Serien > Breaking Bad (AMC)LOST-fans.de Forum - Breaking Bad (AMC) |
| Ich versuch mir eben Maries Storyline irgendwie schönzureden. Vielleicht soll es auch nur zeigen, dass jeder Charakter der Serie irgendwann etwas Illegales macht.
Knüpft auch sehr schön an deinen letzten Punkt an, Hank überschreitet ja auch moralische Grenzen (alles rund um Jesse) und grundsätzlich geht es eben vor allem um die Umständen in denen bestimmte Charaktere "böse" werden. Selbst Skyler, die ja vor allem am Anfang alles Illegale komplett ablehnt, tritt dann bei der Ted-Geschichte über die Grenze. Und bis zum Tod von Jane kann man eigentlich noch immer ohne große Gewissenbisse für Walt sein und alle seine Morde als notwendig / Notwehr sehen. Etwas, das er tun musste, um sein eigenes Leben zu schützen. Hach, wie genial BB doch ist.
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| Ich bin durch habe soeben das Finale von Breaking Bad geschaut.
Zitat: | Original von Losti100
Aber wenn dir Staffel 3 und 4 schon besser gefallen haben, würde ich drauf wetten, dass dir die 5. am besten gefallen wird . Da konzentriert man sich eigentlich fast nur noch auf das Voranschreiten der Handlung und solche "Charakter-Folgen" wie Die Fliege (3.10) gibt es nicht mehr. Das Tempo wird also ordentlich angezogen. In jedem Fall dran bleiben! |
Ich muss dich leider enttäuschen. Staffel 4 fand ich insgesamt am stärksten, die Folgen 5.09-5-14 (Die Folgen in denen Hank Bescheid weiß) können die 4. Staffel zwar toppen, der Rest leider nicht. Würde den Rest auf die gleiche Ebene wie Staffel 3 setzen.
Ich wurde irgendwie unbefriedigt zurückgelassen. Das habe ich aber schon erwartet, als ich mit Breaking Bad wieder angefangen habe. Das liegt ganz einfach daran, dass Walts Schicksal mir schon immer ziemlich egal war. Die Serie funktioniert nicht ohne ihn, aber die anderen Charaktere (allen vorran Jesse und Hank) fand ich schon immer spannender. Und immerhin im Bezug auf Hank gab es ja ein klares Ende. Jesse und Walts Familie hängen zum Schluss dann leider doch in der Luft. Man weiß nicht wirklich was mit Skyler passiert. Wird die Familie tatsächlich nicht erkennen, dass das Grey-Geld von Walt kommt. Jesse fährt in die Nacht.
Ja, es wurde alles irgendwie beendet, auch im Rahmen des Erwartbaren, aber nicht zu meiner persönlichen Zufriedenheit.
Aber wie gesagt, damit habe ich auch nie wirklich gerechnet. Trotzdem bleibt das Gefühl der Unzufriedenheit.
Für mich gab es 2 bis 3 wirklich gute Momente im Finale:
1. Walt gesteht sich vor Skyler ENDLICH ein, dass er es für sich getan hat.
2. Walt bei den Schwartzs
(3. Jesse erschießt Walt nicht, als er darum bettelt)
Ein wirklicher WTF-Moment war da für mich nicht mehr dabei, war aber wohl auch nicht mehr nötig.
Ich bleibe auch dabei, dass mich die Serie an keiner Stelle so richtig mitgenommen hat, abgesehen vom Ende Staffel 4 und den Hank-weiß-es-Folgen. Ich denke, dass das vor allem daran liegt, dass mir die Charaktere zu egal waren (wieder mal die Ausnahme: Jesse) oder mich (zeitweise) sogar extrem genervt haben (Walter, Skyler, Marie).
Das für mich größte Problem in Staffel 5 war Todd. Ich habe dem kleinen Jungen seine Rolle nie abgenommen. Natürlich sieht man einem Psychopaten seine Psychose nicht zwangsläufig an, aber den Jungen hätte im am liebsten immer über meinen Schoß gelegt und ihm mal so richtig den Arsch versohlt, dann wäre schon alles gut gewesen.
Ich schreibe mich hier gerade mal wieder eher in negative Rage, oder?
Tut mir leid, das will ich gar nicht. Ich bin noch immer recht froh, dass ich der Serie nochmal ne Chance gegeben habe, weil es einfach ein Stück Fernsehgeschichte ist. Und ich erkenne auch an, was (fast) alle Leute so toll daran finden. Qualitativ ist das Ding einfach hochwertig, es wurde rund abgeschlossen und erzählt einfach eine in sich sehr stimmige Geschichte.
Mein Ding sollte es aber wohl nie werden. Ich werde es sicher nicht nochmal schauen, werde es nicht vermissen. Auch eine Empfehlung für die Serie bei den Leuten, die es frühzeitig aufgegeben haben, werde ich wohl doch nicht aussprechen. Wem es nach 2 Staffel nicht gefällt, den wird es auch nach 5 nicht begeistern.
"Better Call Saul" bleibt für mich weiterhin vollkommen uninteressant.
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Zitat: | Original von Mogry
Mein Ding sollte es aber wohl nie werden. Ich werde es sicher nicht nochmal schauen, werde es nicht vermissen. Auch eine Empfehlung für die Serie bei den Leuten, die es frühzeitig aufgegeben haben, werde ich wohl doch nicht aussprechen. Wem es nach 2 Staffel nicht gefällt, den wird es auch nach 5 nicht begeistern.
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Denke sogar wem es nach 2-3 Folgen nicht gefällt der wird letztlich nicht wirklich tief eintauchen können
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7635 Posts: On Jacob's List House
| Ich hab gerade meinen diesjährigen Breaking Bad Rerun beendet. Und mir ist erst gestern aufgefallen, dass ich damit "Felina" am exakt gleichen Tag sehe. Genau ein Jahr her. War so nicht geplant!
