Steckbrief von Dr. Juliet Burke

Beruf: Reproduktionsmedizinerin

Motiv der Reise: Jobangebot von "Mittelos BioScience"

Charakter: Ihre Hilfsbereitschaft und Liebenswürdigkeit verlor Juliet auf der Insel. Sie wandelte sich von einer Menschenfreundin zu einer durchtriebenen und berechnenden Person, die ihre eigenen Ziele verfolgt. Erst als sie Vertrauen zu den Überlebenden von Flug 815 aufbaute wurden ihre Motive wieder klarer.



Rückblicke

Hier werden die Flashbacks aus unserem Guide der einzelnen Episoden mit Juliet untereinander aufgelistet:


NICHT IN PORTLAND (NOT IN PORTLAND)

Eine Frau sitzt vor einer wunderschönen Strand-Idylle und wir können das Meer rauschen hören. Es handelt sich um Juliet, die ein Etui in ihren Händen hält während Tränen von ihrer Wange laufen. Später betritt sie ein Gebäude mit flackerndem Licht, wo ihr auf einem Flur Ethan begegnet. Er grüßt sie. Juliet geht in ein halb von Kerzenlicht erfülltes Zimmer, in dem eine Person schläft. Sie setzt sich zu ihr und holt eine Spritze und Medizin aus ihrem Etui. Bevor sie zum Impfen kommt erwacht die Person, und Juliet gesteht ihr, dass es so nicht mehr lange weitergehen könne. Die Frau, die ein Kopftuch trägt, fragt darauf: „Weil du befürchtest, dass es nicht wirkt, oder weil sie es rausfinden könnten?“. Juliet ignoriert die Frage und verabreicht ihr die Spritze. „Ich mache das nicht als Ärztin, sondern als deine Schwester“. Juliet möchte von hier weg, doch ihrer Schwester gefällt es am Strand zu gut. Nun öffnet Juliet das Fenster und gewährt einen Blick auf eine prachtvolle Skyline. „Wir sind in Miami, alles ist hier am Strand“.

Mit einer ID-Card verschafft sich Juliet zutritt zum medizinischen Forschungsinstitut der Universität von Miami. Sie wirkt unruhig und stellt mehrmals sicher, dass sie unbeobachtet ist. Auch am Telefon flüstert sie nur und bestätigt rasch einen Arzttermin am nächsten Tag. In einem dunklen Korridor bleibt sie an einem beleuchteten Schrank stehen. Sie entnimmt ein paar Medikamente, bevor das Licht plötzlich angeht. Schnell versteckt sie sich hinter einem kleinen Schrank, wo sie fast unbemerkt bleibt, bis plötzlich ihr Handy wieder läutet. Das somit gestörte Techtelmechtel am Korridor wird unterbrochen und ein Mann kommt auf sie zu. Juliet gibt ihre Tarnung auf und erklärt ihm, dass ihr daheim eingefallen sei, dass sie einige Zahlen verdreht habe und deshalb nochmal ins Labor musste. Der Mann glaubt ihr anscheinend und stellt ihr seine Begleiterin Sherry vor. „Und das ist Juliet, meine Exfrau“. Als diese den Flur verlässt bittet sie ihr Exmann noch, das Licht abzudrehen.

An Juliet Arbeitsplatz bittet die weibliche Bekanntschaft von Juliets Exmann sie, in dessen Büro zu kommen. Auf ihre Nachfrage erfährt Juliet, dass Sherry nun Forschungsassistentin ist. „Natürlich“, meint sie trocken. In Edmund Burkes Räumlichkeiten will dieser eine Antwort darauf, warum sie Medikamente gestohlen hat. „Wer ist dein Versuchskaninchen?“. Während Juliet irgendeine Erklärung stammelt, wirft Burke ein: „Es ist deine Schwester, nicht wahr?“. Sie sagt nichts. Er hingegen erklärt, dass sie zwei Gesichter habe: Das wissenschaftliche Genie und eine ethnisch bedenkliche, vielleicht sogar kriminelle Seite. Wenn sie darüber hinwegkomme stehe einer guten Zusammenarbeit und unzähligen Preisen nichts im Wege. Sie könnten der Menschheit viel Gutes tun. Er gewährt ihr noch etwas Zeit, über ihre Tat nachzudenken.

