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EPISODE 4.04

DER DEAL (EGGTOWN)

REGISSEUR:
Stephen Williams

DREHBUCH:
Elizabeth Sarnoff & Greggory Nations
US-PREMIERE:  21.02.2008
Quote:  13,50 Millionen

P7-PREMIERE:  02.02.2009

INHALT:

Locke erwacht in Bens Bett und begibt sich in die Küche, wo er sich Frühstück kocht. Aus dem Bücherregal holt er noch Lektüre, die er zusammen mit dem Essen auf ein Tablett legt, das er hinunter in den Keller trägt. Am Ende der düsteren Gänge öffnet er ein Vorhängeschloss und betritt Bens neue Zelle. Er überreicht ihm das Tablett und stellt ihm wenig später eine Frage über seinen Spitzel auf dem Schiff. „Du tust mir leid, John. Immer wieder läufst du in Sackgassen“, bedauert Ben. „Hier sind wir wieder. Wie in alten Zeiten. Nur bin ich in einem anderen Raum eingesperrt… Und du bist verlorener als jemals zuvor“. Locke tut als würden Bens Aussagen keine Wirkung zeigen. „Willst du dein Frühstück nicht?“, fragt er ruhig und nimmt ihm das Tablett wieder weg. Er verlässt die Zelle und schließt die Tür hinter sich. Draußen verliert er schon nach wenigen Metern die Beherrschung und schleudert das Tablett gegen die Wand. Ben hört in seiner Zelle natürlich alles…

Draußen sieht Kate wie John zornig aus „seinem“ Haus stürmt und die Tür hinter sich zu wirft. Weder sie noch Claire, die mit Aaron auf einer Veranda sitzt, können sich sein Verhalten erklären. Sawyer taucht auf, wünscht den Ladys einen guten Morgen und bewundert den Duft von Kaffee in der Luft. Claire geht sogleich nach drinnen um ihm eine Tasse zuzubereiten. „Irgendwie seltsam, oder?“, beurteilt Sawyer den gewonnenen Lebensstandard im Dorf der Anderen. Als er vage andeutet, dass Kate bei ihm wohnen könne (obwohl er momentan noch Hugo zum Zimmergenossen hat), lehnt sie dies sofort ab. Sawyer begreift, dass sie nicht wegen ihm im Dorf geblieben ist, erfährt den wahren Grund aber nicht. „Ich vertraue dir nicht“, sagt Kate direkt und schickt Sawyer gleich darauf nach Hause. Dieser gehorcht.


FLASHBACK/-FORWARD:

Kate sitzt mit Bluse und zusammengebundenen Haaren in einer Limousine und spricht mit einem Mann im Anzug: „Gibt es keinen Hintereingang?“, will sie wissen. Er enttäuscht sie – sie müsse durch den Haupteingang. „Okay, dann los“, meint sie gefasst. Als sie die die Tür öffnet zeigen bereits Dutzende Kameras in ihre Richtung und Reporter rufen ihr Fragen entgegen. Manche schreien sogar lautstarke Anschuldigungen in ihre Richtung.

Kates Ziel ist ein Gerichtssaal, in dem ihre Verhandlung eröffnet wird. Ihre Anschuldigungen sind vielfältig und reichen vom Autodiebstahl bishin zu Mord ersten Grades. „Bekennen Sie sich schuldig?“, fragt das Gericht schließlich. „Nicht schuldig“, äußert sich Kate. Ihre Gegenseite besteht darauf, dass Kate über die Dauer der Verhandlung unter Arrest gestellt wird, doch Kates Verteidiger ist dagegen: „Ihr Gesicht ist in ganz Amerika bekannt. Wohin soll sie denn fliehen?“. Der Richter ignoriert die Einwände und lässt Kate Handschellen anlegen.