Wie auch immer, es hat der Serie sehr gut getan, wenn man pro Woche 5-6 Folgen schaut, anstatt nur eine. Mag schon allein daran liegen, dass die Folgen selbst nur kurze Zeiträume betrachten und man natürlich all die kleinen Details und Handlungen nicht vergisst.
Wirklich überrascht haben mich die ersten beiden Staffeln, die mir nun wirklich besser gefallen haben. Beim ersten Sehen war ich zu sehr darauf fixiert, Walt in irgendeiner extremen Situation zu sehen bzw. damals wollte man noch, dass er "böse" wird bzw. eben sich nicht mehr alles gefallen lässt. Demgegenüber war dann alles andere mit Skyler, Marie und Flynn was nun wirklich viel besser auf mich gewirkt hat. Dieses Mal habe ich sogar Skylers Standpunkt von Anfang an verstanden, wie sie eben schon früh ahnte, wo das alles irgendwann enden wird. Und Walt ziemlich berechtigt aus dem Haus schmeißt.
"I did it for me." gibt Walt im Finale endlich zu - und das sieht man jetzt auch in den früheren Folgen besser. Wie Walt in 1.04 Gretchens Geld ablehnt und sich lieber dafür entscheidet wieder Drogen herzustellen, wie er, nachdem er erfahren hat, dass sein Krebs "geheilt" ist, auf diesen Automaten im Badezimmer einschlägt, weil er nun (scheinbar) keine Rechtfertigung für seine Taten mehr hat. All das sind kleine Hinweise darauf, dass er sich auch selbst angelogen hat - zumindest am Anfang. In S4 und S5 wird teils sehr deutlich wie er all das genießt.
Mein Fazit zur Serie ist nach diesem Rerun also noch besser als zuvor. Nennenswerte Schwächen konnte ich gar nicht finden, am ehesten noch den Start von Staffel 3, der ein bisschen zäh ist. Ansonsten eine großartig durchdachten Show, in der wahnsinnig viel Herzblut von allen Beteiligten steckt. "Ozymandias" schockt noch immer so wie vor einem Jahr und Bryan Cranston hat sich auf ewig ein Denkmal erspielt.
Guess that's all I have to say
Except the feeling just grows stronger everyday
Just one thing, before I go
Take good care, baby let me know, let it grow
The special love I have for you
My baby blue
The plane clears frame, finally free of the Island. Jack Shephard has done what he came to this place to do. He has found his purpose. He has found love, and been loved. He has finally found a way to love himself. The bamboo sways across the blue sky, and Jack Shephard's eye closes one final time. He is gone. The end.
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229 Posts: Lost One
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Zitat: | Original von Mogry
Mein Ding sollte es aber wohl nie werden. Ich werde es sicher nicht nochmal schauen, werde es nicht vermissen. Auch eine Empfehlung für die Serie bei den Leuten, die es frühzeitig aufgegeben haben, werde ich wohl doch nicht aussprechen. Wem es nach 2 Staffel nicht gefällt, den wird es auch nach 5 nicht begeistern. |
Zitat: | Original von Luke
Denke sogar wem es nach 2-3 Folgen nicht gefällt der wird letztlich nicht wirklich tief eintauchen können |
Mich hat die Serie ebenfalls nach der Pilotfolge schon extrem fasziniert, wie keine andere Serie davor oder danach. Ich kenne aber genügend Leute, die erst nach bzw. ab Staffel 3 langsam gefallen an der Serie gefunden haben und vor allem Staffel 5 aufgrund des hohen Tempos grandios fanden. Habe deshalb auch angenommen das @Mogry die letzte Staffel am besten finden wird...
Ich persönlich finde, wie bereits mehrfach gesagt, vor allem die ersten beiden Staffeln extrem faszinierend, vor allem aufgrund dieser hypnotisierenden Atmosphäre/Inszenierung. Dadurch schaffen es die beiden Staffeln sogar bei dem x. Rerun nicht an Qualität zu verlieren und wirken, wie es @Boxman bereits beschrieben hat, noch meisterhafter, aufgrund der zahlreichen Nebenplots, denen bei der ersten Sichtung eventuell noch nicht so viel Beachtung geschenkt wurde, weil sie im ersten Moment tatsächlich etwas belanglos wirkten. Aufgrund dieser "Langatmigkeit" der ersten beiden Staffeln, die ich so unglaublich fesselnd finde, ziehe ich die beiden Staffeln den anderen auch etwas vor, obwohl ich bis Staffel 4 persönlich kein Qualitätsverlust ausmache und insbesondere die 4. Staffel, die spannungstechnisch sicherlich den Höhepunkt der Serie darstellt, wirklich grandios ausgearbeitet ist. Der Spagat zwischen ruhigen und nervenzerreißenden Szenen hätte hier nicht besser gelingen können. Das Drehbuch ist in der 4. Staffel wirklich atemberaubend gut, weshalb die 4. Season objektiv gesehenen vielleicht sogar die beste Staffel der Serie ist. Staffel 5 konnte da aus meiner Sicht nicht mehr mithalten und das erhöhte Tempo nimmt der Serie aus meiner Sicht zu einem die Faszination und wirkt zum anderen vor allem in den letzten 8. Folgen (insbesondere im Finale!) sehr konstruiert. Der Abschluss hätte auch gerne etwas konsequenter und überraschender ausfallen dürfen, immerhin hat die Serie in den anderen Staffeln ständig unerwartete Wendungen am laufenden Band präsentiert...
- Editiert von Losti100 am 01.10.2014, 14:44 -
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