LOST-fans.de Forum / ABC-Folgen & -Diskussionen / Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-KontinuumLOST-fans.de Forum - Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum
In diesem Thread befinden sich 27 Posts.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 12:23qu4d
Oft wird das Ende der Serie LOST nun als zu religiös empfunden, spielt es doch in einer Kirche. Doch wenn man will, kann man auch eine ganz andere Schiene fahren und dafür möchte ich wieder mit einem berühmten Lied beginnen - Imagine von John Lennon.



Zugegeben, der Bogen ist schon ziemlich weit gespannt und man darf es mir gerne vorwerfen, dass ich es damit an die Spitze treibe. Zur Einführung der Flash-Sideways in der Episode LA X wurde auch ein Charakter namens Lennon eingeführt, der nicht nur nach dem bekannten Beatle benannt ist, sondern ihm auch optisch stark nachempfunden ist. Und nunja, dieser Herr Lennon schrieb einst einen Song namens Imagine.

Imagine there's no heaven
It's easy if you try
No hell below us
Above us only sky
Imagine all the people
Living for today...

Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people
Living life in peace...


Stell dir vor, es gibt eine Welt ohne Himmel, ohne Hölle, ohne Religion und dennoch können die Menschen in ihr in Frieden leben. Stell es dir vor. Und das ist auch schon das Stichwort, auf das am Ende alles hinausläuft: Imagine.

Für den einen Zuschauer mag dieses Endszenario nun dem Paradies, Jenseits oder wie auch immer man es nennen mag, gleichkommen. Christian Shephards Beschreibung lässt dies jedoch geschickt offen und sagt dabei, dass dies eine Welt sei, die sie selbst erschaffen haben.

Christian Shephard: Well, there is no now... here.
Jack: Where are we, dad?
Christian Shephard: This is a place that you all made together so you could find one another.


Kleine Hinweise dafür gab es bereits seit der ersten Staffel. In der Episode born to run befand sich Kate im Krankenhaus auf der Flucht. Sie öffnete eine Tür und für einen Moment konnte man ein Schuld an der Tür erkennen, auf dem deutlich MAGNETIC RESONANCE IMAGINING. Eigentlich müsste dort MAGNETIC RESONANCE IMAGING stehen, ob dies ein merkwürdiger Tippfehler oder Absicht war, ist unbekannt. Fakt ist, dass dies so in der Serie vorzufinden ist.



Dieses Magnetic Resonance Imaging wird mit MRI abgekürzt und ist hierzulande eigentlich unter dem Namen Kernspintomographie bekannt. Bei diesem Verfahren werden mithilfe von starken Magnetfeldern Scans des Körpers, also Abbilder, erzeugt.

Daher auch die Kuriosität dieses eventuellen Fehlers IMAGING/IMAGINING.

Imaging = abbilden
Imagining = sich einbilden, sich vorstellen

Das alleine ist wohl kaum interessant, wäre da nicht die Tatsache, dass sich dieser kleine Unterschied noch einmal eingeschlichen hat. In der Folge happily ever after befindet sich Desmond (oder sollte man ihn Magnetmann nennen?) im Krankenhaus und wird einer Kernspintomographie (oho, wieder ein MRI) unterzogen, bei der er sich an sein echten vorherigen Leben erinnert. Was daran besonders ist? Im Drehbuch zur Folge steht, dass sich Desmond dabei auf ein imagining bed legt, während es eigentlich imaging bed heissen müsste. Zufall?



Ebenfalls interessant: In der fertigen Fassung der besagten Folge trägt Penelope den Nachnamen Milton. Noch im Drehbuch lautete ihr Name Penelope Mansfield - benannt nach dem britischen Physiker Peter Mansfield, der für seine Entdeckungen im Zusammenhang mit der Magnetresonanztomographie mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde.

Von Penelope soll es einen Schritt weitergehen zu ihrem Halbbruder Daniel Faraday/Widmore. Dieser hat in seinem kleinen Büchlein diverse interessante Konzepte niedergeschrieben - darunter befinden sich auch einige Einträge über die sogenannte IMAGINARY TIME, also die imaginäre Zeit, sowie den IMAGINARY SPACE, also den imaginären Raum.



