Staffel 4 ||   4.02 »


EPISODE 4.01

DER ANFANG VOM ENDE (THE BEGINNING OF THE END)

REGISSEUR:
Jack Bender

DREHBUCH:
Carlton Cuse & Damon Lindelof
US-PREMIERE:  31.01.2008
Quote:  16,07 Millionen

P7-PREMIERE:  12.01.2009
Quote ab 3:  1,3 Mio.
Quote 14-49:  9,4 %

INHALT:


FLASHBACK/-FORWARD:

Vor einem idyllisch-blauen Himmel sehen wir einen Berg Papayas, und mehrere Sekunden verharren wir in dieser friedlichen Konstellation. Dann scheint es auf einen Schlag, als würden die Früchte in die Luft gejagt, doch wir erkennen gleich, dass ein roter Sportwagen, der mit vollem Tempo durchfährt, dafür verantwortlich ist. Dies stellt den Beginn einer rasanten Verfolgungsjagd mit mehreren Streifenwagen dar.

Das Event wird live in den Action8News übertragen, und ein Zuschauer, der dem Ganzen nur wenig Beachtung schenkt, mixt sich vor dem Fernseher gerade einen Cocktail. Als wir erkennen, dass es Jack ist, der das Getränk zubereitet hat, hört dieser, dass die Nachrichtensprecherin den Autotyp Camero erkennt. Ein Blick auf den Bildschirm bestätigt Jacks verdacht. „Verdammt“, murmelt er.

Die Verfolgungsjagd führt über dicht befahrene Straßen und schließlich über eine Rampe und gleichzeitig über einen Drahtzaun. Auf der andere Seite fliegen dem Fahrer so viele Trümmer entgegen, dass er kaum bemerkt, dass er in ein parkendes Auto fährt. Endlich gelingt es der Polizei, den Täter zu umzingeln. Mehrere Waffen zeigen auf die Fahrertür und langsam kommen die Hände des Fahrers zum Vorschein. Dieser öffnet langsam die Tür und dreht sich zu den Polizisten um. Es ist Hurley, der nicht recht weiß, wie er sich jetzt verhalten soll. „Auf den Boden!!“, brüllt ihn jemand an, doch Hugo denkt nicht daran. Sein Fluchtversuch dauert ungefähr drei Sekunden, bevor ihn mehrere Beamten gegen eine Hausmauer drücken. „Hört auf! Wisst ihr nicht wer ich bin?“, schreit Hugo. „Ich bin einer der Oceanic Six! ICH BIN EINER DER OCEANIC SIX!“.



FLASHBACK/-FORWARD:

In einem Verhörraum sieht Hurley ein Überwachungsvideo, auf dem er einem kleinen Supermarkt zu sehen ist – Zehn Minuten bevor die wilde Verfolgungsjagd mit zehn Steifenwagen begonnen hat. Hugo steht darin an der Kasse, dreht auf einen Schlag völlig durch und stürmt aus dem Laden. „Wen haben Sie in diesem Laden gesehen, Herr Reyes?“, will der Polizist wissen, doch Hugo hat nicht die Absicht, ihm die Wahrheit zu sagen. „Glauben Sie es kümmert mich, dass Sie berühmt sind?“, lautet die nächste Frage. „Wie es der Zufall so will kannte ich jemanden aus Ihrem Flug. Ihr Name war Ana-Lucia Cortez. Sie war meine Partnerin bevor ich Detective wurde. Haben Sie sie getroffen? Bevor das Flugzeug abhebte?“. Hugo überlegt nicht lange: „Ich hab sie nie getroffen“, lügt er. Der Polizist steht auf und bittet Hurley, sich das Tape noch mal anzusehen. „Wenn ich zurückkomme werden Sie mir verraten, vor wem sie geflohen sind“.

Als Hugo allein im Zimmer ist zieht das große Spiegelglas seine Aufmerksamkeit auf sich: Dahinter glaubt er eine Unterwasserlandschaft zu sehen, in der eine Person umherschwimmt. Sie erinnert an Charlie und schwimmt direkt auf die Scheibe zu, gegen die er seine Handfläche presst. Mit einem gewaltigen Knall zerspringt das Glas in Tausend Scherben und das Wasser dringt in den Raum ein. „Hilfe! HILFE! HILFEE!“, brüllt Hugo und hämmert gegen die Tür. Der Polizist kehrt sofort zurück und fragt Hurley ob er den Verstand verloren habe. „Wollen Sie wieder zurück in die Klapsmühle?“, fragt er rhetorisch. Doch Hugo steigt augenblicklich darauf ein: „Wäre das möglich?!“, er fällt ihm um den Hals „Oh danke, danke!“.


