Steckbrief von Katherine Austen

Beruf: Unbekannt

Alter: 27

Motiv der Reise: Kate ist eine gesuchte Verbrecherin. In Sydney wurde sie von einem Marshall aufgegriffen, der sie in dem Flugzeug zurück in die Staaten bringen wollte.

Sitzplatz: 27H

Charakter: Kate zeigt sich trotz ihrer dunklen Vergangenheit auf der Insel sympathisch und hilfbereit. Die meisten akzeptierten mit der Zeit, dass sie einst eine gesuchte Verbrecherin war.



Rückblicke

Hier werden die Flashbacks aus unserem Guide der einzelnen Episoden mit Kate untereinander aufgelistet:


TABULA RASA

Kate erwacht und sieht den Lauf eines Gewehrs direkt vor ihren Augen. Sie hat die Nacht im Stall eines Farmers verbracht und dieser stellt sie nun zur Rede, erweist sich aber als überaus freundlich, denn er bietet ihr Frühstück an. Beim Essen erklärt sie ihm, dass ihr das Geld ausgegangen sei, und dass sie in Australien niemanden kenne. Sie stellt sich ihm als "Annie" vor, und der Farmer schlägt ihr vor, ihm auf dem Anwesen zu helfen, da seine Frau kürzlich verstorben sei.

Kates Arbeitgeber erwischt sie in ihrem Zimmer, als sie gerade Geld, das sie im Schrank versteckt hat, hervorholt. Da sie bereits ihre Sachen gepackt hat erkennt er, dass sie unbemerkt abhauen wollte. Er schlägt ihr jedoch vor, noch eine Nacht zu bleiben, und er möchte sie am nächsten Tag in den nächsten Ort bringen. "Annie" willigt dankbar ein.

Auf dem Weg zum nächsten Ort verrät Kate dem Farmer, dass sie ihn angelogen habe. Dieser weiß bereits, dass sie von der Polizei gesucht wird, da er beim Postamt gesehen hat, dass sie 23.000 Dollar wert ist. Von hinten nähert sich bereits ein Marshall, denn Kates Arbeitgeber hat das Kopfgeld zu seinem Bedauern bitter nötig... Als ihr Wagen links überholt wird, fährt der Marshall neben ihnen, kurbelt das Fenster hinunter und begrüßt Kate mit einer Geste.

Die Verfolgungsjagd zwischen Kate und dem Marshall nimmt verheerende Ausmaße an, als der Wagen des Farmers von der Straße abkommt und sich überschlägt. Kate klettert aus dem brennenden Wrack und zerrt auch den bewusstlosen Farmer nach draußen. Sie bringt ihn nach oben zur Straße und hofft auf eine Mitfahrgelegenheit, doch der Marshall erwartet sie schon mit seiner geladenen Waffe...


DER SILBERNE KOFFER (WHATEVER THE CASE MAY BE)

Kate unterhält sich in einer Bank in New Mexico mit einem Angestellten, dem sie sich als Mrs. Ryan vorstellt. Weiters erzählt sie, dass sie gerade an einem Buch über Kleinstädte und Theater arbeite, und dafür Fotos sammle. Plötzlich wird die Tür der Bank aufgestoßen, Schüsse erklingen, und Verbrecher mit schwarzen Masken bedrohen die Personen in der Bank.

Einer der Bankkunden flüstert zu Kate, dass er einen der Verbrecher überwältigen könne. Tatsächlich kann er diesen von hinten packen, wodurch die Pistole in Kates Richtung geschleudert wird. Diese hebt sie zwar auf, kann sie allerdings nicht benutzen, und so ist ein anderer Verbrecher zu früh bei ihr. Dieser zerrt sie in einen Nebenraum. Dort nimmt er die Maske ab, und beide amüsieren sich über Kates Aussage, dass sie keine Waffe benützen könne. Sie küssen sich leidenschaftlich.

Kate und ihr Freund kommen wieder aus dem Büroraum und setzen das Spiel fort. Der Verbrecher mit der Maske droht damit, Kate zu erschießen, sollte er den Schlüssel zum Tresorraum nicht bekommen. In letzter Sekunde gibt der Bankangestellte nach und händigt den Schlüssel aus.

