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EPISODE 6.08

KUNDSCHAFTER (RECON)

REGISSEUR:
 Jack Bender

DREHBUCH:
 Elizabeth Sarnoff & Jim Galasso 		US-PREMIERE:  16.03.2010
Quote:  8,76 Millionen

K1-PREMIERE:  unbekannt

INHALT:

Sawyer nimmt kochendes Wasser vom Lagerfeuer und weckt dann Jin, der in Claires Unterschlupf schläft. Als der Koreaner erfährt, dass Sawyer sich der Person, die wie John Locke aussieht, angeschlossen hat um von der Insel zu kommen, erklärt er, dass er nicht ohne seine Frau gehen werde, sollte sie denn hier sein. Sawyer verspricht ihm dies und stellt dann fest, dass „Locke“ gerade zurückgekehrt ist. Nach ihm treffen auch Claire, Kate und die überlebenden Anderen an der Lichtung ein.


Nach einer ereignisreichen Nacht erinnert James‘ neue Bekanntschaft ihn im Bett daran, dass er sich anziehen und zu einem Meeting eilen müsse. Als er schnell aus dem Zimmer schlüpfen will, geht „zufällig“ sein Aktenkoffer auf und Dutzende Geldscheine fallen heraus, was Sawyer als Missgeschick bezeichnet. Dass seine Freundin plötzlich eine Waffe auf ihn richtet, hätte er aber nicht gedacht. „Mein Mann ist ein Betrüger, ich kenne mich mit Typen wie dir aus“, behauptet sie. „Für wie bescheuert hältst du mich eigentlich?“. Sawyer antwortet: „Für ziemlich bescheuert“. Er behauptet, dass das Zimmer umstellt sei und dass er nur ein Codewort sagen brauche, damit seine Unterstützung hier sei. Da sie ihm nicht glaubt, entsichert sie ihre Waffe, woraufhin Sawyer „LaFleur“ sagt. Schon stürmt eine Spezialeinheit den Raum, und Sawyers Partner Miles behauptet, dass es bereits ziemlich brenzlig gewesen sei. „Du bist ein Cop“, stellt die Frau fest. „Überraschung“, sagt Sawyer.


Claire packt einige Sachen für die bevorstehende Reise und bekommt in ihrem Unterschlupf Besuch von Kate. Als Claire sich um das „Baby“ aus Tierknochen und Fellen „kümmert“, fragt Kate, was denn dieses Ding sei. „Alles was ich hatte“, erklärt Claire.

Bevor die Wanderung weitergeht, verspricht „Locke“ allen, dass er ihre Fragen bald beantworten werde, doch nun müssten sie weitergehen und das Tageslicht nutzen. Cindy wirft trotzdem eine Frage ein: „Was ist mit den Leuten im Tempel geschehen?“. Der Anführer verrät, dass der schwarze Rauch ihn getötet habe, mehr aber nicht. Er beruhigt die kleinen Kinder, während Claire nach Kates Hand greift. Dann geht die Reise durch den Dschungel weiter. Sawyer versichert sich dabei noch, ob Jack und Co. aus dem Tempel fliehen konnten, und Kate meint, sie habe alle außer Miles gesehen. „Bist du jetzt auf Lockes Seite?“, fragt sie. Sawyer: „Ich bin auf keiner Seite“.


Detective James Ford tätigt einige Anrufe und fragt immer wieder nach Anthony Cooper, doch keiner kann ihm helfen. Als Miles zu ihm kommt, erfahren wir, dass James ihm vorlügt, während der Zeit in Australien in Palm Springs (USA) gewesen zu sein. „Akklimatisier dich besser, du hast heute ein Date“, überrascht Miles ihn plötzlich. Er habe ein Treffen mit einer Museumsangestellten seines Vaters arrangiert, und wolle dafür auch noch Laker-Tickets, obwohl Sawyer sich sträubt. Miles ist sich nicht sicher, ob er James momentan vertrauen könne, doch dieser streitet ab, etwas vor ihm geheim zu halten.


