INHALT:
FLASHBACK:
Da James noch immer das Seil festhält, an dem John sich abgeseilt hat, weist Juliet ihn darauf hin, dass der Brunnen noch lange nicht existiere. „Noch sehr lange nicht“, weist Miles die anderen hin. Sie folgen seinem Blick und sehen weit in der Ferne eine gigantische weiße Statue aus Stein, die eine weibliche Person darzustellen scheint und ihnen den Rücken zugekehrt hat. Zur gleichen Zeit führt John ein Gespräch mit Christian und dreht anschließend am Rad…
Der entstehende Zeitsprung ist diesmal viel heftiger als sonst, und keiner der Truppe kann sich auf den Beinen halten. Als sie die Augen wieder öffnen beschreibt Miles den Sprung als Erdbeben. Sawyer bemerkt, dass der Brunnen zurück ist, doch als er ans Seil springt, landet er auf Steinen und Erde – der Brunnen ist verschüttet. Da keiner von ihnen Kopfschmerzen oder Nasenbluten hat, vermutet Juliet, dass John es geschafft hat und die Zeitsprünge vorbei seien. |
Drei Jahre später
In einer Dharma-Überwachungsstation tanzen Jerry und Rosie mitten in der Nacht zu einer Schallplatte, als Phil den Raum betritt und deshalb wütend ist. Rosie bemerkt mitten im Streit, dass ein Monitor einen Betrunkenen zeigt, der beim Sicherheitszaun herumtorkelt. Es ist Horace, der eine Stange Dynamit anzündet und damit einen Baum in die Luft jagt. Jerry und Phil sind sehr aufgeregt und rennen nach kurzer Überlegung zu ihrem Chef im Dorf der Anderen. Sie berichten ihm vom Vorfall, und wir sehen, dass sie mit Sawyer sprechen, der dafür nur ein genervtes „Son of a bitch“ übrig hat. Er schnappt sich seinen Dharma-Anzug mit der Aufschrift „LaFleur - Oberster Sicherheitsbeauftragter“ und geht los.
Mit einem Dharma-VW-Bus sammelt er auch Miles auf, mit dem er sich zum betrunkenen Horace begibt. Dieser ist bereits im Suff eingeschlafen und hat nur ein brennendes Stück Rasen hinterlassen. Sie bringen ihn schlafend zu seiner Frau Amy, die hochschwanger ist. Sawyer fragt nach dem Grund für die Ausfälligkeit und erfährt, dass Horace und Amy einen Streit „wegen Paul“ hatten. Gerade als Amy alles erklären will, bekommt sie ihre erste Wehe.
FLASHBACK:
Als Juliet und der Rest bei Daniel angelangen steht dieser weinend unter Schock. Stammelnd teilt er ihnen mit, dass Charlotte „gegangen“ sei. Sie sei vor dem letzten Sprung gestorben und deshalb nicht mitgekommen. Langsam erklärt er, dass sie nun für immer in dieser Zeit gefangen seien. Als er wieder stottert beruhigt Juliet ihn. Sawyers Plan lautet nun, zurück zum Strand zu gehen, da dies auch damals gut funktioniert habe. Miles hält dies für einen bescheuerten Plan (man hätte ohnehin immer nur diesen oder die Orchid), doch Juliet unterstützt James, und so geht der Fußmarsch los.
„Sei mir dankbar, es war ein dämlicher Plan“, meint Juliet später. Sie habe nur nicht ewig herumstehen wollen, bis man sich endlich entscheide, und vielleicht ergebe sich am Weg ja eine bessere Alternative. Natürlich fallen genau zu diesem Zeitpunkt Schüsse in der Ferne, denen man sofort nachgeht. Aus der Distanz beobachtet man, wie zwei bewaffnete Männer eine Frau überfallen, ihr einen Sack über den Kopf stülpen und sie erschießen wollen. Da der immer noch stark mitgenommene Daniel meint, dass ihre Taten keine Auswirkungen hätten („Was geschehen ist, ist geschehen“), greift Sawyer schließlich ein. Beinahe erschießt ihn einer der Männer, doch Juliet ist schneller und betätigt als Erste den Abzug. Sawyer ist überrascht und zögert nicht lange, den zweiten Angreifer zu erschießen. Unter dem Sack verbirgt sich Amy, die ängstlich fragt, wer die Unbekannten seien.
Juliet erkennt, dass die Angreifer Andere gewesen seien und Sawyer erzählt Amy, dass sie Schiffbrüchige seien. Diese ist besorgt und will die beiden Leichen vergraben, sowie die Leiche ihres Ehemannes Paul, der gerade wegen den Anderen ums Leben kam, mit nach Hause nehmen.
