« 2.18   || Staffel 2 ||   2.20 »


EPISODE 2.19

S.O.S (S.O.S.)

REGISSEUR:
Eric Laneuville

DREHBUCH:
Leonard Dick & Steven Maeda
US-PREMIERE:  12.04.2006
Quote:  15,70 Millionen

P7-PREMIERE:  15.01.2007
Quote ab 3:  1,51 Mio (4,5 %)
Quote 14-49:  1,19 Mio (8,3 %)

INHALT:

Rose und Bernard kümmern sich darum, die neuen Vorräte in Regale am Strand zu räumen, wobei letzterer nicht ganz damit klarkommt, dass jeder einfach so hinnimmt, dass sie neues Essen bekommen haben. In seinen Augen haben alle die Hoffnung aufgegeben, gerettet zu werden.

Unterdessen versucht Locke neben dem Computer, die Karte in seinem Kopf, die er nach Ablauf des Countdowns gesehen hat, auf Papier zu verewigen. Dass die Uhr nebenbei schon wieder unter eine Minute anzeigt kümmert ihn wenig, denn erst als Jack ihn darauf aufmerksam macht gibt er den Code ein. Dann kritzelt er weiter auf seinem Block herum.

Vor der Tür zur Waffenkammer erzählt Ana Jack, dass Henry nun schon seit zwei Tagen nichts zu essen bekommen habe, und Jack hat es satt, länger zu warten. Er öffnet die Tür und spricht mit Henry, doch dieser bewegt seine Lippen nur, als Jack ihm den Verband herunterreißt. Jack erinnert ihn an seine zwielichtige Aussage bezüglich eines Hinterhaltes und Tauschgeschäftes und macht ihm klar, dass er nun genau das vorhabe. Man werde die Anderen kontaktieren und dann Henry gegen Walt tauschen. Daraufhin öffnet Henry zum ersten Mal den Mund: „Walt werden sie euch niemals geben“.


FLASHBACK:

Im tiefsten Winter steckt Rose mit ihrem Wagen im Schnee fest, als ein älterer Herr vorbeikommt und ihr einen Ratschlag erteilt. Obwohl Rose meint, sie könne das alleine, kommt sie schließlich nur mit Bernards Hilfe frei, der dabei allerdings hinfällt und im Schnee landet. Sie entschuldigt und bedankt sich, und gerade als Bernard in seinen eigenen Wagen steigen will, ruft sie ihm nach und lädt ihn auf eine Tasse Kaffee ein.


Am Strand kommt Bernard auf Hurley zu und bittet ihn, alle verfügbaren Leute zusammenzutrommeln. Als Rose sich erkundigt, was er denn vorhabe, meint er nur: „Ich hab’ eine Idee…“

Während Jack seine Sachen zusammenpackt drückt Ana-Lucia ihre Zweifel gegenüber Jacks Plan aus. Dennoch überreicht sie ihm ihre Waffe und rät ihm, besser nicht alleine zu den Anderen zu gehen.

Am Meer erzählt Jack Kate und Sawyer von seiner Idee und Sawyer vermutet, dass er ihn als Begleitung wolle, da er die Waffen besitze. „Ich bin nicht wegen dir hier, sondern wegen Kate. Eine Waffe habe ich bereits“, erklärt der Arzt. Somit bleibt Sawyer verblüfft zurück, während Kate mit Jack loszieht.

Etwas weiter hält Bernard eine kleine Ansprache darüber, dass jeder darum bemüht sei, es sich hier so bequem und häuslich wie möglich einzurichten, und keiner mehr wirklich nach einem Ausweg suche. In Anbetracht der Tatsache, dass ein Flugzeug Essen abgeworfen habe, schlägt Bernard vor, eine riesige Markierung am Strand zu errichten, die man auch aus der Luft sehen könne. Rose wirft ein, dass man vielleicht vorher Jack fragen solle, woraufhin Bernard erwidert: „Er ist nicht Präsident, sondern nur Arzt“. Rose sorgt mit ihrem Argument „…und du bist nur Zahnarzt“ für Gelächter, und ihr Mann will unter vier Augen mit ihr sprechen. Dabei erklärt Rose ihm, dass er von Rettung und Flugzeugen spreche, doch alles was er den Leuten gebe sei falsche Hoffnung.


FLASHBACK:

In einem Restaurant an den Niagarafällen bestaunt Rose die beeindruckende Natur, doch Bernard scheint ein wenig abgelenkt zu sein. Denn plötzlich lauscht Rose den Klängen eines Streichorchesters, während Bernard vor ihr auf die Knie geht. Er erzählt, dass er 56 Jahre allein gewesen sei und es ihm nun vorkomme, als würden sie sich schon ewig kennen. Und nach diesen fünf Monaten sei er sich bereit sicher, dass er den Rest seines Lebens mit Rose verbringen wolle. „Willst du mich heiraten?“, fragt er. Doch die Antwort lautet: „Ich werde sterben. Ich bin krank und werde sterben“. Bernard schickt die Streicher weg und setzt sich wieder an den Tisch, während Rose erklärt, dass sie eine tödliche Krankheit habe, und dass sie ungefähr noch ein Jahr zu leben habe, vielleicht etwas länger. Deshalb fragt sie Bernard, ob er sich dennoch sicher sei, und dieser greift nach ihrer Hand: „Ich bin mir sicher“. Nun bejaht Rose seinen Antrag.