Am Strandcamp lehnt sich Hurley gegen die Beifahrertür des Dharma-Busses und funkt Jack an. „Seid ihr schon bei diesem Radioturm-Teil angelangt?“, fragt er ihn und erhält von Jack eine positive Rückmeldung. „Im Ernst“, bestätigt ihm Jack, „Wir sind gerade auf dem Weg zurück zum Strand, also pack lieber deine Sachen, Kumpel“. Während dieser Aussage zwinkert Jack Ben triumphierend zu.

Gleich darauf spricht er mit Kate, die ihm berichtet, dass Locke nirgends zu finden sei. Dessen Opfer, Naomi, liegt direkt neben ihnen auf dem Bauch – das Messer immer noch im Rücken. Auf die Frage, warum Locke so etwas tun würde, kennt Jack nur eine Antwort: „Der Mann ist verrückt … Wenn er zurückkommt werde ich ihn töten“. Kate erwidert darauf gar nichts und lässt nur einige Sekunden verstreichen. Dann lächelt sie wieder: „Werden wir wirklich heimkehren?“. „Wir werden wirklich heimkehren“, sagt Jack äußerst bestimmt.

Sun sitzt währenddessen neben Claire auf dem Boden und sieht zu, wie Aaron gewickelt wird. „Ich kann nicht glauben, dass ich mein Baby in einem Krankenhaus bekommen werde“, sagt sie voller Vorfreude. Als Rose sich zu ihnen gesellt meint Claire, dass sie auf ihren Mann sehr stolz sein müsse. Er sei ein Held. Rose: „Jeder hier weiß, dass der wahre Held dein Freund ist, Claire“. Ihre Stimme nimmt einen sehr anrüchigen Tonfall an: „Behandle ihn seeehr gut, wenn er wieder zurück ist“.

Nicht weit entfernt ist Ben immer noch an einen Baum gefesselt und spricht Danielle an: „Du musst mir einen Gefallen tun. Nimm Alex und bring sie so weit wie möglich von hier weg“. Er versucht zu betonen, wie gefährlich die Situation sei, doch als er Alex seine Tochter nennt, bekommt er Danielles Faust ins Gesicht. „Sie ist nicht deine Tochter“, rügt sie ihn.

Am Strandcamp gönnt sich Sawyer ein Bierchen aus dem Dharma-Van während Juliet beginnt ein Grab für Tom zu schaufeln. Hugo und Bernard stehen etwas näher am Meer und plaudern über den großen Lotto-Gewinn. „Jetzt wird nichts mehr davon übrig sein, da sie dachten ich sei tot. Wenn wir hier runter kommen, dann bin ich frei“. Kurz genießt Hugo den Moment, dann meint er plötzlich, dass er schon immer eine „Bombe“ ins Meer machen wollte. Bernard greift ihm auf die Schulter: „Wenn du eine Bombe machen willst, dann mach eine“. Schon zieht Hugo seine Schuhe aus und rennt aufs Meer zu. Er springt ab, zieht seine Beine zu sich und landet mit einem großen Knall im Meer. Unter Wasser sehen wir seinen sorglosen und glücklichen Gesichtsausdruck.

Als er wieder auftaucht erkennt er, dass Desmond mit dem Boot zurück ist. Sofort geht er an Land und hört, dass Desmond die anderen darüber informiert, dass Jack auf keinen Fall den Frachter kontaktieren dürfe. Sawyer verrät ihm, dass Jack den Anruf schon getätigt habe, und Desmond ist fassungslos. „Wo ist Charlie?“, hört man Hugo leise. „WO IST CHARLIE?“, brüllt er plötzlich und jeder hört ihm zu. Seine Mimik verrät, dass er bereits mit einer dementsprechenden Antwort rechnet, und Desmond muss die Vermutung bestätigen. Großes Schweigen bricht ein.

