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EPISODE 6.12

ALLE LIEBEN HUGO (EVERYBODY LOVES HUGO)

REGISSEUR:
Daniel Attias

DREHBUCH:
Edward Kitsis & Adam Horowitz
US-PREMIERE:  13.04.2010
Quote: 

K1-PREMIERE:  unbekannt

INHALT:


„In einer Welt voller Konflikte und Streit ist man sich doch einig: Alle lieben Hugo“, sagt eine Moderatorenstimme während Bilder von Hugo und seiner Kindheit eingeblendet werden. Sie führen über die Eröffnung seines ersten Mr. Clucks-Restaurant hin zur Gründung von Parks, Spielplätzen und Krankenhäusern. Sein soziales Engagement sorgt nun dafür, dass der Paläontologie-Flügel des Golden State-Museums nach Hugo benannt wird. „Ladies and Gentlemen, unser Mann des Jahres… Hugo Reyes“, präsentiert kein geringerer als Pierre Chang den anwesenden Hugo, der sich erhebt und sich für den tobenden Applaus bedankt.

Später verlässt er mit seiner Mutter und einer Dinosaurier-Trophäe unter dem Arm den Festsaal, während erstere wiederholt: „Alle lieben Hugo… Aber weißt du wer nicht? Frauen“. Sie findet, dass es an der Zeit für eine Freundin ist, und hat sogar schon ein Date für den nächsten Abend arrangiert. „Sie wird dich lieben. Und wenn nicht, dann finden wir eine, die es tut“. Sie gibt ihm eine Ohrfeige.


Am Friedhof am Strand kniet Hugo an Libbys Grab und meint, dass er gerne in Person mit ihr sprechen würde, da ihn viele nach ihrem Tod besucht hätten. „Hugo!“, hört man plötzlich eine Frauenstimme, doch es ist Ilana, die ihm erzählt, dass sie zur Black Rock geht um Dynamit für das Flugzeug zu besorgen. Sie erfragt kurz, wessen Grab dies sei, und drückt ihr Beileid aus. Als sie geht hört Hugo flüsternde Stimmen vom Wald her und gleich darauf eine Männerstimme: „Hey!“. Es ist Michael, der klar macht, dass er Hugo davon abhalten werde, dass er alle umbringt.

Hugo versteht nicht, warum er dem Mörder von Ana-Lucia und Libby vertrauen solle. Dies sei irrelevant. Alles was zähle, sei, dass er die anderen aufhalte. „Die Leute hören nun auf dich!“, meint Michael. Als Jack auftaucht, ist der alte „Freund“ verschwunden, und Hugo lügt Jack vor, niemanden gesehen zu haben.


Ein Ober will bereits das zweite Gedeck abräumen, doch Hugo behauptet, seine Begleitung würde noch auftauchen. Als er sich in die Karte vergräbt sagt plötzlich eine Frau seinen Namen – es ist Libby! Sie sei aber nicht das Blind Date, auf das Hugo wartet, sondern habe nur in der Ecke gesessen und ihn erkannt. „Wenn ich dir erzähle warum, hältst du mich für verrückt“. Hugo will es versuchen und lässt Libby seine Hände nehmen. „Glaubst du, dass Leute eine Verbindung haben können – wie Seelenverwandte?“. Das schließt Hugo nicht aus, und da kommt plötzlich ein älterer Herr zum Tisch und will Libby mit sich nehmen. Er sei ein Doktor und Libby sei ihm abhanden gekommen. „Was ich gesagt habe, meine ich ernst“, versichert Libby dem Reichen, bevor sie nach draußen gebracht wird. Hugo geht sogar noch mit hinaus und winkt ihr kurz, als sie in den Santa Rosa-Wagen steigt.


Als Ilana mit vier Stangen Dynamit in ihrer Tasche zurückkehrt, soll die Reise zur Insel losgehen, und Hugo äußert Bedenken, da das Dynamit für eine solche Reise viel zu unstabil sei. „Bitte vertrau mir. Ich habe mein Leben lang dafür trainiert dich zu beschützen“. Sie müssten Richards Anweisungen befolgen und das Flugzeug zerstören, denn das Ding in Lockes Körper dürfe die Insel keinesfalls verlassen. Ilana klingt verzweifelt und bitterernst und packt noch eine Flasche Wasser in ihre Tasche, die sie dann auf den Boden stellt. Boom! Eine riesige Feuersäule schießt in die Höhe und lässt verbrannten Boden und nichts von Ilana zurück. Die anderen wurden von der Druckwelle umgeworfen und suchen vergeblich nach Jacobs Helferin.

