Steckbrief von Claire Littleton

Beruf: Unbekannt

Alter: 22

Motiv der Reise: Wollte zu den Adoptiveltern ihres ungeborenen Kindes

Sitzplatz: unbekannt

Charakter: Ihre Schwangerschaft gibt ihr nur beschränkte Möglichkeiten, auf der Insel zu helfen. Sie ist gut mit Charlie befreundet. Bevor sie auf die Insel kam, hat ein Wahrsager ihr vorausgesagt, dass nur sie ihr Kind großziehen dürfe, da es sonst dem Bösen verfallen würde.



Rückblicke

Hier werden die Flashbacks aus unserem Guide der einzelnen Episoden mit Claire untereinander aufgelistet:


Episode 1.10

Claire und ihr Freund Thomas geraten in Panik, als Claires Schwangerschaftstest positiv ausfällt, doch Thomas schwört ihr, dass er ihr helfen werde, das Kind aufzuziehen.

Claire und eine Freundin besuchen einen Handleser. Claires Freundin ist begeistert, und der Hellseher bestätigt sein Talent, als er nach Claires Schwangerschaft fragt. Doch als er sich Claires Hand ansieht, ist er geschockt und weigert sich weiter zu machen. Er gibt Claire das Geld zurück und schmeißt sie raus.

Thomas und Claire richten ihr Appartement ein. Doch Thomas bekommt kalte Füße und beendet die Beziehung zu Claire. Er geht sogar so weit, Claire zu beschuldigen, sie habe ihn dazu gezwungen Verantwortung für das Baby zu übernehmen.

Claire besucht den Hellseher erneut, und bietet ihm mehr Geld an. Sie müsse die Zukunft kennen, nun, da Thomas sie verlassen habe. Sie überlege sich, das Kind zur Adoption freizugeben. Der Hellseher schärft ihr ein, es sei wichtig, dass sie, und nur sie, das Kind erziehe. Claire bekommt Panik und rennt weg, doch der Hellseher gibt nicht auf, und ruft sie an. Bevor er ihr eine andere Möglichkeit unterbreiten kann, hängt sie auf.

Claire ist dabei, einen Adoptionsvertrag zu unterschreiben, aber keiner der Kugelschreiber funktioniert. Claires Mut verlässt sie, und sie sagt die Adoption ab. Erneut besucht sie den Hellseher.

Claire erzählt dem Hellseher von den Ereignissen beim Unterschreiben des Vertrages. Der Hellseher bietet ihr daraufhin ein Flugticket nach L.A an, um dort ein Paar zu treffen, bei dem ihr Kind sicher wäre. Es sind die Tickets für Flug 815.


MUTTERSCHUTZ (MATERNITY LEAVE)

Ein Kinderbett; Medizin; ein Mädchen; eine Nadel. Claire wehrt sich gegen Danielle und fügt ihr dabei Kratzer zu.

Medizin, ein Mädchen, ein Kinderbett, eine Nadel, ein Ultraschallmonitor, eine Injektion... Jemand in einem Arztkittel tastet in einem Untersuchungsraum Claires Bauch ab, und sie erzählt, dass sie nach L.A. fliegt, um ihr Baby abzugeben. Der Mann holt eine Spritze für das Baby aus einem Kasten, die er Claire injiziert. Dieser Mann ist Ethan. Bilderflut, in der nun auch Ethans lachendes Gesicht vorkommt.