Da Jin damit rechnet, dass sie jeden Moment gerettet werden, sucht er auf einer Karte von Amerika nach einer geeigneten Stadt für seine Familie. Sun weiß allerdings an jedem Ort etwas auszusetzen. „Was hast du gegen Seoul einzuwenden?“, fragt sie ihn. Jin erklärt ihr, dass er sich bemühe Englisch zu lernen, damit er seine Familie in Amerika großziehen könne. „Ich möchte mein Kind in Korea aufwachsen sehen“, verrät ihm Sun. „Du meinst ‚unser Kind’“, erinnert sie Jin. Rufe vom Ende des Strandcamps kündigen die Ankunft von vertrauten Gesichtern an: Jack und Juliet sind zurück und stellen den anderen Dan und Charlotte vor.

John öffnet mit blutigen Händen seine Haustür und sieht Kate vor sich. „Ich habe gerade ein Hühnchen getötet“, erklärt er. Kate wünscht sich allein mit Miles sprechen zu können und will wissen wo dieser festgehalten wird. Als ihr Locke das nicht genehmigt und sie sich wundert erklärt er: „Du magst glauben das hier ist eine Demokratie, aber das ist nicht der Fall“. Kate denkt nicht lange nach: „Dann leben wir in einer Diktatur“, unterstellt sie ihm. „Wenn das eine Diktatur wäre würde ich dich einfach erschießen“.

Als Kate wieder geht sieht sie Hugo mit einem Tablett voll Essen. „Bringst du das zu Miles?“. Hugo bejaht. „Locke hat mich gebeten das zu erledigen“. Als Kate auch noch nachfragt wo Miles zu finden ist versteht Hugo, dass sie ihn reinlegen will. „Du lässt ihn aber nicht laufen, oder?“. „Nein, ich versprech’s dir“. Hugo willigt ein: „Sag Locke aber nicht, dass ich es war“. Sie klopft ihm dankend auf die Schulter.

Miles wurde in ein kleines Bootshaus verlegt, das Kate vorsichtig durch eine Fensterscheibe inspiziert, wodurch sie Miles auf einem Stuhl sieht. Sie betritt die Hütte und setzt sich auf einen Stuhl gegenüber vom gefesselten Miles. „Weißt du wer ich bin?“, fragt sie ihn, doch er versteht nicht. „Weißt du, was ich getan habe?“. Miles taut langsam auf: „Ich sag dir was du wissen willst, aber du musst mir einen Gefallen tun. Ich brauche nur eine Minute mit einer Person reden. Bring ihn zu mir und ich werde dir alles verraten“. „Wen?“, fragt Kate ihn. Miles: „Was denkst du denn wen ich meine?“.


FLASHBACK/-FORWARD:

Während ihres vorübergehenden Gefängnisaufenthaltes bekommt Kate Besuch von ihrem Anwalt, der ihr keine guten Nachrichten überbringen kann: Die Situation sei nahezu aussichtslos, weshalb man sich auf einen Kompromiss einigen müsse und nicht auf Unschuld plädieren könne. „Die Gegner werden 15 Jahre beantragen, und wir werden 7 vorschlagen“. Selbst das ist Kate zuviel, wie man in der Panik in ihren Augen erkennt. „Kate, Sie haben Ihrer Mutter gestanden, dass Sie Ihren Vater getötet haben. Sie ist die Hauptzeugin. Wie sollen wir da gewinnen?“. In der Tat liefert er die Antwort auf diese Frage aber selbst: „Wir bauen auf Ihren Charakter auf“, schlägt er vor. „Wir erwähnen nicht was Sie getan haben, sondern setzen darauf, wer Sie sind“. Als der Verteidiger davon spricht „ihn“ in den Gerichtssaal zu laden, tauchen Tränen in Kates Augen auf. „Auf gar keinen Fall. Wenn wir auf mich aufbauen, auf meinen Charakter, okay. Aber wir benutzen meinen Sohn nicht dazu“.


Am Strand bemerkt Sun, dass Jack Probleme mit dem Telefon hat. Der Frachter antwortet nämlich plötzlich nicht mehr. „Was wenn Locke Recht hat?“, fragt Sun, „Was wenn sie uns schaden wollen?“. „Locke hat keine Ahnung was er tut“, versichert ihr Jack. „Warum ist Kate dann bei ihm geblieben?“, fragt Sun.