Tief im Dschungel tritt Sawyer an den Gegenspieler heran und fragt ihn, warum er nur rumsitze und nichts unternehme. „Es gibt einen Unterschied zwischen Nichtstun und Warten“, erklärt dieser. Man könne nur mit allen, die zurück auf die Insel gekommen sind, auch wieder fliehen, und deshalb müsse man auf Hugo, Sun und Jack warten. „Das wird nicht passieren“, meint Kate fest entschlossen. „Dann hoffen wir, dass du falsch liegst“. In diesem Moment kehrt Sayid zurück und bittet „Locke“ um ein Gespräch unter vier Augen.

Gleich darauf erklärt Sayid, dass er gefunden habe, was man im U-Boot versteckt habe, und zeigt ihm den an einen Baum gefesselten Desmond.

Hugo findet unterdessen am Strand in einer alten Unterkunft ein kleines Täschchen und staunt nicht schlecht über dessen Inhalt. Er schließt es wieder und sagt keinem darüber Bescheid. Währenddessen will Jack Richard davon überzeugen, dass man das Flugzeug noch brauche, doch dies ist für den Unsterblichen keine Option. „Ich glaube Richard hat recht!“, schreit Hugo. „Vertrau mir“, meint er zu Jack.


Als sich Desmond in einer Mr. Clucks-Filiale zu Hugo setzen will, da er ihn auch schon im Flugzeug gesehen habe, ist dieser wenig begeistert davon. Er esse gerade, da er frustriert sei, erklärt er und erzählt kurz von einem misslungenen Blind Date. „Sie war verrückt“, meint er, „Sie meinte, dass wir uns schon kennen, aber daran könnte ich mich erinnern“. Desmonds Interesse ist geweckt: „Haben Sie ihr geglaubt?“. Hugo bejaht dies mehr oder weniger. „Dann vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl. Forschen Sie nach bevor Sie sie einfach vergessen“, regt Desmond an. Dann ist seine Bestellung fertig und er verabschiedet sich.


Desmond ist es offenbar egal, dass er gefesselt wurde. „Obwohl ich ihm erklärt habe, dass ich nirgends hinrennen kann“. „Locke“ ist überrascht: „Wenn das nicht das beste Argument gegen eine Gefangenschaft ist, weiß ich auch nicht“. Er schneidet Desmond los und erfährt, dass dieser einen Test mit Elektromagnetismus überleben konnte. Er sei sich dessen so sicher, da er es vorher schonmal erlebt habe. „Weißt du wer ich bin?“, fragt der Gegenspieler. „Natürlich“, lächelt Desmond, „du bist John Locke“. Da schickt „Locke“ Sayid zurück und nimmt Desmond auf einen Spaziergang mit.

Auch Richards Truppe spaziert zeitgleich durch den Dschungel. Ben ist dabei fasziniert vom Schicksal: „Ilana. Sie wurde von Jacob ausgesucht und trainiert um die Kandidaten zu beschützen. Und sowie sie euch von eurer Bestimmung erzählt hat, fliegt sie in die Luft. Die Insel war fertig mit ihr“. Deshalb frage er sich, was die Insel wohl mit ihnen vorhabe, sobald sie fertig mit ihnen sei…

Kurze Zeit später sind sie an der Black Rock angekommen und Richard will alleine hineingehen, während alle anderen draußen warten. Alle… außer Hugo. Noch während sich alle wundern wo dieser abgeblieben ist, hört man ein panisches „LAUFT!“, aus Richtung der Black Rock, von der Hurley davonspurtet. „Lauft, lauft, los, los, los!“. Es folgt die zweite Explosion des Tages, die diesmal die gesamte Black Rock in einen gigantischen Trümmerhaufen verwandelt. Der schwere Rest des Masts kommt unmittelbar vor den Überlebenden zum Liegen. „Warum zur Hölle hast du das gemacht?!“, fragt Richard. „Ich hab und beschützt“, erklärt Hugo.

Als sich die Aufregung etwas gelichtet hat, erzählt Hugo Miles von Michaels Nachricht. „Du glaubst Toten alles, was sie sagen?“. Hugo darauf: „Die Toten sind glaubwürdiger als die Lebenden“.


Inspiriert durch Desmond spricht Hugo in einem Büro mit dem Doktor der Klinik, der nicht findet, dass Libby nochmals mit ihm sprechen solle. Eine 100.000 Dollar schwere Spende später sieht die Welt aber schon ganz anders aus.

