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EPISODE 5.14

DIE VARIABLE (THE VARIABLE)

REGISSEUR:
Paul A. Edwards

DREHBUCH:
Adam Horowitz Writer & Edward Kitsis Writer
US-PREMIERE:  29.04.2009
Quote:  8,81 Millionen

K1-PREMIERE:  unbekannt

INHALT:

Desmond wird mit seiner Schusswunde, die er Ben zu verdanken hat, in den OP gebracht, wobei Penelope und Charlie nur hilflos zusehen können, wie sie von ihm getrennt werden. Später an diesem Abend schläft der Junge auf einer Couch im Warteraum und bemerkt nicht, dass Eloise Hawking seine Mutter besucht. „Er hat die Haare seines Vaters“, lacht diese, was Penny sogleich hinterfragt. „Ich glaube mein Sohn ist schuld daran, dass Desmond angeschossen wurde“, gesteht Miss Hawking. „Ihr Sohn ist Benjamin Linus?“, fragt Penelope erschrocken, bevor sie darüber aufgeklärt wird, dass die Frau eigentlich Daniel Faraday meinte.

Dreißig Jahre zuvor

Daniel steigt aus dem U-Boot und begrüßt Miles in dunkler Nacht am Steg. Bevor sie allerdings plaudern können, zeigt Dan ihm das neue Rekrutenfoto, das offensichtlich der Grund für seine Rückkehr ist. Er wolle sofort mit Jack sprechen.

Dieser wird gleich darauf aus seinem Schlaf geweckt und von Daniel mit Fragen überrumpelt, der auch kurz erklärt, dass er in Ann Arbor im Hauptquartier der Dharma Initiative gewesen sei. Nun sei aber viel wichtiger, wie Jack zurück auf die Insel und in diese Zeit gelangen konnte. Jack erklärt es ihm kurz und verrät ihm auch, dass Dans Mutter der Grund für seine Rückkehr gewesen sei. „Hat sie dir gesagt es sei dein Schicksal?“, fragt Dan misstrauisch und Jack nickt. „Ich habe schlechte Neuigkeiten: Du gehörst nicht hierher. Sie hat sich geirrt“.


FLASHBACK

Der junge Dan übt am Klavier und unterbricht das Stück als seine Mutter zu ihm kommt. Diese spricht mit ihm über Schicksal und bringt ihm näher, dass er eine Gabe habe, die gefördert werden müsse. „Aber ich will weiterhin das Klavier spielen“, bittet Daniel. „Ich finde Zeit dafür“. – „Wenn du das nur könntest“, meint Eloise hoffnungslos.


Als Jack an Sawyers Tür klopft um ihm von Daniels Rückkehr zu erzählen will dieser ihn wieder wegschicken. „Sags ihm“, meint Juliet im Hintergrund. So wird Jack ins Wohnzimmer gelassen, wo Sawyer ihm von Phil und dem Überwachungsvideo erzählt. „Und wo steckt er jetzt?“, will Jack wissen. Da öffnet Sawyer seine Schranktür und zeigt ihm seinen Gefangenen.

An der Baustelle der Orchidee wartet Daniel auf Changs Ankunft und folgt ihm dann hinunter zu einer Bohrungsstelle. Dort warnt Dr. Chang einen Arbeiter davor, dass man unmöglich weiterbohren dürfe, da man damit eine gefährliche Energie freisetzen könne. Daniel gibt sich ebenfalls als Arbeiter aus und sieht sich die Bohrungsstelle genauer an, wobei er Chang anrempelt. Daraufhin dreht er sich um und spricht mit ihm und dieser erinnert sich noch an Dan. „Sie müssen jeden auf der Insel evakuieren lassen“, überfällt ihn der Wissenschaftler. Er meint, dass die Schwan-Station noch eine weit gefährlichere Energie als diejenige in der Orchidee inne halte, und wenn man sie freisetze, dann gebe es einen katastrophalen Unfall. Als Chang wissen will, wie Daniel das alles wissen könne, verrät dieser ihm, dass er aus der Zukunft kommt.