Da es langsam dunkel wird, teilt „Locke“ seinem Team mit, dass man bei der nächsten Lichtung ein Lager aufschlagen werde, wo sie ein paar Tage bleiben könnten. „Ein paar Tage? Ich dachte, wir kommen von dieser Insel runter?“, fragt Sawyer ihn. „Locke“ möchte darüber unter vier Augen mit ihm sprechen.

Als sie sich von den übrigen Leuten entfernen, will Sawyer wissen, wie er diese Anderen vor dem Rauch gerettet habe. „Ich hab sie nicht gerettet“, der Widersacher überlegt kurz, „Ich bin das Rauchwesen“. Er habe den Anderen die Option gegeben, den Tempel zu verlassen. „Töten oder getötet werden“, laute das Motto. „Und ich will nicht getötet werden“.

Sie erreichen das Meer und sehen auf die Hydra-Insel, wo Sawyer mit einem bereitstehenden Kanu hinfahren solle. Auf der Insel stehe ein Flugzeug, das ihnen zur Flucht verhelfen kann. Außerdem seien noch andere Leute auf der Insel, die er ausspionieren und hintergehen solle. Er mache sich um Sawyers Sicherheit keine Sorgen, denn er sei der beste Lügner, den er kenne. „Wir werden ins Flugzeug steigen und nie wieder zurücksehen“, meint „Locke“ prophetisch. Sawyer guckt verträumt und schiebt dann das Kanu ins Wasser.


James ist zwar schon im Restaurant, kann sein Date aber nicht finden und ruft deshalb Miles an. „Wie viele Rothaarige siehst du denn?“, fragt dieser und hilft ihm somit, Charlotte an der Bar zu finden.

Bei einem Glas Wein erzählt sie von der Archäologie und ihren Reisen. Vielleicht habe sie ja sogar eine Peitsche wie Indiana Jones, scherzt sie. Da sie sich gut verstehen, verrät Sawyer ihr die Wahrheit darüber, wie er ein Polizist geworden sei: „Ich war an einem Punkt angekommen, an dem ich entweder ein Krimineller oder ein Bulle werden konnte. Ich habe mich für den Bullen entschieden“.

Wenig später liegen beide ohne Kleider in James Bett nebeneinander und Küssen sich. Sie fragt, ob sie sich ein T-Shirt leihen könne, und er stimmt zu, während er ein Glas Wasser holen geht. Als sie eine Lade öffnet, findet sie eine Mappe mit der Aufschrift „Sawyer“ vor, in die sie einen kurzen Blick wirft und somit einen Zeitungsartikel über den Tod von James‘ Eltern findet. Sawyer erwischt sie dabei und fragt sie wütend, was sie gesehen habe. Sie entschuldigt sich, doch er schmeißt sie ohne Wenn und Aber aus seiner Wohnung.


Zurück bei den Käfigen auf der Hydra-Insel schwelgt Sawyer in Erinnerungen. Vor allem als er Kates altes Kleid findet, das nach all den Jahren immer noch in ihrem Käfig liegt.

Als Kate sich zu Sayid setzt erfährt sie, dass dieser dem falschen Locke vertraue. Er sagt das allerdings mit einer so emotionslosen Stimme, dass sie fragt, ob alles in Ordnung sei. „Nein“, antwortet er, und in diesem Moment stürzt sich Claire auf Kate. Als sie zum Liegen kommt hält Claire ihr ein Messer an die Gurgel, und die Hilfeschreie scheinen Sayid überhaupt nicht zu berühren. Stattdessen hilft „Locke“ Kate und zerrt Claire nach oben, doch selbst dann hört sie nicht auf zu schreien und zu toben. Er eine Ohrfeige vom Widersacher bringt sie wieder zur Vernunft. „Das ist wirklich nicht angebracht“, meint er ruhig. Dann fragt er Kate, ob sie in Ordnung sei, und diese meint den Tränen nahe, dass sie das nicht sei.

