Steckbrief von Hugo "Hurley" Reyes
Beruf: Als Lotto-Millionär besitzt Hurley zahlreiche Unternehmen
Alter: 26
Motiv der Reise: Er besuchte eine Frau in Australien, die Informationen für ihn hatte. Danach wollte er zurück nach Los Angeles.
Sitzplätze: 29G & 29H
Charakter: Hurley ist sozusagen Jacks rechte Hand. Er bietet jedem seine Hilfe an und macht sich nützlich. Sein Humor und seine Kreativität halten zudem seine neuen Freunde bei Laune.
Rückblicke
Hier werden die Flashbacks aus unserem Guide der einzelnen Episoden mit Hurley untereinander aufgelistet:
VERFLUCHTE ZAHLEN (NUMBERS)
Hurley sieht fern, während seine Mutter kocht. Die Lottozahlen werden gezogen: 4 8 15 16 23 42. Hurley wird ohnmächtig.
Hurley wird von einigen Reportern interviewt. Es scheint, als habe Hurley den Lotto-Jackpot geknackt. Er stellt den Reportern seinen Onkel vor. Plötzlich bricht dieser tot zusammen.
Hurley möchte seine Mutter mit einem Geschenk überraschen, da er Schuldgefühle hat. Seit er die Lotterie gewonnen habe, habe er nur Unglück. Die beiden fahren eine Weile und kurz bevor sie anhalten, muss sich Hurleys Mutter die Augen verbinden. Sie halten an und er führt sie ein Stück, bis zu einem großen Haus. Kurz bevor sie sich jedoch die Augenbinde abnehmen kann, verstaucht sie sich den Fuß. Doch Hurley ist mit etwas anderem beschäftigt. Aus dem Haus kommt Rauch. Er will die Polizei rufen, doch noch bevor er wählen kann, trifft ein Streifenwagen ein. Leider nicht zu seiner Rettung. Hurley wird verhaftet.
Hurley ist bei seinem Finanzberater, der ihm gute Nachrichten zu erzählen hat. Seine Schachtel-Fabrik würde einen Riesengewinn abwerfen. Hurley ist überrascht zu hören, wie viele Firmen er besitzt. Der Berater redet weiter, wie unglaublich es doch sei, dass die Polizei Hurley für einen Drogendealer gehalten habe. Hurley kann dazu nur "Pech" sagen. Der Finanzberater will Hurley einreden, dass alles nur Zufall war, doch Hurley mag nicht daran glauben, er ist sich jetzt sogar sicher, dass die Zahlen verflucht sind.
Hurley ist in einem Krankenhaus und möchte einen gewissen Lenny besuchen. Leider weiß er den Nachnamen des Patienten nicht, und die Schwester will ihn nicht hineinlassen. Zufällig kommt ein Arzt vorbei, der Hurley wiedererkennt. Der Arzt hilft ihm, zu Lenny zu gelangen. Hurley setzt sich zu Lenny. "Ich muss wissen, was die Nummern bedeuten". Doch Lenny antwortet nur: "4 8 15 16 23 42". Hurley erzählt seinem Gegenüber, dass er die Nummern benutzt habe, um Lotto zu spielen - und mit ihnen gewonnen habe. Plötzlich scheint Lenny kerngesund zu sein. Er rät Hurley so weit wie möglich vor den Zahlen zu fliehen, da sie nichts Gutes bedeuten würden. Bevor er mehr erzählen kann, stellen ihn die Wärter ruhig. Lenny schafft es ihm gerade noch zu sagen, dass er die Zahlen von einem gewissen Sam Toomey aus Australien habe.
Hurley ist in Australien, vor Sam Toomeys Haus. Seine Frau öffnet ihm und erklärt ihm, dass Sam schon lange tot sei. Trotzdem erzählt sie ihm die Geschichte von den Zahlen. Sam und Lenny seien zusammen im Pazifik stationiert gewesen. Eines Tages hätten sie die Nummern gehört. Daraufhin hätte Sam mit den Nummern auf einem Jahrmarkt Geld gewonnen, auf dem Weg nach Hause hätte es einen schweren Unfall gegeben. Sam habe Aufzeichnungen darüber geführt, wem in ihrer Nähe etwas Schlechtes geschehen sei. Eines Tages hätte er sich erschossen. Dennoch glaube sie nicht an einen Fluch. Jeder wäre seines eigenen Glückes Schmied.