In einem Vortragssaal lauscht Juliet Burke den Worten von Richard Alpert von „Mittelos Bioscience“. Er versucht sie von den Vorteilen des Unternehmens, das „ganz in der Nähe von Portland“ liegt, zu überzeugen. Die Bilder zeigen glückliche Leute bei der Arbeit, Firmenausflüge, … und Richard untermalt all das mit überschwänglichen Worten. Juliet möchte aber nur wissen, warum gerade sie ausgewählt wurde. Richard erwähnt, dass ihre Forschungen in der Fruchtbarkeit sogar schon eine männliche Feldmaus schwanger gemacht haben, und möchte ihr dann eine Frage stellen. Er zeigt ihr anschließend einige Röntgenbilder, und ihr detailliertes Wissen und die Möglichkeit, dieser kranken Person zu helfen, halten Juliet ihr Potential vor Augen. Als er aber erwähnt, dass sie ein Team leiten würde, schüttelt sie den Kopf. Ihr Exmann würde dies niemals zulassen. „Wenn er von einem Bus überfahren werden würde vielleicht“, scherzt sie. Plötzlich kommen ihr die Tränen. „Tut mir Leid, dass ich Ihre Zeit verschwendet habe“. Sie verlässt den Raum mit weinender Stimme: „Ich bin kein Teamleiter, ich bin ein einziges Durcheinander“.

Zuhause angekommen erkundigt sich Juliets Schwester nach dem Interview. „Warum sollte ich bis nach Portland reisen, um an etwas zu forschen, das nicht funktioniert?“, meint Juliet. „Weil es doch funktioniert“, gesteht ihr Rachel. Sie holte einen Test zum Beweis hervor und offenbart: „Ich bin schwanger“. Juliet ist zuerst fassungslos, dann überglücklich. Sie umarmen sich. Draußen führt Edmund Burke gerade ein peinliches Telefonat mit seiner Mutter, als Juliet ihn auf dem Bürgersteig aufhält. „Sie ist schwanger. Es hat funktioniert“, platzt Juliet heraus. Edmund will alles sofort publik machen, doch Juliet will ihrer Schwester das nicht antun. „Nagut, wenn du daran nicht interessiert bist, warum hast du dann…“. Edmund kann seinen Satz nicht beenden, da er ohne Vorwarnung von einem Bus in voller Fahrt gerammt wird. Panik bricht unter den Zivilisten aus, und vor allem Juliet kann nicht glauben, was passiert ist.

Nachdem Juliet die Leiche ihres Exmannes identifiziert hat muss sie einige Papiere unterschreiben und bricht dabei in Tränen aus.

In ihrer Trauer erhält sie in der Leichenhalle von einem Unbekannten ein Taschentuch. Es ist Ethan, dem sie sehr dankbar ist, und kurz darauf erscheint auch Richard, der sein Beileid ausspricht und Ethan vorstellt. „Er wurde von einem Bus überfahren“, beginnt Juliet, die sich an das Gespräch erinnert. Doch Richard meint, sie solle sich nicht die Schuld geben, und behauptet, sich gar nicht an diese Aussage von ihr erinnern zu können. Außerdem gesteht er, dass es nun an der Zeit wäre, sich die Portland-Sache noch einmal zu überlegen. Er schlägt einen Vertrag über sechs Monate vor, damit sie zur Geburt ihrer Nichte wieder hier sein könne. Ihre Schwester selbst könne nicht mit, da es dort nicht die nötigen Behandlungen gäbe. „Eigentlich liegt es nicht direkt in Portland“, gesteht Richard.


