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| Bernds Kommentar bezüglich der Nutzung des Dachbodens war nicht richtig. Darauf deutete zumindest die Matratze, die in einer Ecke dieses Raumes aufgebaut war. Auch fielen vereinzelt Lichtstrahlen ein. Sie kamen aus dem Boden.
"Hat hier jemand Löcher in den Boden gebohrt?", fragte Susan mit einer beängstigten Stimme. "Immer diese Spanner hier.", antwortete Bernd. "Da ist dieses Internet da so voll von den nackten Dingern und irgendwer verzieht sich an so einen Ort und beobachtet die Menschen von oben."
Michel beobachtete seine verdächtige Person mit geschärften Augen, wie sie in der Diele auf und ab lief an sich sehr besorgt umblickte.
Luna tänzelte aus der Küche zurück in Diele und ging auf die Wohnungstür zu. Sie klopfte einmal kurz dagegen und warte auf eine Antwort von draußen. Aber nichts rührte sich. Sie klopfte ein weiteres Mal. Wieder nichts. Dann begann sie mit einem permanenten, aufdringlichen Klopfen, wodurch sie von Simon, Michel und Rose verwunderte Blicke bekam. Ein Klopfen von der anderen Seite beendete ihre Aktion und die Tür öffnete sich.
"Wie lange müssen wir jetzt eigentlich noch hier warten?", fragte er seinen Kollegen. "Bis die Einsatzzentrale uns etwas Neues sagt.", gab der zweite Polizist als Antwort. Und so stand beide weiterhin in diesem verlassen Teil des Waldes und lauschten der Geräuschkulisse.
"Was ist denn los?", erklang es durch die geöffnete Tür. "Wieder zwei tot.", flüsterte Luna. Mit einem lauten Knall wurde die Tür wieder abrupt geschlossen und draußen konnte man Götz' Stimme laut aufschreien hören.
"Was war das denn?", rief Bernd von Dachboden hinunter. "Ich hab nur Bescheid gegeben.", rief Luna zurück. "Du hinterlässt da aber eine lustige Spur.", sprach sie Rose nun an. Michel blickte Luna darauf böse an, sie hatte seinen Plan zunichte gemacht. Rose blickte hinter sich und bemerkte erst jetzt das kleine Säckchen an ihrem Rücken. "Wer war das denn?", gab sie empört von sich. "Ich würde am liebsten sagen, dass ich das war. Aber leider bin ich auf diesen genialen Scherz nicht gekommen.", entgegnete Simon unter tosendem Lachen. Rose riss sich das Säckchen vom Rücken und ging in das vierte Zimmer. Sie brauchte einen Moment für sich. Das war ihr langsam wirklich zu viel.
"Muss ich runter kommen oder wie?", rief Bernd erneut von oben, als Reaktion auf Simons tosendes Lachen. "Ist ja der reinste Kindergarten hier. Wenn die einzigen zwei vernünftigen Erwachsenen mal ein paar Minuten ungestört sein wollen, könnt ihr doch mal ruhig sein." Bernd zwinkerte Susan dabei an.
Luna, Michel und Simon wussten nicht, worüber sie mehr verwundert sein wollten. Über Rose oder über Bernd. Dann wurde unter der Wohnungstür wieder ein Zettel durchgeschoben. Simon ging hin, hob den Zettel auf und begann zu lesen.
Spiel 5
Jingle Bells
Wie heißt Götz' Weihnachtsalbum aus dem Jahr 2006 und mit wem hat er es aufgenommen?
Regeln kennt ihr
"Und wieder so ein sinnfreies Spiel!", fügte Simon noch als Kommentar an
Aus dem vierten Zimmer war mit einem Mal ein merkwürdiges Geräusch zu hören. Dann unterhielten sich zwei Stimmen, von der die eine eindeutig Rose war miteinander und verstummten erneut. Das Geräusch war erneut zu hören und dann herrschte Stille.
