lese. Der Schreibstil ist schon außergewöhnlich, für mich. Allerdings komme ich damit jetzt nach kurzer Eingewöhnungsphase sehr gut klar. Ich dachte zudem, dass mich die Sache thematisch vermutlich nicht so interessieren würde, und ich es deshalb schwer hätte der Sache zu folgen. Aber wenn es so weitergeht, wie es angefangen hat, dann bin ich guter Dinge. :)
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 23.03.2008, 18:55Ellen Ripley
Ich muß zugeben, dass ich vor dem englischen Dickens kapituliert habe... und die deutsche Version: an die bin ich nicht herangekommen

Edit: Vielleicht kann ich nächste Woche mitdiskutieren

- Editiert von Ellen Ripley am 23.03.2008, 18:58 -
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 23.03.2008, 19:06Snuffkin
@Ellen: Noch bin ich dabei, aber wenn's so weitergeht, werd ich mir die deutsche Version besorgen müssen. Es ist echt hammerschwer zu lesen


Mir gings eigentlich so wie den meisten, ich wollte auch nicht zu viel in die Sache hineininterpretieren.
Finde aber beeindruckend, was Tony da herausholen konnte, ohne das es zu aufgesetzt klingt!


Ich denke ich werd den Thread zu den nächsten Kapitel heute schon aufmachen, vielleicht finden sich dann auch mehr, die vielleicht schnell was posten möchten :D
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 23.03.2008, 19:08lostguy
Ich hab ebenfalls nicht wirklich Parallelen entdecken können. Einzig die Szene im zweiten Kapitel, als dieser Bote angeritten kommt hat mich an Rousseau erinnert, als in der ersten Staffel ins Strandcamp kam um die Losties vor den Anderen zu warnen. Da wusste auch keiner ob sie eine Feindin ist oder nicht und nur Sayid konnte sie "verifizieren" (ein besseres Wort fällt mir gerade nicht ein). Genau so ergings ja auch dem Boten. Der konnte auch nur von dem einen Fahrgast als Freund bestätigt werden.
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 23.03.2008, 19:36Tony Army
Zitat:
Original von Snuffkin
Finde aber beeindruckend, was Tony da herausholen konnte, ohne das es zu aufgesetzt klingt!


Ich find's total aufgesetzt. :rolleyes:
Aber dazu ist der Buchclub ja auch da. Ich würde das Buch nie so lesen und such einfach nach Lost-Assoziationen. So wie lostguy, der wirklich eine weitere tolle Verbindung gefunden hat. :y:
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 23.03.2008, 22:37lunaplena
"A Tale of Two Cities" ist ursprünglich nicht als Buch herausgegeben worden, sondern erschien wöchentlich in 31 Teilen in der Zeitschrift "All the Year Round", die von Dickens selbst herausgegeben wurde. Dies hat zwar inhaltlich keine Relevanz, aber es ist vielleicht dennoch eine interessante Parallele zu Lost.

In Kapitel 2 finde ich auch die Stimmung interessant. Alles ist eher dunkel, düster und geradezu unwirtlich. Die Reisenden sind nachts unterwegs und müssen einen beschwerlichen Weg zurücklegen. Sie mißtrauen einander und verbergen etwas vor den anderen.

Und in Kapitel 3 wird noch hervorgehoben, dass jeder Mesch geheimnisvoll ist und auch ein Geheimnis in sich trägt.

“A WONDERFUL FACT to reflect upon, that every human creature is constituted to be that profound secret and mystery to every other. A solemn consideration, when I enter a great city by night, that every one of those darkly clustered houses encloses its own secret; that every room in every one of them encloses its own secret;”

Und das ist ja bei Lost auch so. Viele Geheimnisse sind bereits durch die FB aufgedeckt worden, aber neue Charaktere sind immer noch recht mysteriös. Und die Frage, wem man vertrauen kann, ist für die Losties als auch für Rousseau und ein paar der Anderen schwer zu beantworten.