Unterdessen läutet Jacks Sattelitentelefon und George Minkowski meldet sich am anderen Ende. Die Frequenz für die Koordinatenabfrage müsse nachjustiert werden, das man momentan kein gutes Signal reinbekäme. Diese Aufgabe solle Naomi übernehmen… „Sie ist gerade auf der Suche nach Feuerholz“, lügt Jack während Kate erschrocken feststellt, dass Naomis Leiche verschwunden ist. Jack legt auf und geht auf Ben zu, der Naomis Verschwinden gesehen haben muss. „Wo ist sie?“, will er wissen. Ben spielt den Dummen.

Am Strand scheint die Meinung zu überwiegen, dass „Nicht Pennys Schiff“ keine gute Nachricht sein könne. Dennoch ist Sayid dagegen, dass man Jack via Walkie Talkie darüber informiere. „Sie hören unsere Gespräche bestimmt ab“, meint er, doch Sawyer ist anderer Meinung und will den Anruf tätigen. Da reißt ihm Hurley das Gerät aus der Hand und wirft es in hohem Bogen ins Meer. „Wir sollten besser aufbrechen“, meint Hugo. „Wohin denn!?!“, möchte Sawyer wissen.

Jack verteilt Fackeln an einige Überlebende und wendet sich dann Danielle zu. Sie will die Blutspur von Naomi verfolgen, da sie in ihrem Zustand bestimmt nicht weit gekommen sei. Jack ist einverstanden, will aber Ben mit sich nehmen, da er ihm nicht traut. Den übrigen befiehlt er, schon mal zurück Richtung Strand zu gehen. „Ich habe eine Spur gefunden“, berichtet Kate Jack unter vier Augen. Dieser enttäuscht sie aber, denn Danielle habe bereits die richtige Spur gefunden. Kate wirft ein, dass Naomi eine zweite Spur zur Ablenkung angelegt haben könnte, doch Jack erwidert: „In sechs Stunden sitzen wir auf diesem Schiff und werden darüber lachen, dass wir uns ein letztes Mal uneinig waren. Naomi ist verwundet und in den Dschungel gelaufen. Sie denkt nicht daran, falsche Fährten zu legen“. Kate sieht das ein und umarmt Jack zum Abschied. „Sei vorsichtig, okay?“. Dann bricht Jack mit Danielle und Ben auf um Naomi zu finden.

Am Strand bewaffnen sich alle wieder um ihren Freunden entgegen zu gehen, nur Sawyer versteht nicht was das soll: „Warum warten wir nicht hier bis die anderen uns warnen?“. „Wir warten nicht auf eine Warnung weil wir schon gewarnt wurden“, erklärt Hugo.


FLASHBACK/-FORWARD:

Während Hurley in der Nervenheilanstalt mit einem Freund spielt weist ihn eine Schwester darauf hin, dass er Besuch hat. Einen Tisch weiter sitzt ein schwarzer Besucher, der sich als Matthew Abbadon, Mitarbeiter von Oceanic Airlines, vorstellt. Hugo setzt sich zu ihm und hört, dass die Fluglinie sehr besorgt wegen seines aktuellen Zustandes sei und ihm gerne ein „Upgrade“ finanzieren würde. Er bekomme sein eigenes Zimmer in einer viel ansehnlicheren Anstalt… Hurley lehnt sofort dankend ab. „Sind Sie wirklich zufrieden, Mr. Reyes?“, bohrt der Unbekannte nach. Hugo wird etwas skeptisch und möchte eine Visitenkarte sehen, doch der Anzugträger meint, er habe sie wohl zu Hause vergessen. Also Hugo aufsteht und gehen will, bekommt er eine Frage gestellt: „Sind sie immer noch am Leben?“. Er glaubt, sich verhört zu haben und fragt verdutzt nach. „Sie haben mich schon verstanden…“. Panik mach sich in Hugo breit. „SCHWESTER! … Raus hier! Helft mir! Er ist hinter mir her!“, ruft er, und wenige Sekunden später fehlt vom Besucher jede Spur.