"Also jetzt reicht es mir, ich komme wieder runter!", prustete Bernd los, als er die Leiter vom Dachboden wieder hinunter stieg und wie ein wilder Eber in das vierte Zimmer stürmte. "Wer macht denn hier so einen Krach?!?" Doch das Zimmer war leer. Verlassen.
Luna trat in das Zimmer und blickte sich um. "Rose?"
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| Susan (auf dem Dachboden mit Bernd)
Sie lächelte nur schüchtern, als dieser - wahrheitsgemäß ein Großkotz - Typ sie anflirtete. Susan stellte die Lampe neben die Löcher, woraus ein wenig Licht kam und blickte hindurch. Sie sah in das Badezimmer. Empört schrie sie auf und wendete sich ab. "Diese... diese..." Sie konnte es nicht fassen, das Buch, das sie zuvor gelesen hatte, Unbekannter Anrufer - besagte, dass ein Mörder die ganze Zeit im Haus war und von oben zugeschaut hatte. "Ich... ich..." mehr konnte Susan nicht sagen, sie versuchte aufzustehen, torkelte und fiel dann wieder zu Boden - bewusstlos - und die Lampe schmiss sie auch noch um. Wieder war es stockfinster.
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| Luna und Bernd standen in dem verlassen vierten Zimmer, in dem noch vor wenigen Minuten Rose gewesen war. Doch nun war sie verschwunden.
"Ja also… das muss wohl der Wind gewesen sein...", gab Bernd schnell von sich. "Ja natürlich, der Wind. Steht ja täglich in den Zeitungen. Windhose kidnappt Oma samt Einkaufstasche.", zischte Simon, während auch er das Zimmer betrat.
Luna ging zu dem offen stehendem Fenster hinüber und schloss es. Sie drückte sich eine kleine Träne weg. Sie hatte Rose gemocht und nun war sie weg, einfach weg.
Beide Polizisten konnten ihren Standort endlich wechseln. Doch die Beschreibung von ihrem nächsten Einsatzort entsprach auch nicht ihren Idealvorstellungen. Mehrere Tote in einem Treppenhaus und das Fernsehen hatte wohl auch etwas damit zu tun. Insgeheim wünschten sich beide den beängstigend stillen Wald zurück.
"Ich gehe da jetzt rein und breche das alles hier ab! Mir ist egal, ob die mich dafür feuern, ich kann das einfach nicht mehr mit ansehen!", brüllte Götz los und schloss die Wohnungstür auf.
Ein schneller Luftzug war im Zimmer zu verspüren. Der Schrank war mit einem Mal geöffnet worden und ein Mann sprang heraus und warf erst Bernd, dann Simon im Lauf zu Boden. Er konnte nicht länger einfach nur versteckt bleiben. Er musste raus. Doch da waren zwei Dinge jetzt im Weg. Zum einen die sich gerade öffnende Wohnungstür und zum anderen der kleine Junge, der ihn mit großen Augen anblickte.
Intuitiv packte er sich den Jungen und rannte mit ihm auf dem Arm weiter. Schnell wich er der Tür noch aus und kam in der Küche an. Er hatte nicht so recht überlegt, wie er aus der Situation wieder raus kommen würde. Und während er weiter versuchte einen Ausweg zu finden, stolperte er über etwas, das am Boden lag.
Götz war in der Diele und blickte der Person nach, die gerade an ihm und der Tür vorbei gekommen war. Diese Person stolperte im selben Moment über etwas, dass wie ein verkohlter Xander Harris aussah. Im hohen Bogen flogen die Person und der kleine Michel, den er im Arm hielt aus dem Fenster in der Küche und waren dann aus seinem Blickfeld verschwunden.
Beide Polizisten fuhren vor dem Haus vor und stellten den Wagen ab. Dann prallten zwei Objekte auf ihrer Motorhaube auf und waren sofort tot. "Ist da gerade ein kleiner blonde Junge auf unserem Wagen gelandet und wurde dann von einem Mann noch zerdrückt?", fragte der Fahrer. "Ja..."