Kate und ihre Komplizen sind beim Tresorraum angekommen, als ihr Freund, der sie "Maggie" nennt, dem Bankangestellten plötzlich verrät, dass Kate ein Teil des Plans sei. Diese zeigt jedoch sogleich, dass sie einen ganz anderen Plan hat. Sie will nicht das Geld, sondern bloß den Inhalt des Schließfaches Nummer 815. Um dies zu schaffen, schießt sie ihrem Freund ins Bein und zwei anderen Verbrechern in den Oberkörper. Schnell öffnet sie das Schließfach und bringt einen Umschlag zum Vorschein.


RASTLOS (BORN TO RUN)

Ein Wagen hält und eine blonde Frau steigt aus. Sie öffnet den Kofferraum, in dem sich unzählige Nummernschilder befinden. Eines davon bringt sie an Stelle des aktuellen am Auto an. Im nahe gelegenen Motel nimmt sich die Frau ein zufällig offen stehendes Zimmer, das gerade frei geworden ist. Im Badezimmer färbt sie sich ihre Haare braun, danach geht sie unter die Dusche. Es ist Kate. Kurze Zeit später betritt sie ein Postamt und holt sich unter falschem Namen einen Brief ab. Draußen im Auto liest sie ihn und bricht dabei in Tränen aus.

Kate erkundigt sich an der Rezeption eines Krankenhauses nach einer Patientin namens Diane. Als sie dann den Flur entlang geht, sieht sie einen Polizisten und verbirgt ihr Gesicht vor ihm. In der Parkgarage steigt ein Arzt in seinen Wagen, als er plötzlich eine Stimme auf dem Rücksitz hört. Es ist Kate, die Tom erzählt, dass sie hier sei, weil Diane an Krebs sterben werde. Sie brauche seine Hilfe.

In Toms Wohnung erfährt Kate mehr darüber, wie sich dessen Leben entwickelt hat. Beide scheinen in dieser Nacht noch etwas zu planen, wofür sie drei Stunden Zeit haben... Schon sind sie irgendwo am Land und Kate geht einige Schritte von einem Baum weg, um dort zu graben zu beginnen.

Kate stößt in der Erde auf Widerstand. Sie holt eine kleine Box aus der Erde, in der sich Erinnerungen an Toms und ihre Kindheit befinden. Neben einem kleinen Plastikflugzeug ist auch eine Kassette darin, die sich beide anhören. Es ist eine Sprach-Aufzeichnung vom 15.8.1989, die Tom und Kate aufgenommen haben. Darin meint Tom zu ihr: „Du wolltest schon immer weglaufen“, worauf die junge Kate erwidert: „Ja, und du weißt warum“. Im Wagen sehen sich Tom und Kate an. Sie küssen sich, und fahren dann zurück zum Krankenhaus.

Mit Hilfe eines Kollegen bringt Tom die Krebspatientin Diane in ein Nebenzimmer. Als beide den Raum verlassen, geht Kate auf sie zu. Sie hätte die Person wohl offiziell nicht sprechen dürfen. Dann nimmt sie die Hand der Frau. Es wird klar, dass dies ihre Mutter ist, und Kate bricht in Tränen aus. „Es tut mir so leid, was du wegen mir durchmachen musstest“, weint sie. Auch ihrer schwachen Mutter läuft eine Träne über das Gesicht, doch gleich drauf presst sie ein „Hilfe“ aus ihren Lungen. Immer lauter wird ihr verzweifelter Hilferuf und Kate erkennt, dass die Situation zu gefährlich wird. Sie rennt auf den Flur, wo ein Polizist sie festhält. Kurzerhand packt sie sein Funkgerät und schlägt ihn damit zu Boden. Zusammen mit Tom läuft sie zur Parkgarage. Kate sitzt am Steuer, als sie mit Tom auf dem Beifahrersitz vor einer Straßenbarrikade der Polizei steht. Sie bittet ihn, auszusteigen, doch Tom bleibt bei ihr. Als sie durch die Absperrung fährt, fallen Schüsse, doch Kate bleibt auf dem Gaspedal. Erst nach Dutzenden Metern bemerkt sie, dass Tom getroffen wurde und bereits bewusstlos oder sogar tot ist. Kurz zögert sie noch, dann steigt sie aus und flüchtet zu Fuß. Das Plastik-Flugzeug von vorhin bleibt im Wagen zurück.