„Recalled to Life“ scheint auch eine wichtige Ausage zu sein, da sie ja nicht nur von Mr. Lorry geäüßert wurde, sondern auch der Titel des ersten Teils ist. Da fallen mir spontan Locke und Rose ein, die ja auf der Insel wieder gesund geworden sind. Und natürlich auch Ben, der von Jack operiert worden ist. Sie wurden alle zurück ins Leben gerufen.



- Editiert von lunaplena am 23.03.2008, 23:24 -
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 24.03.2008, 14:46Ellen Ripley
Zitat:
„Recalled to Life“ scheint auch eine wichtige Ausage zu sein, da sie ja nicht nur von Mr. Lorry geäüßert wurde, sondern auch der Titel des ersten Teils ist. Da fallen mir spontan Locke und Rose ein, die ja auf der Insel wieder gesund geworden sind. Und natürlich auch Ben, der von Jack operiert worden ist. Sie wurden alle zurück ins Leben gerufen.


*Thread pushen*

Schöner Beitrag, lunaplena. Vor allem Dein letzter oben zitierter Absatz hat mich überzeugt
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 25.03.2008, 20:55lunaplena
Ein Diskussionsanstoß von Snuffkin war, ob man den Geist mit Jacob in Verbindung bringen könnte. Im englischen Original ist bereits auf der ersten Seite vom "Cock-lane ghost" die Rede. Dieser Geist wurde des öfteren in der englischsprachigen Literatur verwendet und geht wohl auf das 18. Jahrhundert zurück. Er scheint eine Art Poltergeist zu sein, die ja bekanntlich in Häusern leben. Da wäre bereits eine Parallele zu Jacob.

Aber ich weiß nicht, ob das nicht ein wenig überinterpretiert ist. Ihr könnt ja mal "Cock-lane ghost" recherchieren. Es gibt hierzu jede Menge Links, und es stellt schon fast ein Thema für sich da. Aber wir sind ja noch am Anfang des Buches.
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 26.03.2008, 20:15mercy
Allgemein müsste man festhalten, dass sich wohl in jedem Kapitel Denkanstöße und Parallelen zu LOST finden lassen, wenn man sie nur finden will. So erging es mir auch in den ersten vier Kapiteln. Und da ist eben die Gefahr groß zuviel zu interpretieren, weil ich nicht denke, dass die Autoren dieses Buch als Leitfaden benutzt haben und einige Ereignisse auch nur der pure Zufall sein könnten. Deshalb gehe ich nicht auf jede Textstelle ein, die mich an Situationen aus LOST erinnert haben wie zum Beispiel die Erwähnungen von Flüstern, Inseln und Stränden. Im Großen und Ganzen kann ich Tony mit seinen Gedanken beipflichten und lostguys Entdeckung habe ich so gar nicht herausgelesen, würde aber schon eine Parallele aufdecken.

Wie bereits lunaplena andeutete, ist schon der Titel des ersten Buches "Ins Leben zurückgerufen" eine Hommage an die Losties, die nach dem Absturz in ein neues Leben zurückgerufen wurden. Wie Locke auch meinte, dass für alle auf der Insel ein neues Leben beginnt.

Dann werden wir schon im 1. Kapitel in den ersten Sätzen mit der Schwarz-Weiß-Thematik konfrontiert und Gegensätze aufgezählt, wie wir sie auch schon desöfteren in der Serie gesehen haben:

"Es war die beste und die schlimmste Zeit, ein Jahrhundert der Weisheit und des Unsinns, eine Epoche des Glaubens und des Unglaubens, eine Periode des Lichts und der Finsternis."