Auf seiner Suche nach Unterstützung zum Bau des „Signals“ trifft Bernard auf Charlie und Mr. Eko, die aber gerade selbst alle Hände voll zu tun haben. Auch das Material, das sie sich bereitgelegt haben, darf er nicht mitnehmen, da sie gerade dabei seien, eine Kirche zu bauen. „Man kann Leute auf unterschiedliche Art retten“, erklärt Eko.

Wieder sitzt Locke neben dem Computer, steht dann aber mit seinen Krücken auf und möchte mit Henry reden. Ana erklärt, dass die Tür solange geschlossen bleibe, bis Jack mit der Waffe zurückkäme; allerdings könne er auch so mit Henry reden. Als Locke Henry durch die Tür hindurch fragt, ob dieser nun den Code eingegeben habe oder nicht, erhält er keine Antwort. Drinnen grinst Henry nur breit.

Bernard erklärt am Strand, dass sie einen großen „SOS“-Schriftzug aus schwarzen Steinen legen würden, da diese Farbe den besten Kontrast abgäbe. Die schweren Steine müssen aber erst bis dorthin geschleppt werden, was Jin etwas missfällt. „Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut“, erklärt Bernard und beginnt.


FLASHBACK:

Bernard und Rose fahren in einem Geländewagen durch die Natur Australiens, wobei Rose anmerkt, dass sie ihre Flitterwochen lieber an einem Strand verbracht hätte. Schließlich kommen sie an einer alten Scheune an, wo einige Schafe herumlaufen, und Bernard meint, dass sie an ihrem Ziel angekommen seien. Er holt ein Prospekt hervor und erzählt ihr von einem gewissen „Isaac von Uluru“, der angeblich schon unzähligen Menschen in Rose’ Situation geholfen habe. Diese ist aber absolut nicht begeistert von der Idee, einen solchen Wunderheiler zu besuchen, denn sie habe sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Bernard hinhegen habe das nicht; deshalb bittet er sie, es zumindest zu versuchen- für ihn.


Nachdem Bernard von Sawyer keine Unterstützung bei seinem Projekt erhält, geht er zu Rose, der er vorhält, dass sie ihn nicht unterstütze. Daraufhin spricht sie ihn auf sein „Management-Problem“ an, denn er könne die Dinge nie einfach so belassen wie sie seien. „Wenn ich nicht versuchen würde, alles zu ändern, dann wärst du nicht hier“, erwidert Bernard. Bei diesen Worten kehrt Rose ihm den Rücken zu und geht.

Im Dschungel erklärt Jack Kate, dass er sie als Begleiterin gewählt habe, da die Anderen nicht an ihr interessiert seien, sonst hätten sie Kate bei der letzten Gelegenheit nicht einfach wieder freigelassen. Als sie ihren Weg fortsetzen bemerkt Kate etwas zwischen den Blättern... eine Puppe! Während Jack ihr entgegenläuft und ihr abrät sie anzufassen, greift Kate nach der Puppe, und gerade in dem Moment, in dem Jack sie erreicht, schnappt die Falle zu und beide werden von einem Netz von den Beinen gerissen.

Da Jack und Kate eng aneinander gepresst im Netz hängen, können sie im wahrsten Sinne des Wortes ihre Hände nicht voneinander lassen. Nach einem erfolglosen Versuch, die Waffe aus seiner Hose zu holen, übernimmt Kate diese Aufgabe und kommt dem Arzt damit noch näher. Als sie die Pistole dann ergattert hat, versucht sie, das Seil, das das Netz hält, mit einer Kugel zu durchtrennen, doch der Schuss geht daneben. Nun ist Jack an der Reihe, der tatsächlich mit dem ersten Versuch ins Schwarze trifft, wodurch Danielles Falle zu Boden kracht. Kate kommt auf Jack zu liegen und lobt seine Treffsicherheit.

Als Bernard mit mehr Steinen am Strand ankommt, ist kaum noch jemand da, der ihm hilft. Auch Jin, der eine Reihe aus Steinen gelegt hat, bekommt kein Lob zu hören, sondern nur wütende Worte von Bernard, der ihm zu verstehen geben will, dass er alles falsch macht. Da nun auch Jin gehen will, fleht Bernard ihn an zu bleiben. Er appelliert an seinen Verstand als Ehemann: „Ich will nur meine Frau retten“. Jin sieht das ein, verabschiedet sich aber mit einem „Sorry“.

Locke genießt ausnahmsweise mal ein wenig Frischluft, und während er am Strand sitzt bekommt er Gesellschaft von Rose, die meint, dass er bestimmt bald wieder ohne Krücken durch den Dschungel laufen würde. Zwar dauere es laut Jack etwa vier Wochen, doch beide wissen, dass Locke vermutlich schon eher wieder auf den Beinen sein wird, denn beide Glauben an die unheimlichen Fähigkeiten dieser Insel...