Zurück an der Oberfläche kann Miles nicht glauben was er hört und versucht, Daniel Pierre gegenüber als verrückt bzw. unter Drogen stehend darzustellen. Daniel denkt aber nicht daran, aufzuhören: „Miles ist Ihr Sohn“. Er erklärt Chang diese Tatsache so überzeugend, dass Chang Miles fragt, ob er die Wahrheit sage. „Nein“, behauptet Miles ernst. Somit will Change nicht noch mehr Zeit verschwenden und fährt davon. Daniel beruhigt den aufgebrachten Miles: „Ich stelle nur sicher, dass dein Vater das tut, was er tun muss“.


FLASHBACK

Jahre später hat Daniel als jüngster Doktor aller Zeiten seinen Abschluss in Oxford gemacht. Er kommt mit seiner Freundin Theresa aus der Universität und wird von seiner Mutter zum Essen eingeladen, die deutlich macht, dass Theresa dabei nicht erwünscht sei. Diese versteht, obwohl Daniel das nicht gefällt.

Später unterhalten sie sich im Restaurant über seine Zukunft, und Eloise kann nicht oft genug betonen, dass er sich konzentrieren müsse und keine Zeit für eine Freundin habe. Daniel ist verzweifelt und weiß nicht, wie er es ihr jemals recht machen könne. Er habe sogar eine große Förderung von einem gewissen Charles Widmore bekommen. Da schüttelt seine Mutter lächelnd den Kopf und meint, dass sie nicht zum Streiten gekommen sei, sondern um ihm zu gratulieren. Sie legt ihm ein Geschenk auf den Tisch und verlässt das Lokal. Als er es öffnet findet er sein Notizbuch mit folgenden Worten darin: „Daniel, egal was passiert, vergiss nie, dass ich die immer lieben werde. Mutter“.


Eine kurze Besprechung in Sawyers Wohnung lässt den Leuten aus der Zukunft nur zwei Optionen: Entweder sie fliehen mit dem U-Boot, oder sie gehen zurück zum Strand und beginnen ganz von vorne. Jin will natürlich nicht ins U-Boot, da seine Frau noch hier sein könnte, und Hugo will ebenfalls nicht schon wieder gehen. Als es an der Tür klopft nimmt Sawyer eine Waffe und öffnet. Es sind Daniel und Miles. Ersterer will sofort erfahren, wo die Anderen (bzw. Feinde) sich gerade aufhalten, denn eine davon sei seine Mutter, und sie sei die einzige Person, die sie in ihre Zeit zurückbringen könne.


FLASHBACK

Als Daniel den angeblichen Fund von Flug 815 im Fernsehen sieht, bricht er fast in Tränen aus, ohne zu wissen warum. Da es an der Tür klopft öffnet seine Pflegerin, und Daniel hat Probleme, den Besucher zu erkennen. Charles Widmore stellt sich vor und meint, dass sie sich noch nie getroffen hätten; allerdings erinnert sich der verwirrte Daniel, dass er ihn gefördert habe. Nun komme er mit einem weiteren Angebot zu ihm. Da Charles bemerkt, wie sehr Daniel unter den Bildern des Absturzes leidet, verrät er ihm, dass dies nicht das wahre Flugzeug sei, sondern nur eine Attrappe, die er platziert habe. Die Überlebenden des Fluges leben immer noch auf einer Insel, dessen einzigartige Umgebung Daniel untersuchen solle. Die Insel würde ihn außerdem von seiner Verwirrtheit befreien, denn es wäre schade, wenn ein so außergewöhnliches Talent verschwendet werde. „Sie klingen wie meine Mutter“, meint Faraday. „Das mag daran liegt, dass wir alte Freunde sind“, verrät Charles.