Die Losties willigen schließlich ein, und Jin trägt die Leiche auf seinem Rücken zum Lager der Dharma Initiative. Auf dem Weg dorthin beschließt man, allen die Geschichte über ihre Schiffbrüchigkeit weiterzuverkaufen. „Daniel, Stopp!!!“, schreit Juliet plötzlich. Er wäre beinahe in den Abwehrzaun gelaufen, und Juliet befiehlt Amy, das Ding zu deaktivieren. Diese gibt den Code ein und betätigt den Schalter. Natürlich muss sie als erste durchgehen, und tatsächlich ist der Zaun keine Gefahr. Somit folgen ihr alle und gehen gleichzeitig in die Knie. Der Zaun ist aktiv und alle verlieren ihr Bewusstsein. Amy nimmt ihre schützenden Ohrenstöpsel heraus. |
In der Klinik des Dorfes liegt Amy in den Wehen, und der Arzt ist besorgt, da sie zwei Wochen zu früh dran ist. Er gibt offen zu, dass er sich unsicher ist, ob er das Kind zur Welt bringen könne.
Da rennt Sawyer los – es ist bereits wieder helllichter Tag – und findet Juliet unter einem Dharma-Bus in der Garage der Initiative. Sie ist offenbar inzwischen Mechanikerin. Er berichtet ihr von dem Problem und sie sieht schwarz: Geburten seien auf dieser Insel einfach unmöglich. Sawyer meint, dass die Ursache für dieses Phänomen vielleicht noch gar nicht eingetreten sei, und so fasst sie Hoffnung und will es versuchen.
Da Juliets Vorschläge dem Arzt wohl etwas zu „neumodisch“ erscheinen, will er ihr verbieten, den Eingriff vorzunehmen. Sawyer und auch Amy sorgen aber schließlich dafür, dass Juliet die Geburt unterstützen wird.
Später treffen sich Jin und Sawyer vor der Klinik und tauschen Informationen aus. Jin befindet sich offenbar auf einer großen Suchmission und hat die Insel entsprechend in Quadranten unterteilt. Bisher sei er jedoch erfolglos. Da kommt Juliet zur Tür raus und ist völlig aufgelöst. „Es ist ein Junge“, meint sie erleichtert und beginnt zu weinen. „Es geht ihnen gut. Allen geht es gut“, freut sie sich.
FLASHBACK:
Als Sawyer nachts erwacht befindet er sich auf der Couch in der Spielhalle der Dharma Initiative. Horace hat bereits auf sein Erwachen gewartet und befragt ihn missmutig, da sie große Angst vor den „Feinden“ haben. James stellt sich selbst als Jim LaFleur vor und schmückt die Geschichte rund um die Schifffahrt von Tahiti aus. Sie hätten sich auf einer Bergungsmission befunden und ein Schiff mit dem Namen „Black Rock“ gesucht. Horace ist immer noch skeptisch, doch das ist egal. Am nächsten Tag verlasse ein U-Boot die Insel, und „Jim“, Jin, Miles, Juliet und Daniel würden damit nach Tahiti fahren, denn nur Mitglieder von Dharma sei es erlaubt, im Dorf zu bleiben. „Und Sie sind bestimmt nicht der Richtige für Dharma“, meint Horace.
Inzwischen sitzt der Rest der Truppe draußen an einem Tisch, wo sich Juliet daran erinnert, dass sie hier drei Jahre gewohnt habe, als das Dorf bereits den Anderen gehörte. „Willkommen Zuhause“, meint Miles beeindruckt. Als sie ein kleines rothaariges Mädchen bemerken, das sich umdreht und ihnen zuwinkt, glaubt Daniel, dass es Charlotte ist. Als Sawyer zu ihnen kommt und ihnen vom U-Boot berichtet, ertönen plötzlich Alarmglocken und Scheinwerfer erhellen die Nacht. Alle laufen panisch in ihre Häuser und auch Sawyer Gruppe wird in ein Haus befehligt. Dort beobachten sie durch ein Fenster wie ein Mann mit Fackel das Dorf betritt. Es ist Richard Alpert.
Horace verlässt sein Haus langsam und geht auf den Besucher zu, der erklärt, dass der Zaun seine Leute nicht aufhalten könne. Nur der Pakt habe dies bis jetzt gemacht, doch dieser sei gebrochen worden. Den Rest des Gespräches sehen wir nur durch das Fenster und verstehen deshalb nichts mehr.