FLASHBACK:

Im Haus des Heilers betrachtet Rose eine Wand mit Dankesschreiben, die geheilte Patienten an Isaac geschickt haben. Dieser betritt nun auch den Raum und setzt sich Rose gegenüber und erzählt von einer gewissen spirituellen Kraft, die an bestimmten Orten vorherrsche. Womöglich sei diese im geologischen oder magnetischen Sinne erklärbar, oder vielleicht habe eine solche Energie auch ganz andere Ursachen... Dann hält er seine Hände in die Nähe von Rose und schließt seine Augen. Nach einem kurzen Moment der Konzentration öffnet er sie wieder und gesteht, dass er Rose nicht helfen kann. Rose hatte das auch nicht erwartet. Allerdings, betont Isaac, bedeutet das nicht, dass Rose nicht geheilt werden könne. Dies hier sei bloß nicht der richtige Ort dafür. „Ich erzähle ihm, dass Sie mich geheilt haben“, entscheidet Rose mit einem Blick aus dem Fenster, wo Bernard mit einem kleinen Mädchen spricht.


Während Jack und Kate ihren Fußmarsch unter strömendem Regen fortsetzen erzählt letztere von der neuen Station und dem falschen Bart, die sie zusammen mit Claire entdeckt hat. Sie begründet die verspätete Benachrichtigung darüber damit, dass auch Jack ihr tagelang kein Wort über Henry verraten habe. Plötzlich hält Jack inne, denn sie haben den Ort, an dem sie mit dem „bärtigen“ Anderen gesprochen haben, erreicht. „Hey!! Ich bin zurück!! Hört ihr mich?!!“, brüllt Jack lautstark in den regnerischen Dschungel hinein. Obwohl Kate ein ungutes Gefühl hat, will Jack nicht gehen, bevor die Anderen auftauchen.

Als Rose ihrem Mann Suppe bringt bemerkt sie, dass ihm keiner mehr hilft. Sie entschuldigt sich nun dafür, dass sie ihn in Australien angelogen habe und erzählt ihm die volle Wahrheit. Die Lüge habe sie ihm aufgetischt, damit er nicht die letzten Tage, die sie zusammen hatten, mit dem Versuch vergeudete, etwas daran zu ändern. Allerdings ginge es ihr nun gut. Sie habe immer gespürt, dass etwas in ihrem Körper gewesen sei, doch seit dem Absturz ist sie dieses erdrückende Gefühl los. Dieser Ort hat sie geheilt.


FLASHBACK:

Eine Aufnahme von Rose am Flughafen zeigt, wie sie ihre Pillen fallen lässt. Ein Rollstuhl hält vor dem kleinen Fläschchen, und Locke reicht es ihr.


„Du willst also gar nicht gerettet werden…?“, erkennt Bernard und versteht nun, warum ihn seine Frau nicht unterstützt hat. Er selbst könne ohne sie auch nicht gehen, und so verwirft Bernard die ganze Idee mit dem großen „SOS“.

Zurück in der Station fällt es Locke durch den kurzen Ausflug scheinbar leichter, die Karte nachzuzeichnen, denn plötzlich sieht man ein Lächeln auf seinem Gesicht. Während die langsame Musik aus dem Wohnzimmer weiter im Hintergrund läuft, sehen wir einige Szenen vom nächtlichen Strand: Charlie und Eko bauen weiter an der Kirche, Claire kümmert sich um ihr Baby, Hurley und Libby haben gemeinsam Spaß mit Schattenspielen, Sawyer gibt dem Hund etwas von seinem Essen ab, und Rose und Bernard sitzen glücklich am Lagerfeuer.

Auch Jack und Kate haben ein Lagerfeuer gemacht und unterhalten sich über die Anderen, dann wechselt Kate aber plötzlich das Thema: „Tut mir leid, dass ich die geküsst habe“ [sie bezieht sich auf 2.09]. „Mir nicht“, erwidert Jack. In dem Moment vernehmen sie Geräusche aus dem Dschungel, und kurz darauf erkennen sie Michael im Gestrüpp. Als er bei ihnen ankommt bricht er zusammen.



SCREENSHOTS:

Zum Vergrößern Screenshot anklicken




ZITATE:

Sawyer: And you're inviting me along because you want a gun, ha?
Jack: I'm not inviting you, I'm inviting Kate. I've already got a gun, but thanks for offering.
Sawyer: How the hell did you get a gun?
Jack: Does it matter?

Kate: You're gonna waste another bullet?
Jack: We'll still have 13 more to shoot each other with.

Rose: When you're sick and you have got something inside that doesn't belong there you can feel it. And after the crash, I couldn't feel it anymore. At first I thought it was just shock, but it wasn't. It's this place!

Kate: I'm sorry I kissed you.
Jack: I'm not.

MUSIK:

Redding Otis Lyrics - These Arms Of Mine


Impressum | Credits | Disclaimer