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REGISSEUR: Tucker Gates DREHBUCH: Elizabeth Sarnoff & Melinda Hsu Taylor |
US-PREMIERE: 16.02.2010 Quote: 9,80 Millionen K1-PREMIERE: unbekannt |
INHALT:
Eine rasante Kamerafahrt führt uns aus der Sicht des Rauch“monsters“ quer über die Insel und ins Dorf, wo es plötzlich hält, da in einem der Häuser Musik zu hören ist. Es macht Kehrt, begibt sich zu einer großen Machete, die am Boden liegt, und nimmt dort wieder John Lockes Form an. Gleich darauf schneidet er ein Seil durch, das ein großes Laken von einem Baum fallen lässt, in dem eine Person gefangen gehalten wurde. „Okay Richard, es ist Zeit dass wir reden“.
Jacobs Gegenspieler gibt Richard etwas Wasser und entschuldigt sich für seine groben Methoden. Auf die Frage, warum er in Lockes Körper stecke, antwortet er, dass Locke ihm Zugang zu Jacob verschaffen habe, da er ein „Kandidat“ (gewesen) sei. Als er bemerkt, dass Richard nicht weiß, wovon er spricht, muss er ungläubig lachen: „Du hast alles getan, was Jacob dir aufgetragen hat, und er hat dir nie gesagt, wozu? Das hätte ich dir nie angetan. Ich hätte dich respektiert. Schließe dich mir an, und ich verrate dir alles“. Richard ist sich ohne lange zu überlegen sicher, dass er nie die Seiten wechseln werde. Plötzlich sieht sein Gesprächspartner hinter ihm einen kleinen blonden Jungen mit Blut an seinen Händen stehen. Sein Blick ist sichtlich überrascht bzw. schockiert, und er beendet das Gespräch mit Richard: „Wir sehen uns wieder – früher als du denkst“. Als Ben den Fuß der Statue erneut betritt, findet er Ilana dort weinend vor. Sie bittet Ben darum, ihr zu erklären was hier passiert ist, und Ben sagt ihr die Wahrheit – abgesehen davon, dass er behauptet, dass „John“ auch Jacob getötet habe. Als Ilana erfährt, dass Jacob in den Flammen verbrannt ist, sammelt sie dessen Asche auf und füllt es in einen kleinen Beutel. „Weißt du, warum John Richard in den Wald geschleppt hat?“, will Ben wissen. Ilana: „Er rekrutiert“. Johns Gestalt schleicht sich durch Sawyers ehemaliges Haus und findet den zurückgekehrten Besitzer betrunken und ohne Hosen mit einer Flasche Alkohol am Boden sitzend vor. „Ich dachte du seist tot“, lallt er. „Das bin ich auch“, antwortet „Locke“. In der Küche meint Sawyer, dass ihn nach den Zeitreisen nichts mehr überraschen könne, und so stellt er auch gleich fest, dass sein Gesprächspartner mit Sicherheit nicht John Locke sei. „Locke hatte immer Angst. Sogar als er vorgegeben hat, keine zu haben“. Der Unbekannte gibt sich schnell geschlagen und offeriert: „Was, wenn ich dir sage, dass ich dir die wichtigste Frage auf der Welt beantworten kann?“. Sawyer will diese Frage hören. Darauf der andere: „»Warum bist du auf dieser Insel?«“. Er will ihm die Antwort darauf zeigen. „Dann ziehe ich mir besser meine Hose an“, meint Sawyer erheitert.
Lapidus deckt Johns Leiche zu als Ilana von Sun erfährt, dass alle Anderen bereits zum Tempel aufgebrochen sind. Ilana möchte ebenfalls dorthin gehen, und sie ist sich sicher, dass auch Jin dort sein muss, falls er noch am Leben ist. Bevor sie aber aufbrechen, will Sun John Locke ein ordentliches Begräbnis bieten. Im Wald wird das Gespräch zwischen Sawyer und Jacobs Widersacher (das Sawyer ohnehin als Zeitverschwendung ansieht) jäh unterbrochen, da der blonde Junge wieder vor ihnen steht. Auch Sawyer kann ihn sehen, doch nur „Locke“ rennt ihm hinterher. Als James außer Hörweite ist, meint der Junge: „Du darfst ihn nicht töten“. Daraufhin der andere: „Sag mir nicht was ich nicht tun kann!“. Der Junge geht davon. Zur gleichen Zeit nutzt Richard seine Chance, um Sawyer zu warnen. Der falsche Locke wolle ihn töten, genauso wie alle anderen auch. „Jeder, der dir etwas bedeutet, wird sterben. Und er hört nicht auf, bis…“ – da bemerkt Richard die Rückkehr der Mysteriösen und verschwindet schnell wieder im Dschungel. „Mit wem hast du gesprochen?“, will dieser wissen. „Mit niemandem“, lügt Sawyer. Deshalb erhält er auch keine Antwort darauf, was das Kind wollte. Sie gehen schweigend weiter.