Es ist bereits Nacht als sich Sawyer bei Hurley erkundigt, ob er über Charlie sprechen wolle. „Wir sind vermutlich schneller bei Jack wenn wir nicht sprechen“, meint Hugo nur. „Sag mir einfach, wenn du mich brauchst“, bietet Sawyer ihm an. Hugo lässt kurz seine Trauer sickern und geht dann weiter, nur um festzustellen, dass er alle verloren hat. „Leute?! Leute!“, ruft er, doch keiner meldet sich. Blindlings rennt er mit seiner Fackel durch den Dschungel und landet schließlich auf einer Lichtung. Vor ihm steht eine Hütte; in ihr brennt Licht. Hugo: „Oh-oh“.

Danielle teilt Jack mitten im Dickicht mit, dass die Spur hier endet – es sei eine falsche Fährte gewesen. Als Jack nach seinem Walkie greift, verrät ihm Ben, dass Kate es ihm weggenommen habe als sie sich umarmt haben. „Sie hat die richtige Spur gefunden, aber du hast ihr nicht zugehört. Da hat sie es selbst in die Hand genommen. Aber sieh es positiv: Wenigstens eine hier weiß, was sie tut“. Jack zerrt nur an Bens Fesseln und bewegt ihn damit zum Gehen.

Kate verfolgt ihre Spur währenddessen weiter, wird aber vom Läuten des Telefons gestört. Sie überlegt lange, nimmt dann aber hab. „Hier ist Kate“, erklärt sie. Als der andere wieder mit Naomi sprechen will, stammelt Kate „Wir suchen nach ihr“ und legt kurz darauf auf. Da bemerkt sie Blut auf ihrem Unterarm und sieht skeptisch nach oben. Schon fällt ihr Naomi entgegen, die ihr im Baum aufgelauert hat. Sie packt Kate von hinten und hält ihr das Messer an die Kehle: „Drei Tage lang habe ich versucht, euch zu helfen. Und ihr werft mir ein Messer in den Rücken“. Verzweifelt versucht Kate zu erklären, dass sie ihre Freunde seien und nichts für Lockes Handeln könnten. Da läutet das Telefon nochmals und Naomi geht ran. „Ich hatte einen Unfall. Ich wurde verletzt“, erklärt sie George. Sie studiert Kates Gesicht und erkennt darin Vertrauen. „Ich habe mich an einem Baum verletzt als ich mit dem Fallschirm abgesprungen bin“, erzählt Naomi ihrem Kollegen. George bittet sie schnell, die Tracking-Frequenz zu ändern, und Naomi erledigt dies nach wenigen Sekunden und erhält eine Bestätigung, dass es funktioniert. „Es tut mir leid, George. Sag meiner Schwester wie sehr ich sie liebe“. Naomi bricht zusammen.

Hugo steht der dunklen Hütte mehr als skeptisch gegenüber, nähert sich aber dennoch mit seiner Fackel. Er wirft einen Blick durch die zerbrochenen Fensterscheiben und entdeckt im Inneren eine Petroleumlampe auf einem Tisch. Als er sich weiter umsieht glaubt er, eine Person auf einem Schaukelstuhl zu erkennen. Unmittelbar danach taucht hinter dem Fenster ein Gesicht auf, das von Hurleys Fackel beleuchtet wird, und dieser schreckt zurück und ergreift die Flucht. „Hilfe! Hilfe! Hilfe!!“. Er bleibt erst nach mehreren Hundert Metern stehen und dreht sich zur Hütte um, erkennt aber nichts. Als er sich abermals um 180° dreht sieht er die Hütte plötzlich (wieder) vor sich. Sie ist absolut identisch mit der anderen, deshalb schließt Hugo sofort seine Augen und spricht laut zu sich selbst: „Hier ist nichts. Hier ist nicht“. Als er die Augen wieder öffnet sieht er vor sich tatsächlich nur Dschungel. Er fällt auf seinen Rücken und sieht kurz darauf eine Fackel. Während er noch vor Angst schreit sieht er Johns Gesicht. „Hallo Hugo“, begrüßt dieser ihn.

Beide zünden ein Lagerfeuer an und vertiefen sich in ein Gespräch. „Bist du dir sicher, dass Charlie ‚Nicht Pennys Schiff’ auf seine Hand geschrieben hat?“. Hugos Antwort klingt emotionslos: „Jack hätte diese Leute nie anrufen dürfen“. Beide sind sich einige, dass es schwer wird, Jack davon zu überzeugen, dass sie beide im Recht sind. John: „Wenn wir ihn nicht überreden können, dann ist Charlie umsonst gestorben“.