Die Versammlung ist noch immer nicht zuende, und Daniel erklärt, dass seine Mutter Ellie heiße und dass einige von ihnen sie bereits in den 50ern getroffen haben. Jack wechselt das Thema und sieht keinen Ausweg: Ob im U-Boot oder am Strand – sie würden nicht hierher gehören. Da wird Sawyer wütend und erinnert ihn, dass alle hier gut leben konnten bis Jack zurückkam. Dieser lehnt sich gegen ihn auf und bittet Kate, ihnen zu verraten, wo die Anderen stecken. Sawyer will sie überzeugen, dass dies die falsche Entscheidung sei, und da spricht Juliet: „Der Code für den Zaun ist 141-717. Wir sollten Daniel hinbringen. Hier haben wir ohnehin keine Zukunft“. Schließlich brechen Jack, Kate und Daniel allein mit Miles’ Schlüssel auf, obwohl der Rest auch bereits entschlossen hat, zu gehen. „Wenn ihr bemerkt, dass ihr einen großen Fehler macht, dann trefft uns am Strand“, lauten Sawyers letzte Worte. Den übrigen befiehlt er zu packen, denn in 20 Minuten gehe die Reise los.

Kate und Jack gehen zur Werkstatt, da es dort einen Waffenschrank gebe, und Daniel will gleich nachkommen. Vorher geht er noch zu Charlotte, die auf einer Schaukel etwas Süßes isst. „Ich darf vor dem Essen keine Schokolade essen“, verrät ihm die Kleine. Daniel verspricht, sie nicht zu verraten. Er erzählt ihr außerdem, dass Dr. Chang hoffentlich bald sehr viele Leute von der Insel wegschicken werde, und dass sie und ihre Mutter unbedingt in eines der U-Boote steigen müssten. Er weint beinahe als er ihr sagt, dass er ihr das alles nicht sagen wollte. „Ich kann anscheinend nichts verändern. Vielleicht aber doch“.

Als er und die anderen beiden gleich darauf den Waffenschrank ausräumen (Daniel bekommt eine kleine Waffe für Anfänger) werden sie von Radzinsky und zwei anderen Männern überrascht. Daniel versucht ungeschickt irgendetwas zu erklären und meint nur, dass sie einfach gehen würden. Er zeigt ungeschickt sogar seine Waffe her, was natürlich sofort zu einem Schusswechsel führt. Während Jack und Co. in der Werkstatt Deckung suchen verstecken sie Radzinsky und seine Männer hinter Reifen und ihrem Bus. Daniel wird dabei angeschossen und lässt sich erschöpft zu Boden fallen. Nachdem mehrere Schüsse ins Leere gehen will Kate zum Jeep flüchten während Jack ihr Deckung gibt. Dieser Plan geht aus als Jack Ölfässer bemerkt, mit denen er zwischen ihnen und den Feinden eine große Explosion erzeugt. Der verletzte Dan schafft es ebenfalls in den Wagen, und so fliehen die drei aus dem Dharma-Dorf. „Schlagt Alarm“, brüllt Radzinsky, der ebenfalls verletzt wurde.


FLASHBACK

Ein weiteres Mal sehen wir Daniel am Klavier, doch diesmal entfallen ihm einige Noten. Seine Mutter setzt sich zu ihm und spricht mit ihm über Widmores Angebot, dass er unbedingt annehmen müsse. Wenn es eine Chance gebe, dass er wieder gesund werde, dann solle er sie ergreifen. „Stell dir vor was du dann alles erreichen kannst“, mein Hawking. „Wärst du dann stolz auf mich?“, fragt Daniel leise. „Ja Daniel, das wäre ich“. Daniel lächelt: „Dann mache ich es“.


Da Daniel nur einen leichten Streifschuss am Hals abbekommen hat und Jack ohnehin keine Angst gehabt habe muss Daniel einmal mehr erklären, dass keiner sich sicher fühlen brauche, da sich ihr Ich in seiner eigenen Gegenwart befinde und daher alles möglich sei. Er habe ja auch vorher (oder später) keine Narbe am Hals gehabt, sondern erst jetzt. Kate hat inzwischen den Zaun abgedreht und die Reise beginnt.

Juliet und Sawyer packen ihre Sachen. „Stehst du noch hinter mir?“, fragt Sawyer. „Stehst du noch hinter mir?“, wiederholt Juliet. Da ertönt der Alarm im gesamten Dharma-Dorf und Radzinsky betritt wütend LaFleurs Haus. Er sei gerade angeschossen worden und die neuen Rekruten seien Verräter. Zu allem Überfluss ist nun ein Rumpeln in Sawyers Schrank zu hören, und Radzinsky öffnet diesen skeptisch. Er richtet augenblicklich seine Waffe auf Sawyer, und dieser und Juliet müssen sich ergeben.