Unterdessen findet James auf der kleinen Insel das Ajira-Flugzeug und untersucht ein altes Lagerfeuer am Strand nach Wärme. Er findet eine breite Spur, die in den Dschungel führt, und folgt dieser – direkt zu einer Lichtung, an der Dutzende Leichen nebeneinander liegen und von Fliegen heimgesucht werden. In diesem Moment hört er Geräusche hinter sich und erkennt eine Frau, die von ihm davonläuft. Er verfolgt sie mit seiner Waffe und kann sie nach kurzer Zeit zu Boden reißen. „Wer sind bist du?“, fragt er und richtet die Pistole auf sie. Die braunhaarige Frau mit großen Brillen antwortet: „Ich bin die einzige, die übrig ist“.


Da ihm auf der Polizeistation sonst niemand weiterhilft wendet sich Liam an James und fragt, ob dieser von seinem festgenommenen Bruder Charlie gehört habe. Dies sei nicht James‘ Zuständigkeitsbereich, und deshalb wird Liam stehengelassen.

Wenig später schleudert Miles James im Umkleideraum gegen die Kästen und fragt, was er getan habe. Dieser glaubt zuerst, es gehe um Charlotte, doch Miles hat herausgefunden, dass James nicht in Palm Springs sondern in Sydney gewesen und mit Flug 815 zurückgekehrt sei. „Wir sollten einander vertrauen“, meint Miles wütend. „Was hast du dort gemacht?“. Sawyer gibt ihm keine Antwort, woraufhin Miles nicht länger sein Partner sein will. Als er geht, schlägt Sawyer wütend einen Spiegel zu Bruch.


Sawyer gibt der Frau, die sich als Zoe vorstellt, etwas zu trinken und erfährt, dass sie mit einigen anderen den Absturz überlebt und auf Rettung gewartet habe. Als sie eines Tages Feuerholz holen war, habe sie vom Strand Schreie gehört, und alle seien tot gewesen. Sie habe sie zwei Tage lang in den Dschungel geschleppt, um sie von der Sonne fern zu halten. „Bist du allein?“, fragt Zoe. Sawyer erzählt ihr von den anderen auf der großen Insel.

Dort weint Kate im dichten Dschungel und hört dann eine Beichte von „John“: Er habe Claire erzählt, dass die Anderen ihr Baby hätten, damit sie ihren Hass auf etwas Greifbares richten konnte, das sie antreiben würde. All dieser Hass sei dann auf Kate übergegangen. „Sehr einsichtig für einen Toten“, meint Kate kühl. „Ich habe versprochen, dass ihr bei mir sicher seid“, erinnert der falsche Locke. „Auch du, Kate“. Als sie wissen möchte, wo Sawyer hingekommen sei, möchte er es ihr zeigen. Er reicht ihr seine Hand, doch sie steht allein auf.

Auf dem Weg zurück zum Boot spricht man über das Ajira-Flugzeug, dessen Piloten und die Leute auf der anderen Insel. „Habt ihr alle Waffen?“, will Zoe unter anderem wissen und erzählt dann, dass sie eigentlich zu ihrem Freund nach Guam wollte. Da zieht Sawyer seine Pistole und gibt ihr zu verstehen, dass er sie durchschaut habe. Sie spielt noch einen Moment die Unwissende, ruft dann aber mit einem Pfiff ihre bewaffneten Männer aus den Büschen hervor. „Heißt du überhaupt Zoe?“ – „Heißt du Sawyer?“. James kniet sich nieder und meint, man solle ihn zum Anführer dieser Leute bringen.

Der Widersacher verrät Kate am Strand, dass er Sawyer auf die andere Insel geschickt habe, die vor ihnen liegt. Dann erzählt er, dass er ihre Gefühle sehr gut kenne: „Meine Mutter war verrückt“. Vor sehr langer Zeit habe er wie jeder andere eine Mutter gehabt, und diese habe ihm einige „Wachstumsschwierigkeiten“ bereitet, die ihm immer noch zu schaffen machen. All das hätte verhindert werden können. „Und nun… hat Aaron ebenfalls eine verrückte Mutter“.

Das unbekannte Team auf der Hydra-Insel ist gerade damit beschäftigt, einen Zaun aufzustellen, der vermutlich in Zukunft den U-Bootssteg vor dem Rauch beschützen soll. Dann wird Sawyer zum Tiefseegefährt geschickt und soll nach unten klettern.