WAS KATE GETAN HAT (WHAT KATE DID)

Kate sitzt auf der Treppe eines Landhauses, wo sie scheinbar schon auf den auftauchenden Wagen gewartet hat. Ein Mann (Wayne) steigt aus, der ihr in voller Trunkenheit entgegen wackelt. Immer wieder sagt er ihr, wie attraktiv sie doch sei, und während sie ihn zu Bett bringt kommen weitere, etwas deutlichere Anspielungen. Kate ignoriert diese jedoch vollkommen und stößt ihn weg. Dann verlässt sie das Haus und steigt auf ihr Motorrad. Kurz hält sie inne und holt tief Luft, dann fährt sie los. Hinter ihr bleibt das Haus in der Dunkelheit zurück. Dann explodiert es und nichts bleibt übrig. In einem Schnellimbiss möchte Kate ein Bier, doch ihre Mutter, die dort arbeitet, schenkt ihr einen Kaffee ein. Kate bemerkt anhand eines breiten Armbandes, dass ihre Mom wieder mal eine Wunde zu verstecken versucht. Dann überreicht sie ihr einen Versicherungsumschlag und meint, sie habe sich um ihr Problem gekümmert. Mit diesen erschreckenden Neuigkeiten verabschiedet sie sich von ihrer Mutter, die verwirrt zurückbleibt: „Was hast du getan?! Katherine!“, ruft sie ihr nach.

An einem Ticketschalter tritt der Marshall an Kate heran, und diese bemerkt, dass sie von zivilen Wachposten umgeben ist. Dennoch versucht sie, den Marshall außer Gefecht zu setzen, scheitert aber. Als ihr Handschellen angelegt werden meint Kate, sie habe nichts getan. Das sieht der Marshall anders- ihre Mutter habe geplaudert.

In seinem Wagen will der Marshall wissen, warum Kate den Mord erst jetzt verübt habe. Ihre Mutter habe sich schon lange von ihrem Vater scheiden lassen und diesen Säufer geheiratet, der dann die Familie terrorisiert hat. Warum habe sie ihn also gerade jetzt in die Luft gejagt? War er ihr zu nahe gekommen? „Er hat mich nie angegriffen“, erwidert Kate. In diesem Moment taucht etwas auf der Straße auf: Ein schwarzes Pferd. Dadurch kommt der Wagen von der Straße ab und kracht in einen Baum. Da der Marshall durch den Airbag nur kurz weggetreten war, schlägt Kate ihn nochmals und wirft ihn aus dem Wagen. Als sie sich ans Steuer setzt, sieht sie das Pferd noch mal an, rast dann davon und lässt den Marshall mitten im Nirgendwo zurück.

Kate sucht einen Militärstützpunkt auf und spricht dort mit ihrem Vater. Sie fragt ihn, warum er ihr nie erzählt habe, dass er bis vier Monate vor ihrer Geburt in Korea stationiert gewesen sei. Dadurch ist es ausgeschlossen, dass er ihr leiblicher Vater ist, was zugleich die Bestätigung dafür ist, dass Kate ihren wirklichen Vater getötet hat. Der Mann antwortet, dass er gewusst habe, dass Kate den neuen Mann im Leben seiner Ehefrau früher oder später ausschalten würde. Sie habe das Zeug dazu, er hingegen nicht. Kate umarmt ihren „Vater“ noch mal und verschwindet dann mit den Worten „Bye, Daddy“.


JA, ICH WILL (I DO)

Eine Frau geht einen Flur entlang und trägt eine große Tasche in der rechten Hand. Als sie sich kurz umdreht erkennen wir, dass es Kate (mit einer etwas anderen Frisur) ist. Sie betritt ein Hotelzimmer und öffnet auf dem Bett das Paket, das sich in der Tasche befand. Zum Vorschein kommt ein weißer Schleier. Plötzlich klopft es an der Tür, und ein Polizist meldet sich. Er müsse das Zimmer durchsuchen, doch Kate versichert ihm, dass sie allein sei und es keinen Grund gebe. Der Ordnungshüter wiederholt sich und droht damit, die Tür aufzubrechen, als Kate ihm schließlich öffnet. „Hi“, begrüßt sie der braunhaarige Mann vor der Tür. „Legen wir los?“. Kate nickt hocherfreut und springt in seine Arme.

Kate und Kevin, so der Name des Cops, liegen zusammen im Bett, und Kate meint, dass es Unglück bringe, die Braut vor der Hochzeit zu sehen. „Im Kleid bringt es Unglück, aber du bist offenbar nackt“, bemerkt Kevin scherzhaft. Er erwähnt auch, dass ihre Trauung in zwölf Stunden sei, und betont, dass er sich vollkommen sicher sei. „Ich weiß, dass es das Richtige ist. Ich liebe dich, Monica“. Kate küsst ihn und lächelt.