Diese imaginary time ist nun ein Begriff aus der Quantenmechanik von Hawking. Nein, nicht von Eloise, sondern von Stephen.

Stephen Hawking: One might think this means that imaginary numbers are just a mathematical game having nothing to do with the real world. From the viewpoint of positivist philosophy, however, one cannot determine what is real. All one can do is find which mathematical models describe the universe we live in. It turns out that a mathematical model involving imaginary time predicts not only effects we have already observed but also effects we have not been able to measure yet nevertheless believe in for other reasons. So what is real and what is imaginary? Is the distinction just in our minds?

Wirft man das nun alles irgendwie in einen Topf und rührt einmal kräftig um, kann man dabei eine mögliche Herangehensweise an die Flash-Sideways erkennen, die rein wissenschaftlich ist und keinerlei Jenseits als Beschreibung benötigt.

Somit wären die Flash-Sideways eine eigens erschaffene und somit auf irgend eine Weise eingebildete Welt, in der alles möglich ist - so auch die Idee, dass Jack hierbei einen Sohn hat, den er in einer anderen Inkarnation nicht hatte. Es wäre eine von unendlich vielen Möglichkeiten.

Ich bin im Bereich imaginary time jedoch noch bei weitem nicht so bewandert, wie ich es gerne wäre und würde mich sehr über konstruktive Kommentare freuen, die das gesamte Konzept vielleicht einfacher und greifbarer machen. Jegliche andere Meinungen und Ideen über die Zusammensetzung dieser Bausteine sind natürlich auch jederzeit willkommen.

FLAME ON!
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 12:37lokipoki
Tolle Theorie.

Fuer den "Normal" Zuschauer eher doch nicht erschliessbar. Fuer "den" bleibt es ein eher offentsichtliches religoeses Ende. "Wir" (die ein bisschen mehr vor dem Rechner hocken) koennen nur Reatseln... Aber selbst dann bleibt der Sinn im Bezug auf die ganze Serie eher sinnlos...
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 14:38House
Mal ehrlich, Meister, was willst du uns weismachen? Dass man in 1.22 (!) schon wusste, dass es in Lost einmal Flash Sideways geben würde, bei denen ein Charakter die Brücke zwischen den beiden scheinbaren Realitäten darstellt, es diesem durch einen Magnetresonanztomografen gelingt, die Verbindungen zwischen ihnen festzustellen, und sich das Ganze schließlich als großer Gamechanger am Ende als imaginäre Welt entpuppt?
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 14:41lokipoki
Zitat:
Original von House
Mal ehrlich, Meister, was willst du uns weismachen? Dass man in 1.22 (!) schon wusste, dass es in Lost einmal Flash Sideways geben würde, bei denen ein Charakter die Brücke zwischen den beiden scheinbaren Realitäten darstellt, es diesem durch einen Magnetresonanztomografen gelingt, die Verbindungen zwischen ihnen festzustellen, und sich das Ganze schließlich als großer Gamechanger am Ende als imaginäre Welt entpuppt?


Flame on
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 14:42House
Ich bin ein Freund qu4ds und Lost's. Aber anstatt mir unterschwellig vorwerfen, ich wäre ibi oder chico loco, könntest du mich ja mal darüber erleuchten, Lokipoki, was q uns hier sagen will, und inwiefern meine Vermutung falsch ist.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 14:50lokipoki
Ich will hier gar nicht vom Leder ziehen, aber es gibt hier einfach ein paar Leute die fast alles schoen reden. Wie gut LOST im nachhinein geplant war und sich doch fast alles erklaeren laesst. Wie diese Theorie hier. But hey face it:So ziemlich nichts was in Season 6 oder im Finale gezeigt wurde, zum Zeitpunkt 1.22 geplant. Mitte der ersten Seaon wusste sie nicht mal was im Hatch ist (JJ Abrams)...

