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REGISSEUR: Deran Sarafian DREHBUCH: Carlton Cuse & Damon Lindelof |
US-PREMIERE: 10.05.2006 Quote: 16,34 Millionen P7-PREMIERE: 29.01.2007 Quote ab 3: 1,29 Mio (5,8 %) Quote 14-49: 1,03 Mio (10,4 %) |
INHALT: Als Eko einen Baumstamm zu Kleinholz verarbeitet sieht er Ana-Lucia etwas weiter entfernt am Strand stehen. Sie erfährt von ihm, dass er eine Kirche baue, weil es ihm so gesagt worden sei- vermutlich in einem Traum. „Einem Traum wie diesem?“, erkundigt sich Ana, die vor der Strandkulisse durch Beleuchtung und Kamerawinkel tatsächlich ziemlich unnatürlich erscheint. Plötzlich sind ihr Mund und ihre Brust zudem noch blutverschmiert, und sie bittet Eko, John zu helfen. Es folgt eine rasante Folge von Bildern aus bisherigen Szenen und Rückblicken. Nun steht Eko im Flur der Station und betrachtet das große DHARMA-Logo. Im Computerraum findet er seinen Bruder Yemi vor, den er sofort um Vergebung anfleht, doch dieser warnt ihn: Dieser Ort sei gefährdet. Johns Glaube lasse nach, und Eko müsse ihm helfen, nicht vom rechten Weg abzukommen. Er müsse ihm helfen, das Fragezeichen zu finden, auch wenn John dies nicht zulassen wolle. „Vergiss die Axt nicht“, lautet Yemis letzter Hinweis. Eko erwacht aus seinem Schlaf und weckt dabei auch Charlie. Als er aufsteht schnappt er seine Axt und erklärt nur kurz: „Ich muss John finden“. An Schlaf können Jack und Co. in dieser Nacht nicht denken, denn sie sind auf dem Weg zur Station, wo sie Ana-Lucia mit Sawyers Waffe vermuten. Sawyers größte Sorge scheint aber zu sein, die Schuld von sich und auf Locke zu schieben. Der Streit wird gleich im Keim erstickt, als Michael die Stationstür von innen aufstößt und ihnen völlig aufgebracht entgegenstolpert. Ein Mann aus der Waffenkammer habe ihn angeschossen und sei dann geflohen. Natürlich hat er sich den Streifschuss aber in Wahrheit selbst zugefügt, um mit seinem falschen Spiel durchzukommen. Nichts ahnend bringt man Mike zurück in die Station und sieht sich dort um. Kate stellt entsetzt fest, dass Ana-Lucia keinen Puls mehr hat, während Sawyer sich Libby annimmt. Wie aus heiterem Himmel spuckt diese Blut aus ihrem Mund- sie ist noch am Leben, doch ihre quälenden Schreie lassen vermuten, dass die Kugeln verheerenden Schaden angerichtet haben. Obwohl Libby unter diesen Schmerzen nicht sprechen kann, sieht man Michael an, dass er Schlimmes befürchtet... Während Eko Ana-Lucia mit einem Gebet in Gottes Obhut übergibt, kämpft Jack um Libby, die ins untere Bett gebracht. Im Schockzustand hat sie Mühe, Luft in und aus ihren Lungen zu bekommen, und Kate kommt die Aufgabe zuteil, Druck auf ihre Blutung auszuüben. Von Michael bekommt Jack die Information, dass sich die Tragödie vor etwa 20 bis 30 Minuten zugetragen hat. Mr. Eko und John bilden ein Team, um Henry Gales Spur zu verfolgen.
Da Eko zielstrebig, aber ohne jeglichen Anhaltspunkt von Henry, durch den Dschungel läuft, verkündet Locke seine Ungewissheit und schlägt eine Umkehr vor. Eko gibt nun preis, dass er das „Fragezeichen“ finden wolle, von dem John aber vorgibt, noch nie etwas gehört zu haben. Nachdem Eko ihn erneut danach fragt und keine Antwort erhält, entschuldigt er sich bei Locke, da er ihn anschließend mit einer Kopfnuss außer Gefecht setzt. Etwas später erwacht John an einem Lagerfeuer und muss sich anhören, dass Ana-Lucia Eko aufgetragen habe, das Fragezeichen zu finden. Da er es scheinbar satt hat Geheimnisse zu bewahren, drückt John ihm seinen Schmierzettel mit dem Fragezeichen in der Mitte in die Hand. Eko ist völlig aus dem Häuschen und versucht sogleich, die Richtung, in der das Fragezeichen liegt, zu ermitteln. Und auch wenn Locke anfangs nichts von der Idee hält, lässt er sich schließlich doch überzeugen, da auch er schonmal einem Traum gefolgt ist (mit dem nigerianischen Flugzeug).