Sawyer, Sayid und Co. passieren gerade das Cockpit des Flugzeuges als Hugo sie wieder findet. Mit ihm stößt auch John zur Gruppe, der offensichtlich alle Sympathien verloren hat. Sayid will ihn nicht unterstützen, wenn er ihm nicht erkläre, warum er das U-Boot in die Luft gejagt habe. Soweit kann es aber gar nicht kommen, denn im Dschungel sind Geräusche zu hören. Jeder hält seine Waffe bereit, doch zum Vorschein kommen nur die Leute vom Radioturm. Rose hat ihren Bernard wieder und nennt ihn lachend „Rambo“, Jin und Sun umarmen sich ebenso wie Alex und Juliet… Nur Claire sieht sich suchend nach Charlie um. Desmond bemerkt was in ihr vorgeht, doch Hugo meint im vorbeigehen: „Sag’s ihr nicht“. Stattdessen geht er selbst auf sie zu und bricht schon fast in Tränen aus bevor er es über seine Lippen bekommt: „Er ist tot … Charlie ist tot“. Beide umarmen sich und Tränen fließen.


FLASHBACK/-FORWARD:

Unter einem großen Baum vor der Nervenheilanstalt malt Hurley ein Bild. „Da steht ein Mann, der dich anstarrt“, teilt ihm ein Verrückter mit, der an ihm vorbeigeht. Hurley sieht Charlie, der ihn bittet Ruhe zu bewahren. „Du bist tot. Was erwartest du von mir?!“. Wieder beruhigt ihn Charlie: „Ich bin tot. Aber ich bin trotzdem hier“. Er gibt Hugo zum Beweis eine Ohrfeige. Die beiden unterhalten sich kurz über Charlies letzte Minuten auf der Insel. „Und jetzt bist du an der Reihe. Du hast dich davor gedrückt. Das war der Grund, warum du davongerannt bist, als du mich in diesem Laden gesehen hast“. Hurley redet sich wieder und wieder ein, dass Charlie nicht real ist. Er schließt seine Augen und möchte lautstark bis fünf zählen, um ihn verschwinden zu lassen. „1“. - „Mach das nicht“. – „2“. - „Sie brauchen dich“. - „3“. - „Sie brauchen dich, Hugo“. – „4!“ - „Du weißt, dass sie dich brauchen!“. – „5!!!“. Hurley blickt sich um… Charlie ist verschwunden.


Claire und Hugo sprechen noch kurz über Charlies Tod, bevor Danielle, Jack und Ben zu all den anderen stoßen. Jack geht direkt auf Locke zu und schlägt ihm so stark ins Gesicht, dass John zu Boden fällt. Keiner der Anwesenden sagt ein Wort als Jack sich Lockes Pistole aneignet. Er entsichert sie schnell und zielt damit direkt auf seinen Widersacher, der am Boden liegt. „Du wirst mich nicht erschießen, Jack. Genauso wenig wie ich dich…“. Klick! Jack hat den Abzug gedrückt. „Sie ist nicht geladen“, erklärt John leicht verwundert.

Spät aber doch laufen Sayid und Sawyer auf Jack zu und halten diesen kurz fest. „Wisst ihr, was er getan hat?!“, brüllt Jack. „Ich habe nur im Interesse aller gehandelt“, möchte John sich rechtfertigen. Jack reißt der Geduldsfaden: „BIST DU VERRÜCKT?!“. Langsam rappelt sich John wieder hoch. „Alles was du je getan hast war jede Möglichkeit von dieser Insel zu kommen in die Luft zu sprengen. Du hast Naomi GETÖTET!“. Ben meldet sich zu Wort: „Technisch gesehen hat er sie noch nicht getötet“. „Hat er doch“. Kate taucht auf und verkündet, dass Naomi gerade verstorben ist. „Sie hat das Telefon eingestellt. Sie sind bereits auf dem Weg“.