- Editiert von lokipoki am 03.06.2010, 14:51 -
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 14:51m0erser
Ich denke schon das die das schon damals andeuten wollten und es letztendlich darauf hinausgelaufen wäre weil die wussten ja auch zu diesem zeitpunkt nicht wie wieviel staffeln noch kommen! Wie die das dann letztendlich verkauft hätten ist ne andere frage aber ich kann es mir gut vorstellen!
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 14:52House
Zitat:
Original von lokipoki
Tolle Theorie

Das heißt, das war, wie ich schon befürchtet hatte, Ironie?
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 14:52lokipoki
Zitat:
Original von m0erser
Ich denke schon das die das schon damals andeuten wollten und es letztendlich darauf hinausgelaufen wäre weil die wussten ja auch zu diesem zeitpunkt nicht wie wieviel staffeln noch kommen! Wie die das dann letztendlich verkauft hätten ist ne andere frage aber ich kann es mir gut vorstellen!


Sorry. Aber das ist ziemlich naiv...
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 14:55Paulo
Zitat:
Original von lokipoki
Ich will hier gar nicht vom Leder ziehen, aber es gibt hier einfach ein paar Leute die fast alles schoen reden. Wie gut LOST im nachhinein geplant war und sich doch fast alles erklaeren laesst. Wie diese Theorie hier. But hey face it:So ziemlich nichts was in Season 6 oder im Finale gezeigt wurde, zum Zeitpunkt 1.22 geplant. Mitte der ersten Seaon wusste sie nicht mal was im Hatch ist (JJ Abrams)...


Das Ende des Finales: Kirchenszene und Jack stirbt im Dschungel hat JJ in groben Zügen zusammen mit dem Pilotfilm geschrieben. Wurde inzwischen bestätigt. Das die Mytholgie zu Lost erst zwschen S1 und S2 entworfen wurde ist ja auch bekannt.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 14:57Boxman
Ich finds ja genial. :ugly: Dieser Thread ist ein Paradebeispiel was momentan im ABC-Bereich ein bisschen falsch läuft. Man kritisiert die Serie und/oder eine Theorie die positiv ist und wird darauf hin aggressiv als Anti-Lost-Fan angegangen, macht man das Gegenteil und stimmt zu ist man naiv. :ugly: Was soll man da jetzt tun? :P

Ich finde die Theorie aber gut, alles wissenschaftlich erklären zu können/wollen ist doch eine tolle Sache und gibt dem ganzen mehr Tiefe. Über ein finales Statement muss ich noch nachdenken.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 14:59lokipoki
Zitat:
Original von House
Zitat:
Original von lokipoki
Tolle Theorie

Das heißt, das war, wie ich schon befürchtet hatte, Ironie?


100 Punkte. Immer wieder muss ich hier Theorien von Qu4d lesen und den Kopf schuetteln. Es gibt halt viele Sachen die ungewollt und ohne weiteren Sinn in Bezug auf die ganze Serie von den Machern inziniert wurde. Wieso sollte man sowas (quad`s Theorie) machen und dann Sachen wie Jacobs Huette oder z.B. die Schwangerschaft unter den Tisch fallen lassen. Das macht einfach keinen Sinn, egal wie sehr man LOST mag. Und hey, ich bin ein grosser Fan. Aber mit Season 6+Finale komme ich nicht klar. Vieles macht einfach kein Sinn und steht in keinem Kontext mit der ganzen Serie... Jack muss zurueck auf die Insel um MIB zu toeten. Lock sagt ihm das. Der widerum bekommt es von Jacob gesagt. Waere jack+Co niemals zurueck gereist, waere Flocke niemals "entstanden", was am Ende auch ziemlich egal ist, da wir alle ne fette Party im Paradies, wo all dies niemals passiert ist, feiern... (?) (?) (?)

- Editiert von lokipoki am 03.06.2010, 15:01 -

- Editiert von lokipoki am 03.06.2010, 15:02 -
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 15:04lokipoki
Zitat:
Original von Paulo
Zitat:
Original von lokipoki
Ich will hier gar nicht vom Leder ziehen, aber es gibt hier einfach ein paar Leute die fast alles schoen reden. Wie gut LOST im nachhinein geplant war und sich doch fast alles erklaeren laesst. Wie diese Theorie hier. But hey face it:So ziemlich nichts was in Season 6 oder im Finale gezeigt wurde, zum Zeitpunkt 1.22 geplant. Mitte der ersten Seaon wusste sie nicht mal was im Hatch ist (JJ Abrams)...