Kurz vor der Zeremonie betritt Kevins Mutter das Umkleidezimmer, in dem Kate mit Brautkleid vor einem Spiegel steht. Die Frau erklärt ihr, dass sie ein Geschenk für sie habe. Ein Familienerbstück, dass sie eigentlich ihrer Tochter geben sollte, doch sie habe nur fünf Jungen bekommen. „Monica“ erhält eine goldene Halskette als Zeichen dafür, dass sie wirklich zu ihrer neuen Familie gehört. Sie betrachtet die Kette glücklich im Spiegel. Dann ist der Moment gekommen, in dem sich Kate und Kevin das Jawort geben und sich anschließend küssen. Selten hat man Kate so glücklich gesehen, als sie zum traditionellen Hochzeitslied Hand in Hand mit Kevin über den Teppich nach draußen schreitet.

In einem Supermarkt erhält Kate einen Anruf von ihrem Ehemann und die beiden unterhalten sich über das Abendessen. Sie erzählt ihm, dass sie Taccos für ihn kochen werde und beide sagen sich, dass sie sich lieben. Draußen regnet es in Strömen und Kate eilt zu einer Telefonzelle. Sie stellt eine Eieruhr auf die Box und wählt eine Nummer. Der Marshall, der auf der Suche nach ihr ist, hebt am anderen Ende ab. Dieser gibt seinem Kollegen sofort ein Zeichen, den Anruf zu verfolgen, als er Kates Stimme erkennt. „Ich will nicht länger weglaufen“, meint Kate. „Wie lautet sein Name? Weiß er, wer du bist?“, will Mars wissen. Doch Kate ignoriert ihn und fleht ihn weiter mit leiser Stimme an: „Ich liebe diesen Mann. Bitte, lassen Sie mich gehen“. Dann kommt Hoffnung in ihr auf, als sie hört: „Wenn du dich wirklich niederlässt und aufhörst davonzulaufen, dann lasse ich dich gehen… Aber wir wissen beide, dass das nicht passieren wird“. Plötzlich ringt die Eieruhr und Kate hängt den Hörer sofort auf, damit der Anruf nicht verfolgt werden kann.

Bei einem Frühstück offenbart Kevin „Monica“, dass er eine Überraschung für sie habe. Es sind zwei (Oceanic-)Flugtickets nach Costa Rica in die verspäteten Flitterwochen. Kate ist überwältigt und weiß nicht was sie sagen soll, außer: „Ich liebe dich so sehr“. Sie begleitet ihn später noch zur Tür, als er mit dem Streifenwagen zur Arbeit fahren muss.

Kate steht im Bad und hat einen Schwangerschaftstest gemacht, und als sie erfährt, dass sie nicht schwanger ist, bricht sie in Tränen aus. Im Wohnzimmer verrät sie Kevin unerwartet die ganze Wahrheit: „Was wäre, wenn ich dir sage, dass ich auf der Flucht bin, weil ich meinen Vater getötet habe. Dass ich untergetaucht bin und irgendwann auffliegen werde?“. Kevin glaubt ihr zuerst nicht, dann brüllt sie ihn an: „Mein Name ist auch nicht Monica! Ich liebe dich, aber ich kann nicht bleiben“. Kevin bemerkt, dass sie es ernst meint, als er schläfrig wird. Sie hat ihm was ins Getränk gemischt, damit sie fliehen kann, ohne dass er es mitbekommt. So behält er seinen Job. Kate küsst Kevin, der am Boden liegt, zum Abschied.


ALLEIN (LEFT BEHIND)

Auf einer Landstraße wird ein leicht demoliertes Auto von einem Pannenwagen abgeschleppt. Kate, die Fahrerin, erfährt, dass die Reparatur in Iowa zwei Tage dauern dürfte. Der Helfer stellt sich als Johnny vor. „Ich bin Lucy“, meint Kate. An der nächsten Tankstelle bekommt Kate einen Streit zu Gesicht und dreht sich gleich weg, als ein Mann davon spricht, die Cops zu rufen. Er unterstellt einer Schmuck-Verkäuferin (Cassidy; Sawyers Ex), dass sie gefälschte Ware anbiete. Kate klinkt sich raffiniert ins Gespräch ein und behauptet, dass ihr Vater Juwelier sei und sie Fälschungen erkennen könne. Nach einem kurzen Blick kauft sie Cassidy eine Kette ab, und somit ist die Situation entschärft. Gleich darauf verlangt sie unter vier Augen ihr Geld zurück, und Cassidy hakt nach: „Du sitzt hier fest und willst nicht, dass die Cops auftauchen“. Kates Blick dient als Bestätigung. „Ich bring dich in die Stadt“, bietet Cassidy an.