EINE VON UNS (ONE OF US)

Juliet sitzt mit ihrer Schwester im Wagen (sie hat „Downtown“ eingelegt) und hält vor einem Tor mit Wachposten. Ethan tritt ans Fenster und bietet ihr an, ihr Gepäck zu übernehmen. Nun kommt auch Richard Alpert von „Mittelos Bioscience“ (er hatte sie angeheuert) durch das sich öffnende Tor und begrüßt Juliet und Rachel. Nachdem beide ausgestiegen sind, erklärt er ihnen, dass Juliet von hier an aus Sicherheitsgründen mit einem Wagen von Mittelos weiterfahren müsse, also sei es Zeit für die Verabschiedung. Juliet äußert ein letztes Mal Bedenken, ob sie ihre Schwester wirklich zurücklassen könne. „Der Krebs ist weg, und ich bin dank dir 100prozentig schwanger“, meint Rachel. Juliet nickt und verspricht ihr, noch vor der Geburt zu ihr zurückzukehren. Als Juliet Tränen kommen, baut Rachel sie auf: „Du hast dein ganzes Leben lang gearbeitet, um hierher zu kommen. Vermassle es nicht“. Sie sagen sich gegenseitig, dass sie sich lieben, und es folgt eine innige Umarmung. „Mach uns stolz“, verabschiedet sich Rachel, als Juliet in den Transporter steigt.

„Ich weiß, dass sich sechs Monate wie eine Ewigkeit anhören, aber Sie werden überrascht sein, wie die Zeit verfliegt, sobald Sie dort sind“, verspricht Richard. Juliet: „Ich kann’s kaum erwarten herauszufinden, wo ‚dort’ ist“. Als sie Ethan wieder treffen, will dieser ein paar medizinische Daten von ihr aufnehmen und misst ihren Blutdruck. Richard mixt ihr währenddessen einen Orangensaft mit Beruhigungsmittel und erklärt, dass die Reise unangenehm werden könne und dies nötig sei. Da Juliet das alles etwas suspekt ist, fasst Richard noch mal zusammen, warum Juliet hier sei: „Tief im Inneren wissen Sie, dass wir sie an einen besonderen Ort bringen. Sie [haben Ihre Schwester] schwanger gemacht. Sie haben Leben erschaffen, wo keines möglich war. Das ist eine Gabe, Juliet. Sie haben eine Gabe. Und haben Sie nicht das Gefühl, damit etwas Großes bewirken zu wollen? Am Ziel Ihrer Reise können Sie genau das tun“. Als Juliet wieder nachfragt, wo sie hinkomme, kann er sie wieder nur vertrösten. „Das kann ich Ihnen nicht verraten. Aber ich verrate Ihnen, dass Sie Dinge sehen werden, die Sie sich gar nicht vorstellen können“. Noch während Richard erklärt, dass Juliet ihre Meinung noch ändern könne, greift sie schon zum Glas und trinkt es in wenigen Sekunden komplett aus. „Ähm, Sie hätten das vielleicht nicht so schnell trinken sollen“, erklärt Ethan noch, doch Juliets Blick verschleiert sich bereits. Beim Erwachen sieht sie ein rötliches Licht vor sich und findet sich in einer engen, spartanischen Umgebung wieder. Plötzlich öffnet sich neben ihr ein Vorhang und dahinter kommt Ethan mit einem breiten Grinsen zum Vorschein. Er erklärt, dass er sie hat fesseln müssen, da der Transport sehr holprig gewesen sei. Nun löst er die Fesseln aber, und so kann Juliet sich kurz umsehen. Ganz offensichtlich befindet sie sich im U-Boot. „Wir sind da“, meint Ethan plötzlich und deutet nach oben. Am Ende der Luke ist blauer Himmel zu sehen, und Juliet zögert nicht lange, das U-Boot zu verlassen. Draußen bleibt sie erstmal auf dem U-Boot stehen und lässt die Umgebung auf sie wirken: Die große Bucht ist von grünem Dschungel umgeben, auf dem Steg stehen Kisten und eine Wache, dahinter sieht man die prunkvolle Insel mit üppiger Flora und einem kantigem Berg. Begrüßt wird Juliet von einem bekannten Gesicht: „Hallo, Dr. Burk. Mein Name ist Benjamin Linus“. Er reicht ihr zur Begrüßung seine Hand. „Ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammen zu arbeiten“.