Das Ende des Finales: Kirchenszene und Jack stirbt im Dschungel hat JJ in groben Zügen zusammen mit dem Pilotfilm geschrieben. Wurde inzwischen bestätigt. Das die Mytholgie zu Lost erst zwschen S1 und S2 entworfen wurde ist ja auch bekannt.


Ist doch vollkommen egal wo Jack erwacht/stirbt....
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 17:26titus
Die monotheistischen Religionen sind sowieso auf Lügen und der sehnsucht des Menschen aufgebaut.
Ganz klar das das "Nirvana" in Lost auf physikalischen Dingen beruht. Jedoch für uns Menschen nicht Versnatden werden kann genauso wie eine Ameise nicht versteht was ein Eurovision Song Contest ist.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 17:33Paulo
Zitat:
Original von titus
Die monotheistischen Religionen sind sowieso auf Lügen und der sehnsucht des Menschen aufgebaut.


Nicht wirklich ... sie erklären sowohl Naturereignisse als auch schreiben sie moralische Richtilinien für ein "gutes" Zusammenleben vor.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 17:49Absolute-Virtue
tweep
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 17:53Paulo
Drehen hier jetzt alle durch oder was?
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 17:57Snuffkin
Jeder der nichts intelligentes zur Diskussion beizutragen hat wird ab jetzt verwarnt.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 18:51titus
Zitat:
Original von Paulo
Zitat:
Original von titus
Die monotheistischen Religionen sind sowieso auf Lügen und der sehnsucht des Menschen aufgebaut.


Nicht wirklich ... sie erklären sowohl Naturereignisse als auch schreiben sie moralische Richtilinien für ein "gutes" Zusammenleben vor.


Was sie erklären Naturereignisse? Keine Ahnung was du damit genau damit meinst, vielleicht kannst du da drauf näher eingehen das es auch jeder Versteht?

Und das mit den moralischen Richtlinien hat nichts, aber auch gar nichts mit meiner Aussage zu tun.
Nautürlich hatten die Religionen auch die funktion frühen Gesellschaften Regeln zu geben, aber dein Argument geht völlig an meiner Aussage vorbei, auch wenn sie cool rüberkommt.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 20:24Zeus
also qua4d, echte bewunderung.

das gute an deinen thesen finde ich immer, dass du dir wenigstens die mühe machst, diese mit bildern zu unterlegen, die sich auf die serie beziehen!
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 20:52titus
Schade scheint als hätte Quad gequittet :(
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 03.06.2010, 21:48Grün&Weiß
Dieser bezug mit dem song, welchen quad schon bei einer anderen theorie gemacht hat, passt mir einfach nicht.
Schön und gut das die Fs ne selbsterdachte welt sind, aber dafür den song als argument hinzu zuziehen scheint mir eher unnötig und nur zur verschönerung gedacht
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 04.06.2010, 12:36Ikarus
Zitat:
Original von Paulo
Zitat:
Original von lokipoki
Ich will hier gar nicht vom Leder ziehen, aber es gibt hier einfach ein paar Leute die fast alles schoen reden. Wie gut LOST im nachhinein geplant war und sich doch fast alles erklaeren laesst. Wie diese Theorie hier. But hey face it:So ziemlich nichts was in Season 6 oder im Finale gezeigt wurde, zum Zeitpunkt 1.22 geplant. Mitte der ersten Seaon wusste sie nicht mal was im Hatch ist (JJ Abrams)...


Das Ende des Finales: Kirchenszene und Jack stirbt im Dschungel hat JJ in groben Zügen zusammen mit dem Pilotfilm geschrieben. Wurde inzwischen bestätigt. Das die Mytholgie zu Lost erst zwschen S1 und S2 entworfen wurde ist ja auch bekannt.


hmmmm???