ALLE HASSEN HUGO (EVERYBODY HATES HUGO)
Hurley ist angesichts seines Lottogewinnes vor dem Fernseher umgekippt, wodurch seine Mutter alarmiert wird. Als diese ihn wachrüttelt sagt er ihr allerdings nicht, dass er nun Multimillionär ist. Stattdessen meint er, er habe etwas falsches gegessen, was ihm Gemeckere wegen seiner Unsportlichkeit einbringt. Hugo solle endlich aktiv an seinem Leben arbeiten, denn von allein werde sich nichts ändern. In diesem Moment läutet das Telefon, und Hurleys Mutter erfährt vom Glück ihres Sohnes.
Hugo wird bei seiner Arbeit in einem Fast-Food-Restaurant nach hinten ins Büro gebeten, wo ihm sein Boss ein Videotape zeigt. Darauf ist Hurley zu sehen, wie er verbotenerweise Essen aus dem Restaurant zu sich nimmt. „Dieses Essen kostet Geld. Ich schwimme nicht im Geld. Und wenn du im Geld schwimmst, bist du hier wohl falsch“, erklärt der Boss“. Hugo sieht dabei ein, dass er recht hat, und somit kündigt er. Draußen hyperventiliert Hugo vor Aufregung. Noch dazu kommt sein Kumpel und Ex-Mitarbeiter nach draußen und meint, er habe ebenfalls gekündigt. „Wer braucht schon Geld?“, meint dieser.
Hugo und sein Kumpel Johnny hören sich in einem Plattenladen Driveshaft an und lachen sich schief, da ihnen die Musik nicht gefällt. An der Theke spricht Hurley ein Mädchen an, das mit ihm ausgehen will. Johnny ist überrascht, dass Hugo plötzlich den Mut dazu hatte, doch dieser kann ihm nicht erklären was sich geändert hat.
Zusammen mit Johnny klaut Hurley jede Menge Gartenzwerge aus diversen Vorgärtner. Diese stellen sie dann zu einem riesigen „Cluck You“ („gackere dich“) im Garten ihres ehemaligen Chefs auf, bevor sie mit quietschenden Reifen flüchten. Bei all dem Spaß möchte Hurley, dass ihm Johnny verspricht, dass sich ihre Freundschaft nicht ändern werde. Er bereitet ihn schon darauf vor, dass er eine große Überraschung im Petto habe.
Hugo und Johnny kommen bei einer Tankstelle an, und durch das hohe Reporter-Aufkommen ahnt Hugo schon, was gleich passieren wird. Doch Johnny steigt aus, um zu sehen, was los ist. Somit erfährt er, wie Hurley sich verändert hat. Entsetzt sieht er seinen Freund an, der nie wieder der alte sein wird.
DAVE
Im Büro eines Nervenarztes unterhält sich Hugo darüber, dass er nun seit einem Monat in der Psychiatrie sei, und dass er es seiner Mutter zu verdanken habe. Die beiden sprechen auch über Dave, der laut Hugo der normalste Insasse aller Zeiten ist, doch der Psychiater meint, dass er ein schlechter Einfluss sei. In der Turnhalle läuft gerade ein Basketball-Spiel, und Dave verlässt es kurz, um sich mit Hurley zu unterhalten. Als Dave nach dem Ball ruft, geht der Pass an Hugo, doch dieser ist nicht daran interessiert, mitzuspielen. Dave bemerkt, dass sich der Psychiater wieder negativ über ihn geäußert hat, und schlägt vor, das Spiel zu verlassen und einen Happen zu essen.
Hugo und Dave sitzen im Gesellschaftsraum und spielen mit dem Irren, der immer wieder die sechs Unglückszahlen vor sich hinsagt, „Vier gewinnt“. Da der Verrückte nichts in seinem Umfeld wirklich mitbekommt, überredet Dave Hurley dazu, ihm etwas von seinem Essen zu klauen. Weiters bewirkt Dave, dass Hugo seine Pillen nicht schluckt, da er darin irgendwelche Ruhigsteller vermutet, die ein Hindernis bei ihrem gemeinsamen Ausbruchsversuch darstellen könnten. Nun taucht der Psychiater von vorhin auf und möchte ein Foto für das Schwarze Brett machen, wozu Dave und Hugo in Pose gehen.