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| Götz stand vollkommen verwundert in der Diele. Waren dort tatsächlich zwei Menschen aus dem Fenster in der Küche gestürzt? Das darauf folgende Geräusch klang nach einem Aufschlag. Nein, vielmehr waren es zwei Aufschläge. Dies war dann wohl die Bestätigung. Und auch in diesem Moment, als er sich in die andere Richtung drehte, sah er den von der Leiter durchbohrten Jared.
"Sie werden hier jetzt alle sofort diese Wohnung verlassen! Alle!", brach es aus Götz in einem autoritären Ton heraus, den er selbst nicht von ihm kannte.
Susan ihr Bewusstsein zurück erlangt und war der Dunkelheit des Dachbodens entronnen, indem sie sich der Leiter zurück in die Diele nährte und vorsichtig hinab stieg. Unten angekommen blickte sie den rasenden Götz an, der sich immer wieder verzweifelt in der Wohnung umblickte und es wohl kaum fassen konnte, dass sich mit ihm nur noch fünf lebende Personen in dieser befanden.
"Jetzt machen sie aber mal!", begann Götz wieder, weil die vier sich nicht rührten.
Doch etwas rührte sich mit einem mal. Der Schrank, aus dem die Person zuvor gestürmt war, wankte ein wenig. Simon und Bernd hatten sich inzwischen wieder aufgerafft und blickten nun mehr als verwundert in Richtung des Schrankes, der mit einem Ruck nach vorne über fiel und eine große Wolke aus Staub aufwirbelte.
"Das hört wohl wirklich nicht mehr auf...", gab Götz voller Entsetzen von sich. "Alles in Ordnung?", fragte er in den Raum und warf danach einen Blick auf Susan. Ihr war schon einmal nichts passiert.
"Alles klar.", antwortete eine Stimme. "Nichts passiert.", gab eine zweite von sich. Aber es kam keine dritte. Götz ging mit der schlimmsten Befürchtung im Hinterkopf auf das Zimmer zu und langsam legte sich der Staub auch schon wieder. Dann konnte er zwei Gestalten erkennen. Eine glänzende Glatze und ein großen Hut kennzeichneten beide. Die dritte Person im Zimmer lag unter dem, was einmal ein Schrank war.
"It's the only way, then they can all forget me.
I got too big, too noisy. Time to step back into the shadows."
"Thanks for being awesome."
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| Flashback
Christine Westermann kam gerade aus dem WDR Studio, in dem sie wieder einen Buchtipp für das Morgenprogramm im Radio gegeben hat, und wollte die Straße zu ihrem Auto überqueren. Im selben Moment tauchte wie aus dem nichts ein Wagen auf und der Fahrer blickte mit einem finsteren Ausdruck im Gesicht auf Christine und im nächsten Augenblick wurde sie vom Auto erfasst.
Sie wachte später wieder im Krankenhaus auf.
Flashback Ende
"Okay, wir müssen hier jetzt endgültig raus.", schrie Götz in seiner Verzweiflung über das, was er soeben hatte mit ansehen müssen. Er griff nach Simon und Bernd und versuchte sie aus dem Zimmer herauszuziehen. Doch einer der beiden gab Widerstand und brachte Götz dadurch zum Fall.
"Wieso sollte ich denn gehen, wenn ich mein Ziel jetzt fast erreicht habe?", erklang eine Stimme.
Flashback
"Rose, du musst hier weg! Irgendwer versucht hier alle zu töten.", sprach der Doctor während er aus der Tardis sprang und Rose zu sich zog. "Und was wird aus den anderen hier?", kam aus Rose noch heraus. "Ich habe keine Ahnung..." Damit schloss sich die Tür der Tardis hinter den beiden und verschwand.
Flashback Ende
"Wie viele Tote bitte?", brach aus beiden Polizisten heraus, als sie sich mit den Praktikanten unterhielten. Einer der Praktikanten schaute sich die auf der Motorhaube gelandeten Personen an.
Flashback
Alex, David und Juliet wachten in einem kleinen Van auf und schauten sich vollkommen verwirrt an. Sie waren gefesselt und geknebelt und sie hatten keine Ideen, wo sie sich befanden. Der Van wurde geöffnet, eine Person lugte hinein und zog eine Waffe.