Der ununterbrochene EKG-Piepton verrät, dass gerade eine Patientin auf dem OP-Tisch verstorben ist. Mit blutroten Handschuhen meint Ethan: „Sie ist tot, Juliet“. Goodwin tröstet sie: „Es ist okay. Du hast es versucht“. Später sitzt Juliet auf einer rauen Felsenküste und beobachtet das Meer. Ben kommt zu ihr und erinnert sie daran, dass die Frau selbst entschieden habe, dass sie schwanger werden wollte. „Sie wusste, auf was sie sich einlässt“. Juliet versteht das zwar, denkt aber über ein anderes Problem nach: Diese Vorfälle könnten an diesen Ort gebunden sein. Sie würde gerne versuchen, eine Frau von der Insel zu schaffen und sie dort zu behandeln. „Du bringst hier niemanden weg“, erklärt Ben gleich. Nach kurzer Bedenkzeit unterbreitet sie ihm: „Dann gibt es hier nichts mehr für mich zu tun. Ich weiß, dass du viel Vertrauen in mich hattest, und es tut mir leid, dass ich dir nicht helfen konnte… Meine Schwester bekommt in drei Monaten ihr Baby, und ich konnte sie nicht einmal anrufen. Es ist an der Zeit, nach Hause zu gehen“. Als sie aufsteht und gehen will, ergreift Ben noch einmal das Wort: „Du sagtest, dass deine Schwester in drei Monaten ihr Baby bekommt“. Juliet nickt. „Sie wird tot sein, bevor es soweit ist“, offenbart Ben. „Der Krebs ist zurück“. Als Beweis holt er medizinische Unterlagen aus seiner Tasche. Juliet ist völlig außer sich und versteht nicht, warum er sie nicht hat gehen lassen. „Du kannst gehen und mit ihr ihre letzten Tage verbringen. Oder du bleibst hier und hilfst mir mit unserem Problem“. Juliet versteht nicht: „Warum sollte ich hier bleiben?“. – „Weil ich dann den Krebs deiner Schwester heile“. Er erklärt, dass es auf der Insel nicht eine einzige Spur von Krebs gegeben habe, und scheinbar kennt er wirklich einen Weg, ihn zu heilen. Überzeugen lässt sich Juliet aber erst, als Ben Jacob erwähnt, der sich selbst um diese Angelegenheit kümmern wolle. „Jede Frau auf dieser Insel braucht dich. Wenn du dich entscheidest hier zu bleiben, verspreche ich dir, dass wir Rachels Leben retten“.

Juliet genießt einen Löffel Eis. „Wo bist du gerade?“, fragt sie jemand. „Im Bett, mit dir“, antwortet sie. Goodwin erklärt, dass er meinte, wo sie gedanklich sei. Juliet: „Ich habe gerade darüber nachgedacht, dass ich morgen drei Jahre lang auf diese Insel bin“. Goodwin küsst ihren Körper, als es plötzlich an der Tür klopft. „Warte hier“, meint Juliet. Kurz darauf betrachtet sie eingängig ein paar Röntgenbilder und sieht alles andere als zufrieden aus. „Was ist los?“, fragt Goodwin. Sie stattet Ben einen Besuch ab, der gerade „Carrie“ zuende liest und es ziemlich deprimierend findet. „Du hast einen Tumor“, sagt ihm Juliet direkt ins Gesicht. Sie zeigt ihm seine Röntgenbilder und erklärt dabei, dass dies der Grund für seine Rückenschmerzen sei. „Du wirkst überrascht“, stellt sie fest. „Du hast mir gerade gesagt, dass ich Krebs habe. Natürlich bin ich überrascht“. – „Ich habe gesagt, dass du einen Tumor hast“. Ben geht in die Küche um sich ein Glas Wasser zu holen, und Juliet folgt ihm. „Wovor hast du Angst?“, fragt sie ihm mehrmals lautstark. Dann schreit sie ihn an, dass er behauptet habe, dass keiner auf der Insel jemals Krebs hatte. „Du sagtest, dass du meine Schwester heilst! Du hast mich belogen!“. – „Ich habe dich nicht belogen“, kontert Ben schnell. „Wenn du Krebs heilen kannst, Ben, warum hast du dann selbst Krebs?“. Ben ist fassungslos. „Ich weiß es nicht“. Juliet schlägt ihm das Glas Wasser aus der Hand und dieses zersplittert am Boden. „Ich will mit ihr sprechen! Ich will mit Rachel reden! Und zwar jetzt!!“. Juliets Wut ist grenzenlos. „Ich verspreche dir, dass es ihr gut geht“. – „Du hast sie nie geheilt!“. Obwohl Juliet vollkommen die Beherrschung verliert bleibt Ben ruhig und besteht darauf, dass er die Wahrheit gesagt habe. „Ich habe dir mein Wort gegeben“. Juliet kann ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. „Ich will nach Hause, Ben. Bitte. Kannst du mich nicht einfach nach Hause lassen?“. Obwohl sie nervlich am Ende ist, bleibt Ben kalt: „Nein“. Er lässt sie unter Tränen in der Küche zurück.