Bei einem weiteren Gespräch mit dem Psychiater erwähnt Hurley, dass sein Übergewicht Schuld am Tod mehrerer Leute sei. Obwohl 23 Personen auf einem Deck gewesen seien, sei es wegen seinem Gewicht eingebrochen. Der Arzt erinnert ihn daran, dass er nach diesem Unfall in einen katatonischen Zustand ohne Reden und ohne Schlaf verfallen sei. Allerdings habe er nicht aufgehört zu essen, denn das sei seine Art der Bestrafung für sich selbst. „Dave will auch nicht, dass du damit aufhörst“, erwähnt der Psychiater. „Weil er mein Freund ist. Er kümmert sich um mich“, behauptet Hurley. Nun rückt der Arzt aber mit der Wahrheit heraus: Dave existiert nur in Hugos Kopf. Das Foto, das er gemacht hat, zeigt nur Hurley, der seinen Arm um einen leeren Stuhl legt. Nachts wacht Hugo auf, da Dave nun endlich abhauen will. Mit ein paar Schlägen, die Hugo Schmerzen zufügen, beweist er ihm, dass er real ist, und dass man ihn nur an der Nase herumführe. Draußen am Flur überredet Dave Hugo noch dazu, sich einen Snack zu schnappen, und dann umgehen sie geschickt die Wachen. Mit den Schlüsseln aus dem Büro des Psychiaters, die Hurley geklaut hat, können sie nun ein Fenster in die Freiheit öffnen. Dave zögert nicht lange und klettert hinaus, doch Hugo hat starke Bedenken, ihm zu folgen. Er erkennt, dass Dave tatsächlich nur sein zweites Ego ist, das für ihn Gründe erfindet, weiter zu essen. Mit ihm werde er es nie schaffen, von seiner Sucht loszukommen. Somit ignoriert er Daves Flehen und verabschiedet sich von ihm. Er schließt das Fenster und bleibt in der Anstalt.
Als wir noch einmal sehen wie der Psychiater das Foto von Hurley schießt, der ganz alleine dafür posiert, schwenkt die Kamera langsam zu einem anderen Tisch, nicht weit von Hugo entfernt. Dort sitzt eine Frau mit braunem Haar, die scheinbar geistig nicht wirklich anwesend ist, denn ihr Blick ist starr als sie ihre Ration Pillen zu sich nimmt. Die Frau ist Libby.
TRICIA TANAKA IST TOT (TRICIA TANAKA IS DEAD)
Ein lockiger Junge macht sich mit Radio und Werkzeugkoffer daran, eine Motorhaube unter die Lupe zu nehmen, als er dabei von seinem Vater überrascht wird. Dieser redet ihm ein, dass gar keine Reparatur nötig wäre, und so setzen sich beide in den Wagen. Der kleine Junge, der am Steuer sitzt, holt kurz Luft und dreht den Zündschlüssel dann entschlossen um. Es funktioniert nicht. „Hoffnung zu haben ist niemals sinnlos. Man muss nur an gute Sachen glauben, und dann passieren sie auch“, tröstet der Vater. „In dieser Welt muss man selbst für sein Glück sorgen“. Als sie wieder aussteigen, spricht der Mann davon, nach Vegas zu gehen und verschiebt damit einen geplanten Road-Trip auf unbestimmte Zeit. Zum Abschluss gibt er ihm noch eine Tafel Schokolade: „Koste dein Leben aus, Hugo. Es ist nur Schokolade“, meint er. Dann steigt er auf sein Motorrad und fährt weg, während Hugos Mutter aus dem Fenster blickt. Hugo beißt von der Schokolade ab.
Die Fernsehreporterin Tricia Tanaka steht mit Randy und Hugo vor einem „Mr. Clucks“-Laden und erklärt, dass Hugo den Laden nach einem großen Gewinn aufgekauft hätte. Auf die Frage nach dem Grund antwortet Hurley sehr, sehr zögerlich: „Ähm, weil ich Hühnchen mag?“. Auch bei den nächsten Fragen liefert Hugo nicht das, was sich die Reporterin erwartet hätte. Stattdessen beginnt er von der Reihe der Unglücke zu erzählen, die ihm widerfahren ist. Tricia reißt endgültig die Geduld, denn sie kommt sich veralbert vor. Sie stürmt in den Laden, während sich Hugo draußen mit seinem ehemaligen Boss unterhält. Plötzlich vernehmen alle ein sehr eigenartiges Geräusch, dessen Ursprung Hugo im Himmel sucht. Tatsächlich zeichnet sich dort innerhalb weniger Augenblicke etwas ab: Ein Komet rast auf den Clucks-Laden zu. Unter einer riesigen Explosion fliegt alles in die Luft. Nur Hugo und Randy kommen mit dem Schrecken davon, da sie weit genug entfernt waren.
Hugo kommt noch mit Staub von der Explosion nach Hause in eine große, noble Eingangshalle, wo ihn seine Mutter begrüßt. „Was ist passiert?“, will sie wissen, und Hugo meint: „Tricia Tanaka ist tot“. Sie hält den Meteoriteneinschlag für verrückt, doch er schiebt es auf sich selbst. Sein Geld und die Zahlen lägen wie ein Fluch auf ihm. „Alles ist meine Schuld“, behauptet er, und fängt sich eine Ohrfeige ein. Er möchte nach Australien gehen, um den Ursprung der Zahlen zu erkunden. Seine Mutter will ihn aufhalten: „Ich kann dir beweisen, dass du nicht verflucht bist… Ich muss dir etwas zeigen“. Mit diesen Worten erscheint Hugos Vater in der Halle. „Nach 17 Jahren ist dein Vater zurückgekehrt“. Dieser begrüßt ihn lachend. „Deine Mutter hat nicht gelogen als sie von der Schokolade sprach“, scherzt er.