In dem verlassenen Waldstück fielen drei Schüsse und im Anschluss waren heftige Säggeräusche zu hören.
Flashback Ende
Die Übertragung im Fernsehen hatte wieder begonnen und Familie Fischer saß wieder gebannt vor dem, was einmal das TV-Event des Jahres sein sollte. Langsam kommen sie aber zum Ende, hoffe ich., sagte der Vater mit einem erleichterten Unterton in der Stimme. Dies war wirklich der merkwürdigste Familienabend vor dem Fernseher in seinem gesamten Leben.
"Was für ein Ziel denn bitte?", fragte Götz entsetzt. "Na meinen sie denn, dass hier alles durch einen großen Zufall passiert ist? Ihre Kollegin im Krankenhaus, die drei Bewohner nicht auffindbar, die Praktikanten hauen mit dem Alkohol ab und zwölf der Kandidaten mehr oder weniger aus dem Leben geschieden."
Flashback
"Ich brauche deine Hilfe, du weißt was du mir noch schuldest. Mach das und alles wird vergessen sein."
Flashback Ende
"Und dieser dämliche Ernie hat anfangs ja noch ganz gute Arbeit geleistet, aber das vorhin war dann ja doch mehr als lächerlich. Aber nun werde ich den Rest in meine eigenen Hände nehmen. Und dann gehört diese wunderbare Wohnung endlich mir, mir ganz allein!", brüllte Bernd wie ein Wahnsinniger von sich.
"Raus hier!", rief Götz in Richtung Simon und Susan, die auch sofort aus der Wohnung das Treppenhaus hinunter liefen.
"Noch mal zwei weniger, umso besser. Jetzt stehen nur noch sie mir im Weg!", sprach Bernd und brach eine Holzlatte aus den Überresten des Schrankes. Langsam näherte er sich, die Holzlatte vor sich schwingend, Götz. Schritt für Schritt bewegte sich Götz in Richtung der Wohnungstür aus dem Zimmer heraus.
"Und wie wollen sie das hier alles rechtfertigen?", fragte Götz in Richtung Bernd. "Na haben sie denn die Mieten in letzter Zeit mal gesehen? Als frisch Geschiedener muss man da ja mal ein wenig kreativ werden. Jetzt sind es nur noch sie und dann ist das hier alles...!"
In diesem Moment öffnete sich die Wohnungstür, zwei bis auf die Zähne bewaffnete Polizisten sprangen hinein und schossen aus vollen Salven an Götz vorbei und trafen Bernd mehrmals.
"Game over!", schrie der eine Polizist, als er sah wie Bernd langsam in sich zusammen sackte.
Eine Woche später...
"Erleben sie mit uns noch einmal die Highlights aus dem TV-Event des Jahres. Es sollte eine ganz normale Samstagabend Show werden und es wurde zum blutigsten Drama der deutschen TV Geschichte. Wir haben die beiden überlebenden Gäste Simon und Susan zu Gast und werden mit ihnen auf ihre Verlobung anstoßen, die sie vor zwei Tagen bekannt gegeben haben. Christine Westermann wird uns live aus dem Krankenhaus zugeschaltet sein und uns Einblicke in ihre Gedanken während der Übertragung am letzten Samstag geben.
Die Polizisten Angel und Butterman, die den verrückten Bernd S. aufgehalten haben, werden uns von ihrem Weg zu diesem Augenblick berichten und uns einzelne Passagen aus ihrem Buch 'Ein Schwan auf Abwegen' vorlesen.
Und nicht zuletzt der heldenhafte Götz Alsmann, der diese verzwickten Situationen an jenem Abend doch so kühn gemeistert hat. Er wird uns auch Rede und Antwort zu seinem nächsten Projekt stehen. Das Projekt trägt derzeit den Titel Das Mörderspiel."
Ende
"It's the only way, then they can all forget me.
I got too big, too noisy. Time to step back into the shadows."
"Thanks for being awesome."
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