Sawyer spricht doch wieder mit „Locke“ und erzählt aus dem Buch „Mice and Men“, wo ein Freund den anderen verrät und ihm in den Rücken schießt. Dabei holt er eine Pistole aus seiner Hose und zielt auf seinen Wegbegleiter. Dieser scheint sich keine großen Sorgen wegen einer Kugel zu machen, und öffnet sich sogar, als Sawyer fragt, „was“ er sei. „Ich bin gefangen“, meint er. „Davor war ich ein normaler Mensch wie du. Ich kenne Freude, ich kenne Schmerz, Wut, Angst; ich wurde betrogen, und ich weiß, wie es sich anfühlt, jemanden, den man liebt, zu verlieren. Wenn du mich erschießen willst, erschieß mich. Aber du bist so nah dran – er wäre eine Schande, wenn du jetzt aufgibst“. Damit lässt Sawyer seine Waffe wieder nieder. Am Strand hinterfragt Ben, warum man Johns Leiche überhaupt zur Statue geschleppt habe. „Die Leute mussten sehen, mit wem sie es zu tun haben“. Darauf meint Ben, dass derjenige ja einfach sein Gesicht ändern könne, doch Ilana widerspricht: „Kann er nicht. Er steckt jetzt in diesem Körper fest“. Als Frank und Ben mit dem Ausheben von Johns Grab fertig sind wird der Leichnam nach unten gelassen. Nur Ben findet letzte Worte „John Locke war ein… Mann des Glaubens. Er war ein viel besserer Mensch als ich es je sein werde. Und es tut mir sehr leid, dass ich ihn ermordet habe“. Nach skeptischen Blicken von Sun und Ilana beginnt Frank damit, das Grab zuzuschaufeln.
Sawyer und der falsche Locke kommen an sehr hohen Klippen an, und letzterer weist auf eine lange Leiter hin, die hinunter in eine Höhle führt. Er hat kein Problem damit, als erster zu gehen. Sawyer folgt ihm etwas zögerlich. Als die letzte Sprosse der ersten Leiter bricht, fällt Sawyer beinahe ins Meer, doch er kann sich auf die zweite Leiter retten. Bei dieser löst sich aber sofort die obere Verankerung, und so fällt Sawyer an eine Sprosse geklammert weit nach unten, bis das Ende der Leiter den Fall bremst. Er schwingt nun neben „Locke“ hin und her, bis es ihm schließlich mit dessen Hilfe gelingt, die letzte Leiter zu schnappen. Am Eingang der Höhle steht ein Schreibtisch mit einer alten Waage darauf. „Locke“ entfernt den weißen Stein auf der rechten Seite und wirft ihn ins Meer. Der schwarze Stein zieht die Waage dadurch links nach unten. Dann wird eine Fackel entzündet und die Höhle betreten. „Deswegen bist du hier“, präsentiert der Widersacher eine alte Höhlendecke mit allerhand Gekritzel. „Deswegen seid ihr alle hier“. Die in den Stein geritzten Notizen erweisen sich als je einer Zahlen-Namen-Kombination, wobei sehr viele davon durchgestrichen sind. Als erstes sticht „15 Ford“ ins Auge – eine der wenigen Inschriften, die nicht weggestrichen wurde. Auch Jarrah und Reyes sieht man bereits.
„Wer hat das geschrieben?“, fragt Sawyer. Es sei Jacob gewesen, der vor einem Tag gestorben sei. Sawyer sieht „23 – Shephard“ und fragt, ob Jack gemeint sei. „Er ist nicht der einzige“, erklärt der Widersacher und leuchtet mit seiner Fackel auf die Decke. Jacob habe immer einen seltsame Vorliebe für Zahlen gehabt. „8 – Reyes“, „16 – Jarrah“, „42 – Kwon“ (unklar ob Sun oder Jin), „4 – Locke“ (noch nicht durchgestrichen) und zu guter Letzt: „15 – Ford“. Sawyer versteht nicht, er habe Jacob niemals getroffen. Daran glaubt dessen Rivale aber nicht: An einem entscheidenden Zeitpunkt in James‘ Leben habe Jacob Kontakt zu ihm aufgenommen und damit sein Schicksal, das fortan nicht mehr aus wirklich freien Entscheidungen bestehen würde, besiegelt, damit dieser auf die Insel komme. „Jacob glaubte, er sei der Beschützer dieses Ortes gewesen. Und du James, bist als ‚Kandidat‘ nominiert worden“. Damit habe er nun drei Wahlmöglichkeiten: 1. Könne er absolut gar nichts tun und warten, was passiert. Dann würde sein Name bald durchgestrichen sein, was der Rivale nun mit Lockes tut. 2. Könne er seine Aufgabe annehmen und vielleicht der neue Jacob werden, um die Insel zu beschützen. Aber es gebe nichts zu beschützen, das sei der Witz daran. Es sei nur eine Insel. 3. Könne er gehen. „Wir können diese Insel verlassen, und niemals zurücksehen“, schlägt der Rivale enthusiastisch vor. „Wie sollen wir das anstellen?“, fragt Sawyer. „Zusammen“, lautet die Antwort. „Also, was sagst du, James? Bist du bereit, nach Hause zu fahren?“. Sawyer ist sehr überzeugt: „Verdammt nochmal, ja“. |
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