Ethan: “Du musst dir sicher sein“; Mädchen: „[unverständlich] ... raus hier“; Medizin ist zu sehen; dann weitere Bilder... Abermals muss Ethan Claire eine Spritze in den Bauch geben, und diese setzt sich nicht zu Wehr, was wohl an injizierten Drogen liegt, da sie total ruhig und zufrieden wirkt. Als Ethan ihr von einer Überraschung erzählt strahlt Claire sogar. Er hilft ihr hoch und führt sie durch einen Korridor, der an eine Klinik erinnert und einige Dharma-Logos aufweist. Am Ende des Ganges führt eine Tür in ein niedliches Kinderzimmer, von dem Claire völlig begeistert ist. Als sie sich nach Charlie erkundigt meint Ethan, dass er ihn zurück zum Camp gehen lassen habe. Woher diese ganze Einrichtung komme kann er ihr noch nicht erklären- das wäre zuviel Information auf einmal. Claires Aufmerksamkeit richtet sich auf ein Oceanic-Airlines-Flugzeug-Mobile, denn genau dieses hat sie schon einmal in ihrem Traum gesehen [Folge 1.10]. Ethan meint, sie solle es einschalten, wodurch die Flugzeuge im Kreis fliegen. Plötzlich steht jemand vor der Tür, und Ethan unterhält sich mit einer sehr vertrauten Stimme: Der alte Mann vom Floß bzw vom Treffen mit den Anderen spricht mit Dr. Ethan, allerdings ist er frisch rasiert. „Du solltest zuerst die Liste fertig stellen und sie dann holen […] Was soll ich ihm jetzt sagen? Du weißt was er macht, wenn er’s rausfindet...“. Der ältere Mann schließt die Tür hinter Ethan, damit Claire nichts mehr hört. Bilderflut. Das Mädchen sagt verzerrt: „Steh auf, sie sind hier“.

Bilderflut. Claire sitzt im Schaukelstuhl des Baby-Zimmers und zeigt Ethan stolz, dass sie bereits eine Socke fertig gestrickt hat. Ethan freut sich mit ihr und bietet ihr einen Spaziergang an. Draußen entschuldigt er sich, dass sie nicht früher zurück ans Tageslicht durfte. Beide setzen sich auf den Baustamm, wo Claire etwas trinkt, das für sie extrem sauer schmeckt. Dann gesteht ihr Ethan, dass er sie vermissen werde. Der Plan sieht nämlich so aus, dass Claire ihr Baby zur Welt bringt und dann zurück zu ihren Freunden darf- allerdings ohne Aaron. Es muss wohl an den Drogen liegen, dass Claire damit völlig einverstanden ist. Plötzlich sehen wir, dass (die nicht mehr schwangere) Claire neben den beiden steht und auf den Baumstamm blickt. Überblende.

“Wach auf!“ Ein Mädchen mit dunklen Haaren beugt sich über Claire und hat sie gerade geweckt. Es redet Claire ein, dass sie sofort aufstehen und gehen müsse. An der Tür zeigt das Mädchen ihr, dass sich im OP viele Doktoren bereits eifrig auf eine Operation vorbereiten- auf Claires Operation. „Sie tun es heute Nacht“, warnt es. „Du wirst es nicht überleben. Sie schneiden ihn aus dir raus“. Da sich Claire immer noch heftig zur Wehr setzt betäubt das Mädchen sie mit den Worten „Eines Tages wirst du mir dafür danken“. Bilderflut.

Claire liegt in der halbdunklen Nacht am Boden und kommt gerade wieder zu sich. „Ethan, ich habe mich entschlossen“, stammelt sie noch, bevor sie aufsteht und laut nach Ethan ruft, damit dieser ihr Baby holen kann. Stattdessen taucht Danielle vor ihr auf, die sie noch nicht kennt. Immer lauter schreit sie nach Ethan als Danielle näher auf sie zukommt. In der Ferne tauchen bereits Fackeln und Schreie auf. Nachdem Claire blutige Spuren auf Danielles Arm hinterlässt greift diese zu ihrem Scharfschützengewehr und schlägt Claire mit dem hinteren Ende KO.


LUFTPOST (PAR AVION)

Langsam öffnet sich ein weibliches Augenlid. Es wirkt, als würde die Besitzerin verzweifelt nach einer Erklärung suchen. Claire hat Glassplitter in ihrem schwarzen Haar und findet sich in einem völlig zerstörten Auto vor. Nur das Geräusch des immer noch aktiven Blinkers ist zu hören. Die Windschutzscheibe ist zerstört, und draußen liegt eine Person auf dem Boden. Da die Beifahrertür klemmt, kann Claire nur durch die Scheibe nach draußen, um die Person anzusprechen. Diese reagiert allerdings nicht. „Mom!“, schreit Claire immer wieder, während sie an der blutüberströmten Person rüttelt.

Nachdem Claires Wunde über ihrem rechten Auge genäht wurde, stellt ihr ein Officer im Krankenhaus einige Fragen. Claire behauptet, dass ein Truck sie von der Straße abgedrängt habe. Außerdem erfahren wir, dass ihr Vater tot ist seit sie 2 Jahre alt war. Sie behauptet, dass der Trucklenker die volle Schuld trage, doch ganz überzeugen kann sie den Officer nicht. „Das war nicht meine Schuld!“, weint Claire. „Das habe ich auch nicht behauptet“. Der Officer verabschiedet sich.