Claire und Kate hängen Wäsche auf die Leine und Claire erwähnt, dass Locke schon den ganzen Tag in Bens Haus am Kochen sei, da er alle zum Abendessen eingeladen habe. „Kannst du Aaron mal für mich halten?“, fragt sie Kate als das Baby laut wird. Kate traut sich nicht recht, da sie mit Kindern nicht umgehen könne. Somit übernimmt Claire das und nimmt Aaron auf den Arm. „Du solltest es auch mal probieren“, meint sie zu Kate.


FLASHBACK/-FORWARD:

Die Gerichtsverhandlung wird fortgeführt. „Werfen Sie mich jetzt bitte nicht raus“, warnt Kates Anwalt sie bevor er seinen Zeugen aufruft. „Die Verteidigung ruft Dr. Jack Shephard in den Zeugenstand“. Dieser lächelt Kate kurz zu als er den Gerichtssaal betritt und tritt vor den Richter. Dieser hält fest, dass er nur Zeuge ihres Charakters sein könne, da er Katherine zum Zeitpunkt ihres letzten Verbrechens noch nicht gekannt habe. Jack legt einen Eid ab und setzt sich dann in den Zeugenstand. Für den Fall, dass irgendjemand keine Zeitung liest oder Nachrichten verfolgt, soll Jack Kates und seine Geschichte kurz zusammenfassen, und dies tut er: „Am 22. September 2004 waren Kate… äh, Miss Austen und ich beide Passagiere von Flug 815, der auf einer Insel im Südpazifik bruchgelandet ist“. Er erzählt, dass er von Kates Verbrechen gewusst habe, allerdings habe sie ihm dies persönlich erzählt, denn mit dem Marshall habe er nie ein Wort gewechselt. Als der Verteidiger Jack fragt, ob er jemals Kates Unschuld angezweifelt habe, verneint Jack die Frage und erzählt von ihr: „Nur acht von uns haben den Absturz überlebt und sind im Wasser gelandet. Ich war ziemlich schwer verletzt, und wenn sie nicht da gewesen wäre, hätte ich es wohl nicht zum Strand geschafft. Sie hat sich um uns alle gesorgt, hat Wasser, Nahrung und Unterkünfte gefunden. Sie hat auch versucht die anderen zwei zu retten, aber diese haben nicht…“. „Genug“, meint Kate, die aufgestanden ist. „Das hat nichts mit den Vorfällen zu tun. Es ist meine Verhandlung und ich möchte nicht, dass er weiter redet“. Das Gericht akzeptiert die Entscheidung. Allerdings tritt die Staatsanwältin nach vorne und möchte Jack genau eine Frage stellen: „Lieben Sie die Angeklagte?“. Nach einem abgelehnten Einspruch wiederholt sie die Frage: „Lieben Sie Miss Austen?“. Jack antwortet: „Nein… Nicht mehr“.


Obwohl Hurley die Filme-Sammlung im neuen Zuhause begutachtet bevorzugt es Sawyer nach wie vor ein Buch zu lesen. Kate kommt zu Besuch und sie und Sawyer ziehen sich in die Küche zurück, wo sie eine Dharma-Packung Rotwein anzapfen. Sawyer unterstellt ihr eine schlechte Schauspielerin zu sein: „Sei zumindest so ehrlich und gib zu, dass du mich ausnutzen willst“. „Ich will dich ausnutzen“, sagt Kate todernst. „Du musst mir helfen Ben zu befreien“.

Eine Stunde später steht Sawyer bei Locke vor der Tür: „Eine Runde Brettspiel gefällig?“, fragt er mit Backgammon in der Hand. Während sie in Bens Wohnzimmer die Steine aufbauen unterhalten sie sich über die Gruppenteilung. Sawyer sei mit seiner Entscheidung zufrieden, und alle anderen würden ohnehin brav folgen. „Bei Kate bin ich mir da aber nicht so sicher“, gesteht Sawyer. Er lässt sich von John das Versprechen geben, dass er Kate nichts antun wird. „Sie wollte, dass ich ihr dabei helfe, Ben aus deinem Keller zu befreien“. Außerdem verrät Sawyer, dass Kate mit Miles gesprochen hat. John holt eine Waffe aus der Schublade. „Was immer Miles Ben erzählen will, das wird er auch mir erzählen“.