Spät nachts sieht James sich „Unsere kleine Farm“ an, wo der Vater seiner Tochter erklärt, dass man nicht sein ganzes Leben Angst vor etwas haben könne, sonst sei es zu schnell vorbei. Die Kleine fürchtet aber die Vorstellung, ihre Eltern zu verlieren, und so sagt er ihr, dass Tote nicht wirklich tot seien, denn die guten Erinnerungen bleiben am Leben, bis man sie wiedersehe.

In der selben Nacht steht James noch vor Charlottes Tür und will ihr eine Blume schenken, doch diese fällt nicht auf seine Spielchen um drei Uhr nachts rein. „Du hast deine Chance vertan“, meint sie ohne darüber nachzudenken und schlägt die Tür zu. James lässt die Blume liegen und geht.


Im U-Boot bemerkt Sawyer einen großen, gut versperrten Schrank, und wird dann von Zoe in Charles Widmores Büro gelassen. Unter vier Augen stellt dieser sich vor und versucht ihm zu erklären, dass er nicht für die Morde, die aus der Ankunft des Frachters resultiert haben, verantwortlich sei. James erklärt ihm, dass ihn jemand, der wie John Locke aussehe, hierher geschickt habe, und er sei bereit, ihn hierher zu locken, damit Widmore ihn töten könne. Dieser grinst: „Und was willst du im Gegenzug?“. James fordert, dass die übrigen Leute in seinem Boot nicht verletzt werden, und dass er einen sicheren Weg runter von der Insel bekomme. „Ich kann dir nicht trauen“, meint Widmore, aber da es keinen anderen Weg gibt, reicht er Sawyer die Hand, um den Deal zu besiegeln.

Währenddessen findet Claire Kate auf der Hauptinsel und entschuldigt sich bei ihr. Sie fängt an zu weinen und dankt ihr dafür, dass sie auf Aaron aufgepasst habe. Während einer Umarmung wiederholt sie immer wieder, wie dankbar sie sei.

Sawyer ist bereits zurück und wird von „Locke“ empfangen, dem er berichtet, dass es keine Überlebenden aus dem Flugzeug gebe. Allerdings sei Charles Widmore mit mindestens sechs bewaffneten Leuten und einer U-Boot-Besatzung auf der Insel, wo gerade Masten für einen Zaun aufgebaut werden. „Was hast du ihnen über mich erzählt?“, will der Mann wissen. „Dass ich dich in ihre Falle führe und sie dich töten werden“. Nun könnten sie an einer anderen Strategie arbeiten, um sie aus dem Hinterhalt zu überraschen. James erinnert seinen Gesprächspartner: „Du meintest, du bringst mich von dieser Insel runter. Der Deal steht“.


Um seine Zusammenarbeit mit Miles zu retten, lässt James ihn vor der Polizeistation in seinen Wagen stehen und zeigt ihm den „Sawyer“-Ordner. Er erzählt ihm vom Schicksal seiner Eltern und davon, dass er Anthony Cooper finden müsse. „Wenn ich ihn finde, dann töte ich ihn“, meint er. Er habe Miles nichts davon erzählen wollen, da er es ihm ausgeredet hätte. „Verdammt richtig“, meint dieser. In diesem Moment rast ein Auto auf sie zu und rammt sie, woraufhin sie eine Frau fliehen sehen. Diese hetzt durch nasse Gassen, kommt allerdings nicht weit, da Sawyer ihr den Weg abschneidet. Er schleudert die Frau gegen ein Gitter und nimmt ihr die Kapuze ab. Es ist Kate.


Diese sitzt 2007 am Lagerfeuer und stochert darin herum, als Sawyer zu ihr kommt. „Warum arbeitest du für Locke?“, fragt sie, und Sawyer macht klar, dass er für niemanden arbeite. Er erzählt ihr von Widmore und von dessen Konflikt mit „Locke“. Beide seien miteinander so beschäftigt, dass Kate und er währenddessen von der Insel fliehen würden. Und zwar nicht mit dem Flugzeug: „Wir nehmen sein U-Boot“.


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MUSIK:

 Keine Songs in dieser Episode.


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