Somit sitzen Hugo und Libby gleich darauf an einem Tisch im Gesellschaftsraum und Libby erzählt ihm ihre ganze Story: Sie habe einen Werbespot mit Hugo gesehen und daraufhin von Bildern einer „anderen Welt“ überschüttet worden. Sie habe einen Flugzeugabsturz und eine Insel gesehen, und sie glaubt, dass Hugo und sie sich sehr gern hatten. Auch an das Institut und an Hugo darin könne sie sich irgendwie erinnern. „Wenn du dich auch an mich erinnert hättest…“, beginnt sie, doch Hugo muss sie enttäuschen. „Ist schon gut“, meint sie lachend mit Tränen in den Augen, „ich bin verrückt“. Dennoch ist Hugo beeindruckt von ihrem Mut, ihm dies alles zu erzählen. Er fragt, ob sie nach draußen dürfe, und da Libby freiwillig hier ist, ist dies kein Problem. Sie ist von der Vorstellung eines Dates völlig begeistert und freut sich darauf.


„Locke“ und Desmond unterhalten sich kurz darüber, ob Desmond etwas Besonderes sei, und dieser verneint das, vermutet aber, dass die Insel mit allen von ihnen etwas vorhabe. „Da hast du recht“, bestätigt der andere. Plötzlich steht wieder ein unbekannter Junge in Loden – etwas älter und dunkelhaariger als beim letzten Mal – im Dschungel, den auch Desmond sehen kann. „Wer ist das?“, fragt er, und „Locke“ bittet ihn, ihn einfach zu ignorieren. Da grinst der Junge unheimlich übers ganze Gesicht, bevor er in den Wald läuft.

Beim brennenden Wrack der Black Rock sucht man nach alternativen Plänen, und Hugos lautet: „Wir müssen mit Locke reden“. Das sei nicht seine Idee, sondern Jacobs. Da Richard das nicht glauben kann, fordert er: „Frag ihn, was die Insel ist“. Jacob habe ihm das einst erklärt, und Hugo solle es rausfinden. „Dir muss ich nichts beweisen“, meint Hugo selbstsicher. „Du kannst mir entweder folgen, oder du jagst weiterhin Sachen in die Luft“. Da sich Richard sicher ist, dass Hugo lügt, will er allein verhindern, dass das „Ding“ die Insel verlässt. Ben und Miles schließen sich ihm an. Alle anderen sind auf Hurleys Seite. „Kommt uns nicht in die Quere“, meint Richard. Jack: „Okay Hurley, reden wir mit Locke“.

Der Fußmarsch dauert bis in die von Fackeln erhellte Nacht hinein, wo Sun auf einen Zettel „Haben wir einen Fehler gemacht?“ schreibt. Frank antwortet: „Wahrscheinlich“. Unterdessen will Hugo rausfinden, wie man in einem Gespräch mit dem Rauchmonster das Eis breche. „Er wird wohl den Großteil des Gesprächs übernehmen“, nimmt Jack an. „Oder uns alle töten“, wirft Hugo ein. Auch das schließt Jack nicht aus. Da bekommt Hugo Panik und gesteht Jack, dass er Jacob nicht gesehen habe. Das wisse Jack bereits. Aber seit er für Juliets Tod verantwortlich sei und nichts dagegen tun könne, sehe er langsam ein, dass er vielleicht aufhören müsse, alles richten zu wollen“. Vielleicht müsse er einfach lernen loszulassen. „Oder genau das bringt uns alle um“, kontert Hugo, da es seine Idee gewesen sei, „Locke“ zu sehen. „Aber ich vertraue dir“, sichert ihm Jack zu. Als plötzlich Flüstern im Wald zu hören ist, bleibt Hugo cool und verschwindet im Dschungel.

„Bist du hier?“, fragt er. „Michael?“. Da taucht dieser hinter ihm auf. „Du steckst auf der Insel fest, richtig?“. Mike nickt: „Wegen meinen Taten“. Er bestätigt auch, dass viele andere hier festsitzen, und dass das Geflüster die Stimmen von allen seien, die wie er nicht weiterziehen können. „Weißt du, wo Locke ist?“. Michael zeigt auf eine nicht allzu weit entfernte, tiefer gelegene Lichtung, die mit Fackeln gefüllt ist. „Kann ich euch irgendwie helfen?“, fragt Hugo. „Geh einfach nicht drauf“, meint Michael. „Und falls du Libby irgendwann wiedersiehst, … sag ihr, dass es mir sehr leid tut“.