Jack sollte doch nicht einmal den pilotfilm überleben. sie wollten ihn doch da schon sterben lassen, so zumindest die produzenten laut bonusmaterial der (ersten staffel?). anstelle des piloten der in den bäumen hängt, sollte jack von smokey getötet werden.

allein das jack jetzt am ende jacob wurde lässt mich nicht ganz an einen durchdachten masterplan glauben. doch eine serie wächst ja bekanntlich.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 04.06.2010, 13:58Paulo
Ich vermute(!) Das Ende wurde geschrieben NACH der Änderung von Jacks überleben im Pilotfilm. Alternativ hat man das Ende mit dem für Jack vorgesehenen Hauptcharakter geschrieben und dann eben auf Jack geändert.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 04.06.2010, 14:43dreiundZwanzig
Zitat:
Original von Ikarus
Zitat:
Original von Paulo
Zitat:
Original von lokipoki
Ich will hier gar nicht vom Leder ziehen, aber es gibt hier einfach ein paar Leute die fast alles schoen reden. Wie gut LOST im nachhinein geplant war und sich doch fast alles erklaeren laesst. Wie diese Theorie hier. But hey face it:So ziemlich nichts was in Season 6 oder im Finale gezeigt wurde, zum Zeitpunkt 1.22 geplant. Mitte der ersten Seaon wusste sie nicht mal was im Hatch ist (JJ Abrams)...


Das Ende des Finales: Kirchenszene und Jack stirbt im Dschungel hat JJ in groben Zügen zusammen mit dem Pilotfilm geschrieben. Wurde inzwischen bestätigt. Das die Mytholgie zu Lost erst zwschen S1 und S2 entworfen wurde ist ja auch bekannt.


hmmmm???

Jack sollte doch nicht einmal den pilotfilm überleben. sie wollten ihn doch da schon sterben lassen, so zumindest die produzenten laut bonusmaterial der (ersten staffel?). anstelle des piloten der in den bäumen hängt, sollte jack von smokey getötet werden.

allein das jack jetzt am ende jacob wurde lässt mich nicht ganz an einen durchdachten masterplan glauben. doch eine serie wächst ja bekanntlich.


Das war ein ziemlich früher Gedanke, der aber schnell wieder verworfen wurde, nachdem sich ABC dagegen gesprochen hat, weil sie das den Zuschauern nicht antun wollten.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 04.06.2010, 14:46chico_loco
Zitat:

Imagine there's no heaven
It's easy if you try
No hell below us
Above us only sky
Imagine all the people
Living for today...


Naja...John Lennon selbt wollte mit dem Song sicherlich nicht auf sowas hindeuten.
Living for today sagt ja ganz klar aus: Es gibt nur ein Leben. Lebe es. Danach gibts nichts mehr.
Die FS - ein imaginäres Raum-Zeit-Kontinuum 05.06.2010, 15:00Baltus
Ich äußere mich hier mal zu dieser Theorie und zu der an anderer Stelle veröffentlichten Meteoritentheorie.

Beides sind in meinen Augen Theorien, die ihren Sinn gehabt hätten, wenn wir noch nicht wüssten, wie Lost endet. Jetzt ist aber Lost vorbei und damit wird die Suche nach Details und ihre Deutung als Hinweise auf das Große und Ganze ein sinnfreies Unterfangen. In Lost geht es um Glauben. Nicht um einen spezifischen sondern um den Glauben allgemein. Natürlich kann man damit Probleme haben, da es der eigenen Wirklichkeitsvorstellung nicht entspricht und man sich eine andere Ausrichtung gewünscht hat, ABER: noch deutlicher können die Macher es wahrlich kaum noch ausdrücken: Im Inneren der Insel gibt es ein Licht, das das Böse in Reinform unter Verschluss hält, es gibt eine Weiterexistenz nach dem Tod, eine Art Vorhölle bzw. Vorhimmel. Wem das noch nicht ausreichend Klarheit über die Intention der Macher gibt, der möge sich den Konflikt zwischen dem Mann der Wissenschaften und dem Mann des Glaubens zu Gemüte führen. Am Ende bleibt dieser Konflikt nicht unentschieden: Jack wechselt die Seiten und gibt ohne Abstriche zu, dass John so ziemlich in alle ihren Konfliktpunkten Recht hatte.

Da kann man natürlich einen Liedtext und ein paar Details zur Hilfe nehmen und eine Theorie spinnen, die Lost doch wieder zurück ins wissenschaftliche Lager holt. Wenn diese Theorien dann aber nur hier und dar und ausschließlich in für 99,9999% der Zuschauer unwesentlichen Details an das Dargestellte anknüpft, dann verlässt man m.E. den Bereich der Interpretation und begibt sich ins weite Feld der Fan Fiction.

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