Am Tag des Absturzes legt Juliet „Downtown“ in den CD-Player und unterdrückt vor dem Spiegel ihre Tränen. Sie bereitet das Buchclub-Treffen vor, streitet etwas später, und das „Erdbeben“ erschüttert das Haus. Draußen sehen die „Anderen“ den Absturz, und Ben weist Goodwin und Ethan an, sich unter die Überlebenden zu mischen. Dann geht die Szene weiter: Ben hält Juliet auf, bevor diese geht. „Ich habe heute Morgen nach dir gesucht“, meint er. „Wir müssen reden. […] Es ist wichtig“. Nach einem Spaziergang sind sie bei Mikhail angekommen, wo Ben diesen mittels Walkie-Talkie über ihren Besuch informieren will. Da Mikhail aber nicht reagiert, wagen sich beide so ans Haus heran. „Ben ist hier! Mit Juliet. Wir nähern uns dem Haus, … erschieß uns nicht“, ruft Ben etwas genervt. Drinnen zeigt Ben ihnen auf mehreren Monitoren aktuelle Berichte über das Verschwinden von Flug 815. An Bord seien 324 Leute gewesen. An den Details über jeden einzelnen davon arbeite Mikhail bereits. Dann spricht Ben zu Juliet: „Gestern hast du mich einen Lügner genannt. Das hat mich verletzt“. Er spricht über ein Headset mit einem Mann namens Richard und zeigt Juliet dann einen Video-Feed. Zuerst ist eine Zeitung vom 22. September 2004 im Bild, und dann schwenkt die Kamera zu einem Kinderspielplatz. „Das ist live“, erklärt Ben. Juliet sieht nun zum ersten Mal seit vielen Jahren ihre Schwester, die kerngesund ist und mit ihrem kleinen Jungen spielt. „Sein Name ist Julian“, verrät Ben. Juliet klebt förmlich am Bildschirm und weint Freudentränen, doch plötzlich bricht Ben die Übertragung ab. „Nein, nein“, Juliet weint heftiger als zuvor. „Ich will nach Hause“, fleht sie Ben an. Doch dieser will mit der Forschung weitermachen. „Wir finden neue Mütter. Wer weiß, vielleicht war sogar eine im Flugzeug“.

„Gehen wir es noch mal durch, nur um sicher zu sein“, meint Ben in einem abgedunkelten Raum zu Juliet. Diese fasst zusammen: „Ich schleppe Austen in den Dschungel, fessle mich an sie. Dann erzähle ich ihr, dass ich vergast wurde, genau wie sie“. – „Und wenn sie dich beim Lügen erwischt?“. – „Dann gebe ich es zu und erzähle ihr, dass ich nur so ihr Vertrauen gewinnen konnte“. Ben nickt: „Gut. Und weiter?“. – „Sie nehmen mich mit zum Strand“.

Juliet: „Ich weiß, dass du willst, dass ich zu ihnen gehe. Aber nach allem, was wir ihnen angetan haben, wird es schwer werden“. Nun erklärt Ben, dass die Implantate in Claire bald aktiviert werden, und dass sie sich mit dem Impfstoff dafür, der an „Ethans altem Versorgungspunkt“ versteckt werde, das Vertrauen der Strandbewohner verschaffen könne. „Sag Jack, dass du sie retten kannst. Er traut dir“. Kurz herrscht Schweigen. „Geht es dir gut?“, erkundigt sich Ben. „Alles bestens“, meint Juliet. Ben legt ihr eine Gasmaske auf den Tisch. „Wir sehen uns in einer Woche“.



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