Allerdings kommt Horace wenige Minuten später auf „LaFleur“ zu und fragt ihn, ob sie die Leichen gut genug vergraben hätten. Da Sawyer einsieht, dass die Situation ihre Schuld ist, will er nach draußen und mit Richard reden. Natürlich ist dies nicht gestattet, doch Sawyer verlässt das Haus dennoch.
„Hallo Richard“, begrüßt Sawyer den Anderen und erzählt ihm die ganze Geschichte rund um Amys Attackierung. Richard erkennt, dass Sawyer kein Anderer ist und fragt, wem er dann angehöre. „Haben Sie die Bombe vergraben?“, fragt Sawyer als er sich setzt. Er verwirrt Richard nur noch mehr als er von John Locke erzählt, den er vor 20 Jahren getroffen haben müsse und der vor seinen Augen verschwunden sei. Richard ist von diesem Wissen beeindruckt, meint aber, dass es trotzdem „Gerechtigkeit“ geben müsse, da zwei seiner Leute getötet worden seien.
In Amys Haus erklärt Horace, dass Richard im Gegenzug Pauls Leiche mitnehmen möchte. Amy bricht in Tränen aus und bittet um einen privaten Moment, in dem sie sich von ihrem Ehemann verabschiedet und seine Ankh-Halskette an sich nimmt. Dann findet sie sich unter Tränen damit ab, dass man ihren toten Ehemann dem Feind übergeben wird. Horace ist Sawyer für seine Hilfe dankbar und ist damit einverstanden, dass „Jim“ noch zwei Wochen nach seinen anderen „schiffbrüchigen“ Freunden suchen kann, bis das U-Boot wieder zurück sei.
Später sitzen Juliet und Sawyer am U-Boot-Steg, wo Juliet ihm offenbart, dass sie die Chance nutzen und die Insel verlassen werde. Locke habe die Zeitsprünge gestoppt und sie könne nach über drei Jahren endlich von dieser Insel weg. Dass zu Hause im Jahr 1974 keiner auf sie warte sei kein Grund nicht zu gehen. Sawyer ist überrumpelt und zählt ihr auf, in welchem verrückten Chaos er sie zurücklasse, ohne dass er jemanden zum Reden habe. Sie muss dabei so lachen, dass sie einwilligt, noch zwei Wochen bei ihm zu bleiben. |
Im Jahr 1977 befindet sich „Jim LaFleur“ noch immer im Dorf der Dharma Initiative und pflückt dort eine gelbe Blume. Zuhause wartet bereits ein üppiges Essen auf ihn, das Juliet in ihrer Küche zubereitet hat. Er gibt ihr die Blume, bewundert sie für die fantastische Leistung in der Klinik und umarmt sie. Nach einigen Küssen sagen sich beide, wie sehr sie sich lieben.
Horace erwacht später endlich aus seinem betrunkenen Tiefschlaf und sieht „Jim“ vor sich, der zwei Nachrichten hat: „Die Gute: Du bist Vater. Die Schlechte: Du hast die Geburt verpasst“. Stark verkatert ist Horace dennoch sehr erfreut und erklärt müde, warum er und Amy gestritten haben. Er habe nämlich in ihrer Socken-Schublade den Ankh-Anhänger von Paul gefunden und befürchtet nun, dass Amy nach nur drei Jahren immer noch Gefühle für ihn hat. „Ist das wirklich lange genug, um jemanden zu vergessen?“, fragt er. Sawyer überlegt und erzählt ihm, dass er sich lange Zeit gefragt habe, ob er vor drei Jahren die Frau seiner Träume zurückgelassen habe. „Und heute… kann ich mich kaum noch an ihr Gesicht erinnern. Es ist… sie ist weg. Und sie kommt nie wieder“. Drei Jahre seien also absolut ausreichend, um über jemanden hinweg zu kommen.
An einem anderen Tag werden Juliet und Sawyer, die kuschelnd im Bett liegen, von ihrem Telefon geweckt. Es sei Jin gewesen, berichtet Sawyer aufgeregt. Alles sei in Ordnung, aber er müsse ganz schnell wo hin.
Mit dem Dharma-Jeep fährt er zu einer Ebene im Norden, die direkt am Meer liegt. Dort kommt auch gerade Jin mit seinem Van an und hält einige Meter vor ihm. Hurley ist der erste, der mit seinen durchweichten aber modernen Klamotten, die so gar nicht ins Bild passen, und seinem Gitarrenkoffer aus dem Wagen steigt. Jack wirkt mit seinem Anzug auf der Insel ebenso deplatziert und starrt Sawyer zuerst ernst und dann mit einem leichten Lächeln an. Schließlich taucht auch Kate zwischen den beiden auf und lacht ihm entgegen. Sawyers Blick ist vollkommen ausdruckslos.
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