Mit Taschenlampen ausgerüstet laufen beide hinunter zur Bootshütte und öffnen die Tür. Pech gehabt: Miles ist nicht mehr auf seinem Stuhl.

Dieser ist mit Kate unterwegs und letztere schlägt eine Scheibe ein um in Johns Haus zu gelangen. Gleich darauf gehen sie in den Keller und stehen von Bens Tür. Kate schießt das Schloss mit einer Pistole kaputt und zerrt Miles in die Zelle. „Du hast eine Minute Zeit“, erinnert ihn Kate hastig. „Wie wärs mit Privatsphäre?“, fragt Miles. „55 Sekunden“, meint Kate ernst. „Wissen Sie wer ich bin? Wissen Sie für wen ich arbeite?“, fragt Miles und Ben beantwortet beide Fragen mit eine Ja. „Ich kann ihnen verraten wo genau Sie stecken. Oder ich lüge und sage ihnen Sie seien tot. Für 3,2 Millionen Dollar würde ich das tun“. Ben staunt nicht schlecht über diesen Erpressungsversuch. „Wie kannst du glauben ich hätte soviel Geld?“, fragt er Miles. „Behandeln Sie mich nicht als wäre ich einer von denen“, Miles deutet auf Kate. „Als wüsste ich nicht wer Sie sind. Wozu Sie fähig sind“. Als Miles Ben nur zwei Tage Zeit geben will um das Geld aufzutreiben weist Ben ihn auf seine aktuelle Gefangenschaft hin. „Okay, eine Woche“, korrigiert sich Miles und wird augenblicklich von Kate aus der Zelle gezerrt. „Die Zeit ist um!“, schreit sie und presst ihn draußen gegen die Korridorwand. „Ich will meine Antwort“, fordert sie. „Wir haben deinen Namen geprüft als du den Frachter angerufen hast“, erklärt Miles. „Wir kennen dich und alle anderen aus dem Flug“. Er zählt ihr all ihre begangenen Verbrechen auf. „Du bist eine Flüchtige und wurdest in Australien geschnappt. Ja, wir kennen dich. Wenn ich du wäre würde ich hier auf der Insel bleiben“. Kate hat genug und will den Keller wieder verlassen, doch in diesem Augenblick tauchen John und Sawyer auf. „Zurück in dein Haus, Kate!“, brüllt Locke äußerst verärgert, während er seine Pistole auf sie und Miles richtet. Kate verlässt das Gebäude.

Später sitzt Kate im Wohnzimmer, wo sie Claire erzählt dass sie nicht schlafen konnte. Sie hofft Aaron nicht geweckt zu haben, doch Claire beruhigt sie: „Er wurde auf dieser Insel geboren, ihn weckt so leicht nichts auf“. John kommt zur Haustür rein und bittet Claire um ein privates Gespräch mit Kate, und somit verlässt Claire den Raum. „Ich weiß nicht warum du das getan hast“, beginnt Locke, „aber ich muss wissen was sie miteinander gesprochen haben“. Kate erzählt ihm die Wahrheit über den Deal mit den 3,2 Millionen und will sich dann bei Locke entschuldigen. Dieser hebt seine Hand und sieht sie ernst an: „Du bist hier nicht mehr willkommen. Morgen Früh will ich dich nicht mehr sehen“.