Während einer kurzen Pause zur Wasserflaschenbefüllung erklärt Daniel, dass die Dharma-Leute kurz davor stehen, einen großen Fehler zu machen, der die Energien der Schwan-Station freisetzt. Deshalb werde man diesen gesamten Bereich einbetonieren müssen, so wie Tschernobyl. Das Ergebnis sei die Station wie sie sie kannten und die Tatsache, dass man diese Energie alle 108 Minuten in Schach halten müsse. Desmond werde dadurch Jahre seines Lebens verlieren, und das Flugzeug stürze nur deshalb auf die Insel. Alles nehme seinen Lauf, doch alles könne auch verhindert werden. Neben den Konstanten, mit denen er sich sein Leben lang beschäftigt habe, habe er nämlich die Variablen übersehen. Und diese Variablen seien sie. Die Menschen. Es gebe immer Entscheidungen und den freien Willen. Deshalb werde Daniel die Energie unter der Schwan-Station zerstören, und dazu werde er eine Wasserstoffbombe zünden.

Dreißig Jahre später

Eloise Hawking verrät Penelope, dass es ihr leid tue, dass Desmond in all diese Geschehnisse verwickelt wurde. Er sei ein Faktor, der nie berechnet wurde und in eine Sache verstrickt, die viel größer als er sei. Die Antwort auf die Frage, ob es Desmond gut gehen werde, kenne Eloise nicht. „Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit weiß ich nicht, was passieren wird“. Da bittet eine Schwester Penelope, zum erwachten Desmond zu gehen. „Ich habe dir versprochen, dass ich dich nicht mehr verlasse“, meint Desmond bevor sie sich küssen.

Draußen laufen sich Charles und Eloise über den weg, und Charles ist zufrieden, dass es Desmond gut gehe. Als er es als „Opfer“ bezeichnet, dass er seine Beziehung zu Penny aufgeben musste, wird Eloise wütend. „Ich musste meinen Sohn zurück auf die Insel schicken, obwohl ich genau wusste…“. – „Er ist auch mein Sohn“, erinnert sie Charles. Da bekommt er eine Ohrfeige und wird stehen gelassen.

Dreißig Jahre zuvor

Als das Trio das Zeltlager der Anderen erreicht sind Jack und Kate schockiert, dass Daniel einfach mitten hineinläuft. Sie bleiben sicherheitshalber zurück, denn Daniel löst wie erwartet Panik aus, da er eine Waffe trägt und sogar ein paar Warnschüsse abfeuert. „Keiner bewegt sich. Ich möchte nur mit Eloise sprechen“, fordert er. Richard kommt auf ihn zu und meint, dass Eloise gerade nicht hier sei. Er könne seine Waffe aber auch runter nehmen, denn keiner sei an einem Konflikt interessiert und man könne alles in Ruhe besprechen. „Ich gebe Ihnen drei Sekunden“, warnt Faraday. „1… 2…“. Ein Schuss ist zu hören. Daniel blickt an sich hinunter und sieht einen roten Fleck, woraufhin er zu Boden fällt. Er wurde von hinten von eine blonden Frau erschossen. „Warum hast du das gemacht? Er hätte mich nicht erschossen, Eloise“, meint Richard überzeugt. Daniel liegt auf dem Rücken und kann seinen Ohren nicht trauen. Er quetscht unter Anstrengung ein paar Worte heraus: „Du wusstest immer, dass das passieren würde… Und du hast mich trotzdem hierher geschickt“. Eloise versteht kein Wort: „Wer sind Sie?“, fragt sie. „Ich bin dein Sohn“, lauten Daniels letzte Worte.



SCREENSHOTS:

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ZITATE:

Sawyer über Daniel: Is he still crazy?
Miles: It's on a whole new level, man.

Daniel: Whatever happened, happened. All right? But then I finally realized... I had been spending so much time focused on the constants, I forgot about the variables. Do you know what the variables in these equations are, Jack?
Jack: No.
Faraday: Us. We're the variables. People. We think. We reason. We make choices. We have free will. We can change our destiny.

MUSIK:

Keine Songs in dieser Episode.


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