Hugo breitet ein Picknicktuch auf und bemerkt Libbys unsicheren Blick. „Es fühlt sich nur an wie ein Date, das wir nie hatten… Ich muss schon wieder total verrückt klingen. Warum willst du überhaupt bei mir sein?“. Hugo stellt ihr genau dieselbe Frage. „Was?“, sie ist schockiert. „Ich will hier sein, weil ich dich mag“. Als er dies auf ihre Desillusioniertheit schieben will, küsst sie ihn einfach. Da sieht er sie, in ihrem grünen Top, auf der Insel, als sie ihn umarmt und küsst. Kurze Zeit ist er still. „Woah, Alter … Ich … ich glaube ich kann mich erinnern“, meint er langsam. „Ich bin nicht also verrückt?“, meint Libby zu Tränen gerührt. Spanner Desmond setzt in einem in der Nähe geparkten Wagen cool seine Sonnenbrille auf und fährt davon.


Das Ziel der Widersacher-Reise ist ein alter Brunnen, an dem „Locke“ eine zweite Fackel anzündet, die er nach unten wirft. Der Brunnen ist relativ tief, und die Fackel erlischt im Wasser am Grund. „Locke“ bestätigt, dass der Brunnen sehr alt sei – sogar so alt, dass er händisch gegraben wurde. „Man hat nicht nach Wasser gesucht, sondern nach Antworten“. An Stellen wie dieser, haben Kompassnadeln verrückt gespielt, deshalb habe man hier gegraben. Aber man habe nichts gefunden. Charles Widmore hingegen sei nicht interessiert an Antworten, sondern habe Desmond nur zurückgebracht, damit dieser ihm bei seiner Suche nach Macht helfe. „Deswegen hast du mich hierher gebracht?“, fragt Desmond, doch er erhält statt einer Antwort nur eine Frage: „Warum hast du keine Angst? Du bist mit mir allein hier im Dschungel und keiner weiß, dass du hier bist. Warum hast du keine Angst?“. Desmond lächelt dezent: „Was für einen Sinn macht Angst?“. Der Widersacher will etwas sagen und sieht in lange an. Dann grinst er und wirft ihn hinunter in den Brunnen.

Zurück im Dschungelcamp informiert er Sayid, dass man sich um Desmond keine Sorgen mehr machen müsse. Als Sawyer zu ihnen kommt blickt dieser plötzlich gebannt in den Dschungel und murmelt „Son of a bitch“, denn Hugo erscheint mit einer Fackel in seiner Hand und geht auf „Locke“ zu. „Uhm… hey“, meint er zur Begrüßung. „Ich weiß nicht, was du willst, aber wir müssen mit dir reden“. Dazu müsse aber klargestellt werden, dass keiner seine Waffen verwende und keiner draufgehe. Der Widersacher wirft Sayid einen Blick zu und nimmt dann sein Messer in die Hand. „Du hast mein Wort“ – er übergibt die Waffe an Hugo. „Okay Leute, kommt raus“, meint dieser dann, und so kommen Frank, Sun und Jack zum Vorschein. Sun sieht sich nach ihrem Mann um, wird allerdings nicht fündig und kann sich nicht über die Wiedervereinigung mit ihren anderen Freunden freuen. Jack und Kate lächeln sich allerdings zu. Dann begrüßt der Widersacher nur einen von ihnen: „Hallo, Jack“.


Da Desmond auf dem Schulparkplatz steht und aus seinem Wagen John Locke betrachtet, klopft Ben an seine Scheibe und fragt, was er hier mache. Des behauptet, dass er seinen Sohn Charlie an diese Schule schicken wolle, und Benjamin spricht eine Empfehlung aus, hier sei alles wunderbar. Als Ben sich wieder verabschiedet, beobachtet Desmond Locke weiter, der in seinem Rollstuhl über den Parkplatz fährt. Da startet er den Motor und fährt auf ihn zu, wobei er unmittelbar vor ihm aufs Gaspedal steigt und Locke mit hoher Geschwindigkeit rammt. Der Mann wird über das Autodach hinweg nach hinten geschleudert und kommt blutend und zuckend zum Liegen, während Desmond mit quietschenden Reifen flüchtet. Ben eilt zum Geschehen und brüllt, dass jemand einen Krankenwagen rufen solle. „Oh mein Gott, Mr. Locke. Nicht bewegen“. Er redet ohne Unterbrechung auf ihn ein. Locke ist zwar noch bei Bewusstsein, sieht aber erschreckend aus.




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