Claire trägt ihre Gipshand mit einer Armbinde, als sie ihre Mutter besucht, die an einem Beatmungsgerät hängt. Auch ihre Tante taucht auf, die Claire zum Vorwurf macht, dass sie nach Hause gegangen sei um sich das Glas aus dem Haar zu waschen. Der kurze Streit endet mit dem Auftauchen eines Arztes, der zwar meint, dass Frau Littletons Zustand zwar stabil sei, dass ihr Leben aber von vielen Maschinen abhänge und es ungewiss sei, ob sie jemals wieder aufwachen werde. Momentan könne man nur warten und hoffen. Um die Lebenserhaltungskosten brauche man sich keine Sorgen zu machen, denn die Rechnungen wurden von einer anonymen Person beglichen…

Einige Tage später besucht Claire erneut ihre Mutter und findet einen Fremden im Krankenzimmer vor: Es ist ein „Arzt aus Amerika“ – Christian Shephard, Jacks Vater. Dieser will das Zimmer gerade verlassen, als Tante Lindsey auftaucht und ihn zur Rede stellt. Nach einem kurzen Streit meint Christian plötzlich: „Vielleicht solltest du es ihr sagen. Sie hat die Wahrheit verdient“. Claire versteht gar nichts und beendet das Wortgefecht mit einem lauten Schrei. „Zahlen Sie die Rechnungen?“, will sie wissen und bekommt eine Bestätigung. „Wer sind Sie?“. Christian schluckt. „Ich bin dein Vater, Claire“.

In ihrem Piercing- und Tattoo-Laden bedient Claire gerade eine Kundin, als ihr Vater zur Tür hereinkommt. „Nach heute verschwinde ich für immer aus deinem Leben. Ich will nur eine Tasse Kaffee mit dir trinken“, verspricht er. Im Café erklärt er, dass er und Claires Mutter einen Streit hatten und dass sie deshalb glauben musste, er sei tot. Immerhin habe Christian noch eine andere Familie in den Staaten. Er habe Claire zwar einige Male besucht als sie noch kleiner war, aber dann musste er sich damit abfinden, seine Tochter nicht mehr sehen zu können. „Warum bist du dann überhaupt gekommen?“, will Claire wissen. Nun spricht Christian vorsichtig von Mitteln und Wegen, wie man das Verbot der Sterbehilfe umgehen könne. Claire kann nicht fassen, dass er nur deswegen zu ihr gekommen ist, und diesen Schritt werde sie bestimmt niemals machen. Als sie ihn bereits sitzen lassen will, dreht sie sich noch einmal um: „Du magst vielleicht mein Vater sein, aber ich kenne nicht mal deinen Namen. Und ich will, dass es dabei bleibt“. Christian steht auf und greift nach ihr: „Halte deine Mutter nicht aus den falschen Gründen am Leben. Es gibt Hoffnung, und es gibt Schuldgefühle. Und glaub mir, ich kenne den Unterschied“. Damit verabschiedet er sich von Claire.

Monate später ist Claire bereits schwanger und ihre Haare blond. Der Besuch ihrer scheint schon alltäglich zu sein. Sie spricht sogar mit ihr, obwohl sie immer noch nicht aufgewacht ist. „Ich muss dir etwas erzählen, Mom. Etwas, das ich dir vor langer Zeit hätte sagen sollen…“, sie macht eine lange Pause. „Ich bin schwanger… Und ich gebe das Kind weg. Das ist das Beste“. Kurz überlegt sie. „Ich weiß nicht, wie du das gemacht hast. Mich allein großziehen. Das muss so schwer gewesen sein. Und ich war einfach schrecklich“. Langsam kommen ihr die Tränen. „Es tut mir so leid“, weint sie. „Ich habe im Wagen so fürchterliche Dinge zu dir gesagt. Dass ich dich hasse“… „Es ist alles meine Schuld. Der Unfall… alles“. Claire weint bitterlich. „Es tut mir so leid, Mom. Wir sehen uns bald wieder, okay?“.



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