FLASHBACK/-FORWARD:

Als Kate allein in einem ruhigen Verhandlungsraum kurz durchatmet wird ihre Mutter in einem Rollstuhl ins Zimmer gebracht. Sie hat einen Beatmungsschlauch unter der Nase und ist sehr blass im Gesicht. Dennoch kann sie normal sprechen und begrüßt ihre Tochter. „Warum wolltest du nicht mit mir reden?“, fragt sie. „Weil du das letzte Mal um Hilfe geschrieen und die Polizei verständigt hast“, erklärt Kate wütend. Diane möchte dem Streit aus dem Weg gehen und erzählt ihr, dass sich alles geändert habe als sie dachte Kate sei tot. Man habe ihr wegen ihrer Krankheit nur sechs Monate zum Überleben gegeben, aber sie habe durchgehalten. „Ich bin hergekommen um dir zu sagen, dass ich dich nicht verurteilen will“. „Dann lass es“, bittet Kate ihre Mutter. „Ich will meinen Enkel sehen“, fordert Diane, und Kate ist außer sich: „Du bist hergekommen um einen Deal abzuschließen? Ich will dich nicht in seiner Nähe sehen“. Kate geht zur Tür und benachrichtigt die Aufseher: „Wir sind fertig!“.


Kate sucht bei James Zuflucht und dieser sitzt gerade in Boxershorts in seinem Bett und liest. Sie setzt sich zu ihm und hört eine Entschuldigung. „Ich wollte dass John denkt du hättest mich auch reingelegt“, erklärt er. „Er will, dass ich morgen verschwunden bin“. Sawyer kann es nicht glauben: „Er hat dich verbannt? Dann entbanne ich dich eben wieder“. Er meint sie könne hier bei ihm bleiben, da es sein Haus sei, und beginnt ihr die Schuhe auszuziehen. „Bei mir bist du sicher“, verspricht ihr Sawyer, und es kommt zu einem innigen Kuss.

Bei einem nächtlichen Lagerfeuer sitzen Charlotte und Dan vor drei verdeckten Karten und Dan versucht sich an alle zu erinnern. Als Charlotte sie aufdeckt hatte er zwei von dreien richtig in Erinnerungen. „Nicht schlecht, du machst Fortschritte“, behauptet Charlotte. „Drei Karten, Charlotte! Kann man das als Fortschritt bezeichnen?“. Als Jack und Juliet zu ihnen kommen und ihnen berichten, dass sie das Schiff einen ganzen Tag lang nicht erreichen konnten, erwähnt Charlotte eine zweite Nummer, die nur in Notfällen gewählt werden darf. Damit erreicht man das Schiff endlich wieder und hört Regina aus der Freisprechanlage. „Die Leute auf der Insel wollten sicherstellen, dass es ihren Freunden gut geht“, erklärt Charlotte. Regina ist verwirrt: „Welche Freunde?“. Dem nicht genug setzt Regina noch einen drauf: „Sie sind abgehoben? Ich dachte der Helikopter sei noch bei euch“.

Als die Sonne langsam wieder aufgeht betritt John Miles Hütte und wünscht ihm einen guten Morgen. Ohne weitere Worte zu wechseln holt Locke eine Handgranate aus seiner Tasche und zwingt Miles dazu seinen Mund zu öffnen. Er klemmt ihm die Granate zwischen seinen Kiefer und zieht den Stift um sie scharf zu machen. Sollte Miles auf die Idee kommen locker zu lassen, wird er unweigerlich in die Luft fliegen. Locke stellt sich nun erst bei Miles vor und erklärt ihm Folgendes: „Letzten Endes wirst du mir verraten wer du bist und wer die Leute auf dem Frachter sind. Du wirst mir erklären warum ihr hinter Ben her seid, aber bis das geschieht wirst du deine Klappe halten“. John habe etwas gelernt: „Regeln sind sinnlos wenn es keine Bestrafung gibt wenn sie gebrochen werden“. Miles gibt nur wütende und verzweifelte Laute von sich. „Genieß dein Frühstück“, verabschiedet sich Locke.