Die Familie Reyes bewundert am Esstisch die goldene Jesus-Statue auf dem Drehteller und unterhält sich über das vorzügliche Essen. Hugo ist aber immer noch sehr aufgebracht, da sein Vater ihn vor 17 Jahren einfach so verlassen hat und bringt das zum Ausdruck. „Jetzt taucht er einfach so auf. Kommt dir das nicht merkwürdig vor?“, fragt er seine Mutter. Und sein Vater gesteht, dass diese ihn angerufen hat, da Hugo in Schwierigkeiten sei. „Die Zahlen und Flüche, ich wusste nicht, was ich tun sollte…“, erklärt seine Mutter. Hugo ist so aufgebracht, dass er seine Angestellten auf der Stelle entlässt und ankündigt, das gesamte Geld und alle Besitztümer herzugeben. Auch seinen Vater will er wieder rauswerfen, doch seine Mutter lässt dies nicht zu. Als sie die Erklärung liefert, hält sie der Jesusfigur die Ohren zu: „Es waren 17 Jahre. Ich habe auch… Bedürfnisse“. Nun platzt Hugo der Kragen: „NEIN, NEIN, NEIN!“, brüllt er und macht einen Aufstand. Seine Mutter will ihn beruhigen: „Warum zeigst du deinem Vater nicht, was in der Garage steht?“. Dort angekommen betrachtet die Familie den Wagen, an dem sie vor 17 Jahren gearbeitet haben. „Du hast ihn aufbewahrt“, freut sich Mr. Reyes und legt seine Hand auf Hugos Schulter.
Am helllichten Tag wird Hugo von seinem Vater aus den Federn geholt. Er möchte mit ihm etwas unternehmen. „Wenn es nicht klappt, kannst du nach Australien gehen, okay?“. Hugo ist interessiert, und sein Vater erklärt: „Wir brechen den Fluch“. Später sitzen sie mit einer Wahrsagerin im Zimmer und diese legt Hugo die Karten. „Sie sind kürzlich mit großem Reichtum beschenkt worden“, sieht sie in der ersten Karte. Die nächste verrät: „Es hat Ihnen keine Freude bereitet“. Dann hat sie eine Eingebung: „Ich sehe Zahlen… 4, 8, 15, 16, 23, 42“. Hugo ist sichtlich beeindruckt. „Dunkelheit umgibt diese Zahlen. Eine Tragödie“. Bei der nächsten Karte schluckt die Wahrsagerin: „Es tut mir Leid“. Sie zeigt ihm die Karte: „Der Tod umgibt Sie“. Über Kontakt mit seinen Händen spürt sie, dass ein Fluch auf Hurley lastet, der allerdings beseitigt werden könne. Sofort steht die Frau auf: „Sie müssen Ihre Kleidung ausziehen, Hugo“. In einem großen Topf mischt sie verschiedene Pulver zusammen. „Der Fluch liegt wie eine Krankheit auf Ihnen. Er muss ausgetrieben werden“. Sie schlägt ein Ei auf und wirft es in den Topf. „Hat mein Dad Ihnen das aufgetragen?“, fragt Hugo plötzlich. „Ich geben Ihnen 1000 Dollar, wenn Sie mir die Wahrheit sagen“. Die Frau ist angewidert und will ihre Kräfte nicht durch Bestechungsgelder verunstalten lassen. „10.000“, meint Hugo. „Ihr Vater hat es mir befohlen“, gesteht sie, sieht Mr. Reyes an und zuckt mit den Schultern. „Ich wollte dir nur helfen“, meint Hugos Dad.
Als Hugo in seinem Zimmer packt um nach Australien zu gehen, will sein Vater es ihm ein letztes Mal ausreden: „Du musst nicht fort. Du brauchst nur Hoffnung. Wir schaffen unser eigenes Glück“. Mr. Reyes schlägt vor, das gesamte Geld herzugeben, das Auto zu reparieren und endlich den Road-Trip zum Grand Canyon zu machen. „Es ist nie zu spät, neu anzufangen“. Hugo unterdrückt jegliche Emotion. „Ich schicke euch eine Karte aus Sydney“. Bevor er geht, meint sein Vater noch: „Ich werde hier sein, wenn du zurückkommst“.