Muss man da nicht zum Beispiel unweigerlich an Jack und Locke denken, dem Mann der Wissenschaft gegen den Mann des Glaubens? Auch der Ausdruck "wir steuerten alle unmittelbar dem Himmel zu und auch alle unmittelbar in die entgegengesetzte Richtung" lässt viele Vermutungen offen. Zum einen kann man sich darauf auf den Flugzeugabsturz beziehen oder auch auf die allgemeine Situation der Losties auf der Insel. Manche steuern durch ihre Taten und Aktionen den Himmel zu und manche der Hölle. Dann bin ich noch an der Textstelle "Der nächtliche Räuber war bei Tag ein Geschäftmann in der Stadt[...]" hängengeblieben. Meiner Meinung nach beschreibt diese Aussage doch die Situation einiger Losties vor ihrem Absturz auf die Insel, und die danach. Jeder hat ein zweites Leben, auch wenn sie in diesem Falle nicht parallel verlaufen, sondern hintereinander.

Im zweiten Kapitel fand ich vorallem die Vertrauensfrage sehr wichtig:

"Keiner davon hätte nach dem Augenschein sich ein Urteil über das Aussehen des anderen bilden können, und die Gedanken eines jeden waren gegen die der Mitreisenden ebenso verhüllt wie ihre Gestalt. In jenen Tagen hütete man sich wohl vor allzu schneller Vertraulichkeit, da jeder, dem man auf der Straße begegnete, ein Räuber oder der Verbündete von Räubern sein konnte."

Hier muss man doch auch zunächst an das Verhältnis der Losties zueinander in der ersten Staffel denken, und später auch gegenüber der Anderen, allen voran Henry Gale (Ben). Oder auch die Tailies wurden ja immer paranoider, wenn es um das Vertrauen ging. Jeder könnte ein Spion gewesen sein.

Im dritten Kapitel ist von Geheimnissen die Rede:

"[...]so erfüllt es mich mit feierlichen Gedanken, daß jedes von jenen dunkel aufeinandergehäuften Häusern sein eigenes Geheimnis einschließt und jedes klopfende Herz in den Hunderttausenden von menschlichen Wesen irgendeine heimlich, ihm besonders teure Vorstellung birgt."

Auch auf der Insel hat jeder sein Geheimnis, seine dunkle Seite, die nur ab und an enthüllt wird. Ebenso wird es auch damit fortgeführt, wenn Geschehnisse totgeschwiegen werden und jeder für sich allein die Mysterien der Insel erfahren muss.
Auch ich musste bei der Unterhaltung mit dem Geist an Locke denken. Er ist "lebendig begraben", wurde aber "ins Leben zurückgerufen". Jedoch scheint der Geist nicht so glücklich darüber zu sein wie Locke es ist. Vielleicht kann man dort nur eine Parallele sehen, wenn Locke auch außerhalb der Insel wieder gehen könnte, aber ich denke nicht, dass wir das jemals erfahren werden.

Im vierten Kapitel gab es wenig auffallende Gemeinsamkeiten. Nur die Worte der Dame ließen mich etwas nachgrübeln:

"Ich gehe hin, um seinen Geist zu sehen! Es wird sein Geist sein, nicht er."

Bei diesem Satz musste ich unweigerlich an Ben und Jacob denken. Wir wissen zwar noch nicht, was Jacob genau ist, könnte aber der Bezeichnung eines Geistes bisher sehr nahe kommen.

So, dass sind die Textpassagen, die mir in Bezug auf LOST ins Auge gesprungen sind. Es sind zwar nicht allzu viele, aber ich denke nicht, dass man auch so viele finden wird.

- Editiert von mercy am 26.03.2008, 20:17 -
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 27.03.2008, 11:31Stravaganza815
so ich hab mir jetzt auch a tale of two cities zu gelegt.. ist echt schwer zu verstehen, aber auf englisch ists einfach schöner...
na ja alles was mir aufgefallen ist wurde bereits erwähnt.
also werd ich jetzt mal weiterlesen und mir rausschreiben was mir so alles auffällt um dann im nächsten thread was sagen zu können.
vll sollten wir jetzt in den ferien schon ein bisschen weiterlesen und mehr threads eröffnen, denn in den ferien hat man meistens einfach mehr zeit und sonst sitzten wir wirklich sehr lange an diesem buch...
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 28.03.2008, 09:47jlf:cleaner
@ $(!%!&: Welche Ferien? :(

Ich denke dass von den Lost-Machern "gezeichntete" Parallelen vor Allem in den subtilen Kapitelüberschriften zu finden sind: "Recalled to life" ist nun wirklich ein Aufhänger schlechthin für viele Handlungsstränge in Lost. Und auch der Buchtitel selbst, die "two cities" sind ganz klar zuordenbar.