Auf dem Weg zum Fragezeichen auf Lockes Karte tritt Eko plötzlich auf etwas Zerbrechliches. Es ist eine Marienstatue, denn genau vor ihnen liegt das verbrannte nigerianische Flugzeug, das Locke vor gut einem Monat gefunden hat. Eko beschließt, dass sie den Rest der Nacht hier verbringen, denn er erhofft sich, dass sie im Schlaf weitere Anweisungen bekommen. In der Station erkundigt sich Michael, ob Libby schon gesprochen habe, doch Jack wirkt nicht sehr zuversichtlich ob sie überhaupt wieder sprechen werde. Momentan sei sie bewusstlos und ihre Blutung habe aufgehört, was kein gutes Zeichen sei. Scheinbar ist Jacks Ziel nur noch, Libby ihr Ableben so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu fehlt ihm aber das Heroin, das immer noch in Sawyers Besitz ist. Der Ernst der Lage sorgt dafür, dass Sawyer sich anstandslos auf den Weg macht, um die Drogen zu besorgen, die ja in seinem Besitz sind. Jack schickt Kate als Begleitung mit, damit diese das Versteck der Waffen (wo auch das Heroin ist) ausfindig machen kann. Draußen ist es schon hell, als die beiden am Strand ankommen. Dort erkundigt sich Kate zuerst, wie Ana-Lucia Sawyer die Pistole abnehmen konnte, und dieser lügt sie an. Als sie bei seinem Unterschlupf angekommen sind, findet Kate heraus, dass Sawyer die ganze Zeit auf den Waffen geschlafen hat. Denn unter seinem „Bett“ befindet sich ein Loch, aus dem sie nun die Marienstatuen holen. Draußen kommt Hurley auf sie zu und fragt, ob einer der beiden Libby gesehen habe. Kate bringt es ihm bei... Als Eko aus seinem Schlaf erwacht sieht er plötzlich Yemi im Dickicht, der ihm befiehlt, ihm zu folgen. Somit klettert Eko ihm hinterher, als sein Bruder die steile Wand neben dem Flugzeug empor klettert. Fast oben angekommen, erblickt Eko seinen Bruder im Rollstuhl und vernimmt die Worte: „Wach auf, John!“. Tatsächlich ist es Locke, der diesen Traum hatte, und Eko wirkt ziemlich erfreut, dass John einen so unruhigen Schlaf hatte. Er fragt ihn, ob er im Traum einen Priester gesehen habe, und erklärt, dass dies sein Bruder sei. Als John verrät, dass Eko in seinem Traum die Wand hinaufgeklettert ist, zögert dieser nicht lange.
Eko benutzt –genau wie im Traum- seine Axt, um die steile Wand zu erklimmen. Als er fast oben ist, rutscht er zwar einmal ab, kann sich aber fangen. Oben bietet sich ihm eine wunderbare Aussicht über ein großes, grünes Gebiet der Insel, doch sonst entdeckt er nichts. Als er zu Locke hinunter blickt, sticht ihm aber eine riesige, kreisrunde Markierung ins Auge, die neben dem Flugzeug im Boden zu sehen ist... Wieder unten angekommen bemerkt Eko, dass die Erde, die die runde Markierung darstellt, gesalzen wurde, damit dort kein Gras wachsen kann. Somit bleibt dieser Kreis intakt und kann jederzeit von oben gesehen werden. Locke versteht gar nichts, doch Eko vermutet, dass sich unter dem Flugzeug das befindet, wonach sie suchen. Tatsächlich stößt er nach kurzer Suche auf metallischen Boden, weshalb Locke und er das Flugzeug einige Meter zur Seite schieben. Nun legen sie eine große, robuste Tür im Boden frei. Mit seiner Axt öffnet Eko die beiden Verriegelungen, und gemeinsam wird die Tür geöffnet. Déjà vu: Eko und Locke blicken einen langen, dunklen Schacht hinunter. Die Leiter scheint allerdings intakt zu sein. In der Station 3 holt Jack währenddessen das Heroin aus der Statue. Hurley meint im Gedanken versunken, dass Libby und er ihr erstes Date gehabt hätten. Dies erzählt er ausgerechnet Michael, dem er daraufhin noch sagt: „Ich bin froh, dass es dir gut geht“. Am Ende des Schachts wirft Eko mit seiner Taschenlampe Licht auf ein neues DHARMA-Logo, das in der Mitte nur einen weißen Kreis aufweist. Locke entdeckt einen Lichtschalter, der das Vorankommen erleichtert. Der Hauptraum der Station ist dennoch finster, nur einige defekte Monitore zeigen rauschendes Bild. Andere Bildschirme aktiviert Locke mit den drehbaren Schaltern daneben. Nur ein Monitor zeigt tatsächlich Bild: Es sind Live-Aufnahmen aus Station 3, in der Jack gerade durch die Küche