Später am Morgen erwachen Kate und Sawyer nebeneinander in seinem Bett und küssen sich. Sawyer meint er verstehe, dass Kate gestern keine Lust gehabt habe, da sie wütend war, und versucht nun nochmal sie zu verführen. Kate weist ihn aber wieder ab, was Sawyer zur Annahme bringt, dass es an der möglichen Schwangerschaft liegen könnte. „Ich bin nicht schwanger“, behauptet Kate, „da bin ich mir sicher“. Sawyer bricht förmlich in Jubelschreie aus und betont mehrmals wie erleichtert er ist, da es für ihn quasi eine Hiobsbotschaft gewesen wäre. „Ich gehe zurück zum Strand“, entscheidet Kate. „Tu nicht so als wäre es meine Schuld. Du willst genauso wenig ein Kind wie ich. Du suchst nur einen Grund um mich zu verlassen“, unterstellt ihr Sawyer. „Ich warte einfach hier in meinem gemütlichen Bett, denn in einer Woche findest du wieder einen Grund auf Jack sauer zu sein und kommst zu mir zurück“. Das ist zuviel und Sawyer bekommt eine Ohrfeige verpasst. Wortlos steht Kate auf und verlässt das Zimmer.


FLASHBACK/-FORWARD:

Während einer weiteren Verhandlung tritt die Staatsanwältin an den Richter heran und erklärt diesem, dass Diane im Moment aufgrund medizinischer Umstände nicht aussagen könne. Deshalb wird die Verhandlung unterbrochen, soll aber nach einer Mittagspause fortgesetzt werden.

Kates Verteidiger und die Staatsanwältin sprechen kurze Zeit später ungestört über die aktuellen Umstände. „Unsere Hauptzeugin hat gestern mit ihrer Tochter gesprochen und kalte Füße bekommen“, verrät die Anwältin. Nun will man eine Einigung erzielen, und die Staatsanwältin schlägt vor: „Vier Jahre“. Ihr Verteidiger sieht Gefängnisstrafe nicht als Option an, und so kann er einen neuen Deal aus der Gegnerin entlocken: „Kein Gefängnis, dafür zehn Jahre Bewährung in der sie das Land nicht verlassen darf“. Obwohl der Verteidiger noch weiter diskutieren möchte, schaltet sich Kate ein und nimmt das Angebot an. Sie will alles sofort schriftlich haben und unterschreiben, damit der Prozess endlich vorbei ist. Das Ausreiseverbot ist Kate egal. „Ich habe ein Kind. Ich gehe nirgendwo hin“.

In der Parkgarage hat Jack bereits auf Kate gewartet und die beiden freuen sich einander zu sehen. „Danke für deine Aussage“, meint Kate. „Du hast die Geschichte jetzt schon so oft erzählt dass ich langsam denke du glaubst sie selbst“. Jack spricht im Anschluss aber von einer anderen Aussage: „Was ich da drin gesagt habe… Habe ich nicht so gemeint“. Kates Augen sind wässrig: „Fahr mir nach und statte mir einen Besuch ab“. Da fällt Jack ein, dass er dringend ins Krankenhaus muss. Er schlägt stattdessen ein Treffen in einem Café vor. Kate versteht: „Solange du das Baby nicht sehen willst, werden wir in kein Café gehen. Aber wenn du deine Meinung änderst… Komm vorbei und besuch uns“. Kate steigt ins Taxi und verabschiedet sich.

Der Wagen hält vor einem Vorstadthaus und Kate begrüßt drinnen ihr Kindermädchen. „Er hat dich so sehr vermisst“, erzählt dieses ihr. „Ich hab ihn gerade zu Bett gebracht“. Kate geht die Treppen hoch und betritt das hellblaue Kinderzimmer. Dort liegt ein kleiner blonder Junge in seinem Bett, der noch ganz verschlafen ist. „Hi Mommy“, begrüßt er Kate, die ihn in die Arme schließt: „Hi Aaron“.




SCREENSHOTS:

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ZITATE:

Locke: You may think this is a democracy, Kate, because of the way Jack ran things. But this is not a democracy.
Kate: Then I guess that makes it a dictatorship.
Locke: If I was a dictator, I would just shoot you and go about my day. Dinner's at 6:00 if you're hungry.

Hurley: You just totally Scooby Doo-ed me, didn't you?

Sawyer: I'll keep you safe.

Locke: Enjoy your breakfast.

MUSIK:

Patsy Cline - She's Got You


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