Was mir darüber hinaus auffällt, ist die Stimmung in England, die gut rüber kommt: jede Menge Misstrauen untereinander:
"With those words the passenger opened the coach-door and got in; not at all assisted by his fellow-passengers, who had expeditiously secreted their watches and purses in their boots, and were now making a general pretence of being asleep."
Wie auch am Anfang auf der Insel, ist jeder misstrauisch und hat Angst, dass er von einem Sawyer beklaut werden könnte :D

- Editiert von jlf:cleaner am 28.03.2008, 11:05 -
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 28.03.2008, 23:38Mel
Kanns sein, daß das auf Englisch leichter zu lesen ist ? Wenn ich mir hier die Ausschnitte so ansehe, die lesen sich einfacher ... ich finds auf Deutsch ganz schön anstrengend und irgendwie ... ermüdend, obwohl ich sehr gerne lese.

Viele Parallelen habe ich nicht beim Lesen gefunden, jedenfalls sind sie mir nicht ins Auge gesprungen außer dem hier schon öfters erwähnte Anfang und der "ins Leben zurückgerufen"-Sache. Aber vielleicht wirds ja noch, wenn ich denn weiter durchhalte mit Lesen, aber ich bleib tapfer und mach weiter. ;)
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 29.03.2008, 01:56mercy
Also Snuffi und Ellen sagen, dass das Englische recht schwierig ist. Mit der deutschen Version habe ich keine Probleme, wobei ich dennoch anfügen muss, dass es nicht der leichteste Schreibstil ist. ;)
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 29.03.2008, 09:13Quartoxuma
Zitat:
Original von MelAngel
Kanns sein, daß das auf Englisch leichter zu lesen ist ? Wenn ich mir hier die Ausschnitte so ansehe, die lesen sich einfacher ... ich finds auf Deutsch ganz schön anstrengend und irgendwie ... ermüdend, obwohl ich sehr gerne lese.

Viele Parallelen habe ich nicht beim Lesen gefunden, jedenfalls sind sie mir nicht ins Auge gesprungen außer dem hier schon öfters erwähnte Anfang und der "ins Leben zurückgerufen"-Sache. Aber vielleicht wirds ja noch, wenn ich denn weiter durchhalte mit Lesen, aber ich bleib tapfer und mach weiter. ;)


Bin momentan im 22. kapitel des zweiten Teils, also insgesamt im 28. Kapitel und es wird auf jeden Fall leichter zu lesen. Man gewöhnt sich schnell an den Schreibstil. Also ich finde es sehr interessant und werde wohl in 3-4 Tagen durch sein.
Gut gefallen mir auch die historischen Ereignisse wenn auch nur selten (Stürmung der Bastille). :)
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 29.03.2008, 11:03jlf:cleaner
Dem kann ich nur zustimmen; nach ein paar Kapiteln hat man sich dran "gewöhnt". Und man muss ja nicht jede Vokabel nachschlagen, das versteht man auch so ganz gut.

Dass sich die hier zitierten Textstellen leichter lesen ist mir auch aufgefallen - beim zweiten Mal lesen ist es viiiel leichter!
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 30.03.2008, 11:15Stravaganza815
Zitat:
Original von jlf:cleaner
@ $(!%!&: Welche Ferien? :(


Also ich hab im Monent Ferien... Kann wohl sein dass das nur in NRW so ist...
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 30.03.2008, 13:54Tommy
Zitat:
Original von Stravaganza815
Zitat:
Original von jlf:cleaner
@ $(!%!&: Welche Ferien? :(


Also ich hab im Monent Ferien... Kann wohl sein dass das nur in NRW so ist...