geht. Auch in diesem Bunker befindet sich eine Kamera, die alle Geschehnisse im Raum aufzeichnet. Mit einem weiteren Drehschalter gelingt es Locke, das Licht in der Station zu aktivieren, wodurch er einen Drucker entdeckt. Dieser spuckt den Log aller zuletzt getätigten Computereingaben aus, doch außer Zahlencodes und „accepted“ erkennt man darauf nicht viel. Weiters entdeckt Locke eine Rohrpost, die er gleich mit seiner handgemalten Karte ausprobiert. Sowie er sie in die Röhre legt und diese schließt, wird der Zettel mittels eines starken Luftsoges an das unbekannte andere Ende der Röhre transportiert. Auch Eko entdeckt etwas: Eine Videokassette, auf der „Orientierung“ steht. Auch das neue Video beginnt mit dem Titel „5 von 6 – Orientation“, gefolgt vom DHARMA-Logo der Station mit dem Untertitel „Station 5 – The Pearl“. Wir sehen nun einen alten Bekannten, Dr. Candle aus dem anderen Video, der im Hauptraum der Station vor den Monitoren steht. Er erklärt, dass diese Station die Aufgabe habe, andere Stationen des Projektes zu überwachen. Locke wirft einen Blick auf den Monitor, der Jack zeigt. Alle Beobachtungen seien auf Notizblöcken festzuhalten, die anschließend über die Rohrpost abgeschickt werden müssen. Alle drei Wochen käme eine Ablöse. Am Ende des Videos setzt starkes Rauschen ein, und die Dr. Candles Stimme wird verzerrt. Nach einer kurzen Bildstörung verabschiedet sich der Asiat und wünscht viel Glück. Das Copyright des Filmes zeigt –genau wie bei Teil 3 - das Jahr 1980. „Willst du das nochmal ansehen?“, fragt Eko. Locke: „Nein, ich hab’ genug gesehen“. Kurz darauf packt Eko alle Papiere ein, die in dieser Station herumliegen. Locke hat aber überhaupt kein Verständnis dafür- er hat durch diesen Film offensichtlich seinen Glauben verloren. Er fühlt sich wie eine Maus in einem Labyrinth, in dem es keinen Käse als Ziel gibt. Eko ist dennoch der Meinung, dass sie nur getestet werden. Locke aber geht sogar so weit, dass er sein ganzes Leben als einzigen Witz hinstellt. Diese Code-Eingabe sei genauso sinnlos wie alles auf dieser Insel- man führe sie nur an der Nase herum.
Eko erklärt Locke, warum er einen so starken Glauben besitzt. Dass sein Bruder, der in Nigeria losgeflogen ist, auf genau der selben Insel wie er bruchlandet, hält er für keinen Zufall. Und dass sein Flugzeug nun genau über ihnen liegt und diesen Ort so lange verdeckt hat ebenfalls nicht. Eko ist also der Ansicht, dass die Eingabe des Codes wichtiger denn je ist. Wenn Locke ihn nicht weiter drücken werde, dann werde Eko das tun. Libby gibt leise Laute von sich, ist jedoch nicht fähig zu sprechen. Nachdem Jack ihr eine Spritze verabreicht hat, setzt Hurley sich zu ihr und spricht mit ihr. Mehrmals entschuldigt er sich dafür, dass er die Decken vergessen hatte, und plötzlich schnappt Libby nach Luft und versucht zu reden. Ein einziges Wort entweicht ihr: „Michael“. Doch Jack versteht sie falsch und tröstet sie nur damit, dass es Michael gut gehe. Libbys Atem wird schwerer und immer schneller, bis ihr Blick schließlich starr wird. Hurley blickt mit bitterer Gewissheit zu Boden, während Jack Libbys Augen schließt. Kate bricht im auf der Bank in Tränen aus, Sawyer setzt sich zu ihr und nimmt sie in den Arm. Während die letzten vier Minuten des Countdowns durch Piepen signalisiert werden, sind Locke und Eko gerade auf dem Rückweg zur Station 3, wo Hurley Libbys Hand festhält. Michael hingegen hat sich in die Waffenkammer zurückgezogen und starrt mit bösem Blick auf den Monitor, der draußen zur Eingabe auffordert. |
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ZITATE: Locke: You hit me. Why did you...? Eko: Because you were being difficult. Locke: Are you insane? Locke: You're lost already? Eko: Your map is inexact. Locke: No kidding. Eko: Where was the plane? Locke: Up there. Eko: What made it fall? Locke: Boone. Locke: Every single second of my pathetic little life is as useless as that button! Eko: If you will not continue to push the button John, I will. |
MUSIK: Keine Songs in dieser Episode. |