John verteidigt seinen Standpunkt, dass man ihren Leuten nicht trauen könne und dass man sich deshalb in Sicherheit bringen müsse. „Ich gehe zu den Baracken. Es ist der einzige Ort wo wir Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung haben. Wenn ihr also am Leben bleiben wollt, dann müsst ihr mit mir kommen“. Jack übernimmt wieder das Wort: „Keiner geht mit dir, John. Sie sind nicht verrückt“. – „Er ist nicht verrückt“, wirft Hugo ein. „Was ist mit Charlie?“. Er erinnert die anderen unter Tränen daran, dass Charlie kurz vor seinem Tod etwas schreckliches festgestellt haben muss. „Ich weiß nicht warum, aber er hat seine Meinung geändert. Denn seine letzte Tat war es uns mitzuteilen, dass die Leute auf dem Schiff nicht die sind, die sie vorgeben zu sein“. Er blickt Jack an: „Ich höre nicht auf dich! Ich höre auf meinen Freund. Ich höre auf Charlie“. Mit diesen Worten wechselt er zu Johns Seite. „Sonst noch jemand? Uns bleibt nicht viel Zeit“, meint Locke. Claire schließt sich ebenfalls Team Locke an, genauso bittet Ben um die Erlaubnis, die Seiten zu wechseln. Danielle geht mit ihm – Alex und Karl ebenfalls. Bernard überlässt Rose die Entscheidung, doch diese ist nicht bereit, sich John anzuschließen. Sie bleibt mit Sun, Jin, Desmond, Sayid, Kate und Juliet bei Jack. Sawyer hingegen macht ein paar Schritte. „Was tust du denn?“, fragt ihn Kate. „Dasselbe was ich schon immer getan habe… Überleben“. Er geht zu John.

In diesem Moment beginnt ein Unwetter und alle werden vom Regen durchnässt. „Ihr wisst wo ihr uns findet, falls ihr eure Meinung ändert“.


FLASHBACK/-FORWARD:

Hugo spielt in der Sporthalle der Anstalt anfangs alleine Basketball, bekommt jedoch Gesellschaft. Es ist Jack, der gerade von einer Versammlung kommt und nur kurz vorbeischauen wollte. Abwechselnd werfen sie nun ein paar Körbe und unterhalten sich dabei. Jack müsse hin und wieder Autogramme geben und überlege, sich einen Bart wachsen zu lassen. „Das sieht eigenartig aus, Alter“. Jack versenkt keinen der Bälle. „Was machst du wirklich hier?“, möchte Hugo wissen und liefert sich selbst die Antwort: „Du bist hier um zu sehen, ob ich irre bin. Ob ich es verraten habe“. Jack widerspricht ihm nicht. Schließlich bricht er wieder auf. „Tut mir leid“, meint Hugo zum Abschied, „dass ich mit Locke gegangen bin. Ich hätte bei dir bleiben sollen“. „Schnee von gestern“, meint Jack cool. „Ich glaube er möchte, dass wir zurückkehren“, beginnt Hugo und verfällt dann in einen Redeschwall. „Wir werden niemals zurückkehren!“, brüllt Jack. Es herrscht Stille und Jack geht. „Sag niemals nie, Alter“.


Kate findet Jack am hinteren Ende des abgebrochenen Cockpits. Er starrt nachdenklich auf die Trümmer und Kate gesellt sich zu ihm. „Denkst du an Charlie?“, fragt sie ihn. „Es fühlt sich an, als seien wir vor 100 Jahren hierher gekommen. Wie kommt das?“. Kate denkt nach. „Der Donner wird lauter“, stellt sie fest. Jack ist stutzig: „Das ist kein Donner“. Nun kristallisiert sich das Geräusch von Rotorblättern aus dem düsteren Nachtregen heraus. Beide laufen neben das Cockpit und sehen einen Helikopter mit Suchscheinwerfer in nicht allzu weiter Entfernung. Sie folgen ihm und rennen durch den finsteren Dschungel, bis sie wenig später ein rotes Licht blinken sehen. Es gehört einem Fallschirmspringer, der gerade seine Ausrüstung abnimmt. Ein bärtiger Mann kommt zum Vorschein. „Bist du Jack?!“, fragt er. Jack und Kate sind sprachlos.



SCREENSHOTS:

Zum Vergrößern Screenshot anklicken




ZITATE:

Danielle: I'm telling you she fooled us.
Ben zu Jack: You better call the boat, tell them she's getting a real big bundle of firewood.

Kate: What are you doing?
Sawyer: Same thing I've always done, Kate... surviving.

Jack: We're never going back!
Hugo: Never say never, dude.

MUSIK:

Keine Songs in dieser Episode.


Impressum | Credits | Disclaimer