In einer Bar unterhalten sich Cassidy und „Lucy“ über Pseudonyme und ihre Vergangenheit. Kate verrät ihr, dass sie ihren „Stiefvater“ umgebracht habe, nun auf der Flucht sei und Kontakt zu ihrer Mutter suche. Diese wird aber aufgrund ihrer Tat 24 Stunden am Tag bewacht. Cassidy beschließt, dass sie Kate helfen will: „Ich habe mich in den falschen verliebt und ihm meine ganzen Ersparnisse hinterlassen“, erklärt sie. „Also helfe ich dir, deine Mutter zu treffen, ‚Lucy’, denn eine von uns verdient etwas Gutes“.

Mit Sonnenbrille und Kappe bekleidet klopft Kate an die Haustür ihrer Mutter und sieht deren Gesicht nur kurz, denn dann wird sie von einem halben Dutzend Agenten überfallen. Als sie auf der Straße am Boden liegt heißt sie der Marshall willkommen: „Lange nicht gesehen, Austen“. Erst als er ihr die Brille abnimmt, erkennt er, dass er sich geirrt hat: Cassidy liegt vor ihm und behauptet, dass sie nur gekommen sei, um Bibeln zu verkaufen. Kate sitzt in Wahrheit nicht weit entfernt in einem Wagen und beobachtet alles durch ein Fernglas. Cassidy taucht später in Kates Hotelzimmer auf und berichtet, dass sie eine halbe Stunde lang mit Fragen gelöchert wurde, bevor man sie hat gehen lassen. „Zum Glück kann ich gut lügen“, meint sie. Dennoch möchte sie endlich den wahren Grund hören, warum Kate unbedingt mit ihrer Mutter sprechen will. „Sie hat mich verraten. Sie hat ihn über mich gestellt. Der Grund, warum ich sie sprechen muss, ist der, dass jemand, den ich geliebt habe, jemand der sich um mich sorgen sollte, mich verraten hat. Und ich will wissen warum“. Cassidy versteht. „Dann finden wir’s raus“.

Cassidy sitzt mit einer Brille im Restaurant, in dem Kates Mutter arbeitet, und spielt so was wie einen schusselig-zappeligen Bücherwurm. Damit rechtfertigt sie offenbar, dass sie Kates Mutter beim Vorbeigehen einen Teller Suppe über ihre Kleidung schüttet. Ms. Austen nimmt es gelassen und geht auf die Toilette, um das Schlamassel rauszuwaschen. Dort geht hinter ihr plötzlich eine Kabinentür auf, und im Spiegel sieht sie ihre Tochter. „Was machst du hier, Katherine?“. Kate möchte wissen, warum sie verraten wurde. „Ich dachte du bist gekommen, um dich zu entschuldigen“, erwidert ihre Mutter. Sie erklärt, dass sie ihren Mann, trotz all der Schläge und Probleme, geliebt habe. Und Kate habe ihn zusammen mit dem Haus verbrannt. „Du hast ihn kaltblütig ermordet“, meint Kates Mom mit lauter Stimme. „Ich habe es für dich getan“, rechtfertigt sie sich. „Du hast es für dich selbst getan“. Nur aus dem Grund, dass sie ihre Tochter sei, werde sie den Agenten draußen an der Bar nichts von diesem Treffen erzählen. Aber wenn Kate ihr noch einmal unter die Augen treten sollte, werde sie augenblicklich nach Hilfe schreien. Kate wird weinend zurückgelassen.

„Danke für alles, Cassy“, meint Kate, als Cassidy sie wieder zu ihrem reparierten Wagen fährt. Sie möchte noch den Namen des Mannes erfahren, der sie damals verletzt hat, damit sie ihn ausfindig machen kann. „Du bist wegen mir fast verhaftet worden, ich möchte dir auch helfen“. Cassidy meint weinerlich: „Ich bin schwanger. Von ihm. Es ist sein Baby. Und ich liebe ihn immer noch“. Kates Vorschlag: „Ruf die Cops an. Lass ihn einsperren“. Doch Cassidy fragt sie: „Hast du das deiner Mutter jemals verziehen?“. – „Nein“, meint Kate ruhig, „habe ich nicht“. Sie versteht. „Danke, Lucy“, meint Cassy freundlich. „Mein Name ist Kate“. Sie lächelt und verlässt dann den Wagen.



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