Das sollte wohl eher eine Anspielung darauf sein, daß es nach der Schulzeit für manche (wie z.B. auch mich) nicht mehr sowas wie Ferien gibt ;)
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 30.03.2008, 14:38jlf:cleaner
Ja, da ist momentan ein wenig Verbitterung dabei, wenn man mich auf Ferien anspricht - momentan sind noch Semesterferien, und die sind jetzt das erste Mal ohne mich :heul:
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 03.04.2008, 13:03JohnnySinclair
Ich versuche nun, endlich auch mal aufzuholen. Habe in diesen Kapiteln nicht so sehr auf Verbindungen geachtet, da das Meiste ja auch schon gennant wurde.
In den meisten Fällen ist es denke ich wirklich ein "Hineininterpretieren". Solche Gegensätze Schwarz-Weiß, Misstrauen, Geister, etc. findet sich ja in sehr vielen Geschichten oder Filmen. Da wird sich "Lost" sicher nicht explizit bei diesem Roman bedient haben.
Aber wie jemand schon sagte - dazu ist der Buchclub ja da.

Lese auf deutsch und bin ganz froh, mich so entschieden zu haben.
Werde in den nächsten Kapiteln nun mal vermehrt selbst auf Anspielungen achten.
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 12.04.2008, 17:13bowm
Ich habe auch die englische Auflage und es ist echt verdammt schwer ein englisches Buch zu lesen. Habe zwar schon Harry Potter auf englisch gelesen, aber für so ein Buch wie "A Tale Of Two Cities" sind meine Englischkenntnisse nicht ausreichend. Viele Wörter verschluck ich, viele Zusammenhänge verstehe ich nicht. Ich lese generell, auch in der deutschen Sprache, im Kontext, d.h. wenn ich mir etwas nicht erklären kann, versuche ich selbst Zusammenhänge herauszufädeln. Naja, wie dem auch sei, ich versuche jedenfalls mit euch mitzukommen. Parallelen zu LOST sind mir noch keine aufgefallen, bis auf die Einleitung, welche meines Erachtens auch durchaus gelungen ist.

"It was the best of times, it was the worst of times, it was the age of wisdom, it was the age of foolishness, it was the epoch of belief, it was the epoch of incredulity, it was the season of Light, it was the season of Darkness, it was the spring of hope, it was the winter of despair, we had everything before us, we had nothing before us, we were all going direct to Heaven, we were all going direct the other way- in short, the period was so far like the present period, that some of its noisiest authorities insisted on its being received, for good or for evil, in the superlative degree of comparison only."

Diese Gegensprüche kommen mir sehr bekannt vor, denn in LOST gibt es sehr sehr viele Unterscheidungen. Ich zitiere mal Locke aus der Folge 1x02 Gestrandet: "Zwei Spieler. Zwei Seiten. Eine ist hell. Eine ist dunkel". Dann kennen wir noch die Szene, wo Locke Smokey als helles Licht beschreibt, dabei ist Smokey ja schwarz. Es gibt noch viel mehr Gegensätze und Unterscheidungen. Die Good Guys und die Bad Guys (Interpretationssache, schätze ich). Und so weiter.

Ist ziemlich weit hergeholt, aber bessere Parallelen konnte ich bisher nicht finden. Ich finde es allerdings bemerkenswert, was ihr schon entdecken konntet.

Gruß
A Tale of Two Cities: Kapitel 1 - 4 12.04.2008, 17:35jlf:cleaner
Doch, das ist auf jedenfall eine der ganz großen bildlichen Parallelen. Und die könnte man rausarbeiten so lange man will... es gab auch die Folge wo Locke mit Walt Backgammon spielt und einen philosophischen Vortrag über die schwarzen und die weißen Steine hält.

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