Staffel 6 || 6.02 »
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REGISSEUR: Jack Bender DREHBUCH: Damon Lindelof & Carlton Cuse |
US-PREMIERE: 02.02.2010 Quote: 12,00 Millionen K1-PREMIERE: unbekannt |
INHALT: Juliet schlägt so lange auf den Kern der Atombombe ein, bis ein dumpfer Knall zu hören ist und weißes Licht den Bildschirm füllt.
Wieder sehen wir Juliet, die in die Tiefen der Insel hinuntergerissen wird und unten heldenhaft die Bombe mit einem Stein hochjagen möchte. Ein weibliches Auge öffnet sich. Es ist Kate, die nachts panisch hochschreckt und dabei beinahe von einem Baum fällt. Sie befindet sich hoch oben auf einem massiven Ast und hört ihren eigenen Schrei nur so dumpf, als wäre sie unter Wasser. Irritiert klettert sie nach unten und sucht nach anderen Personen. Miles ist der erste, der von hinten auf sie zurennt und ihr einen weiteren Schrecken verpasst. „Wo sind wir?“, fragt sie ihn. „Ich kann dich nicht verstehen!“, meint Miles, der offenbar dasselbe Problem mit seinen Ohren hat. Kate kann ihren Augen nicht glauben, als sie vor sich die Hintertür der Schwan-Station sieht. „Wir sind zurück“, meint sie ungläubig und rennt los. Am Rande eines großen Kraters erklärt sie Miles, dass sie nicht vor der Baustelle stünden, sondern vor den Überresten der fertigen Station, die Desmond in die Luft gejagt habe. „Wir sind wohl nicht mehr im Jahr 1977, was?“, fragt Miles überflüssigerweise. Kate findet Jack im Gras und weckt ihn auf. Dieser erkennt sofort, dass der Bunker fertig gebaut wurde, und bekommt gleich darauf einen Haken verpasst, der ihn hinunter in den Krater befördert. Unten krümmt er sich und hört Sawyers Worte: „DU HAST DICH GEIRRT! Das ist der verdammte Bunker! Das ist nicht LA X! Wir sind dort wo wir angefangen haben!“. Seine Wut kennt keine Grenzen: „Nur Juliet ist jetzt TOT! Sie ist tot weil du Unrecht hattest!“. Jack entschuldigt sich verzweifelt. Er habe gehofft, dass es funktionieren würde.
Auf der Insel ist Hugo, der mit dem bewusstlosen Sayid am Dharma-Van sitzt, nicht so glücklich – er fragt Jin völlig verwirrt, was gerade passiert sei. Da Jin sich mit solchen Dingen inzwischen auskennt, vermutet er einen Zeitsprung. Da hören sie James‘ Schreie aus nicht allzu weiter Entfernung, und Jin beschließt nachzusehen, während Hugo bei Sayid bleibt. Am Bunker unterbricht Jin die Streithähne und erinnert sie an Sayid, der beim Bus verblutet. Da hört Kate eine weinerliche Stimme aus der Richtung der Bunker-Trümmer, aus der sie ein deutliches „Hilfe!“ bilden kann, als sie sich dem Gerümpel nähert. Sawyer rennt sofort zu ihr: „JULIET!?!“. Alle beginnen sofort, die Trümmer zur Seite zu räumen. Sayid kämpft unterdessen um sein Leben und kommt kurz wieder zu Bewusstsein. „Ich habe so viele Leute gefoltert… Wo immer ich hingehe… Es kann kein schöner Ort sein“. Aber er glaubt, er habe es verdient. Hugo hört im Dschungel ein Rascheln, weshalb er sich sofort eine Pistole schnappt, mit der er aber offensichtlich nicht umgehen kann. Dennoch geht er mit gehobener Waffe in Richtung der Büsche, wo er schließlich erkennt, dass jemand hinter ihm steht. „Hallo Hugo. Hast du einen Moment Zeit?“, fragt Jacob.
Die Person in John Lockes Körper schneidet sich im Fuße der Statue ein Stück Teppich ab, mit dem er sein Messer von Jacobs Blut reinigt. „Warum hat er nicht zurückgekämpft? Warum hat er einfach zugelassen, dass ich ihn töte?“, fragt Ben ihn verzweifelt. „Er wusste wohl, dass er geschlagen wurde“, erklärt sein Gegenspieler. Dann bittet er Ben darum, dass er Richard hinein hole, da er mit ihm sprechen müsse. Draußen diskutieren Ilana, Bram und Jacob heftig, während Sun und Lapidus sich fragen, wer diese Neuen eigentlich seien. „Sie behaupten, die Guten zu sein“, stellt Frank fest. „Ja, ich glaube das auch nicht“. Da kommt Ben nach draußen und teilt Richard die Botschaft mit, was ihn sehr verärgert. „John will mit mir reden?“, fragt er und zerrt Ben zur großen Kiste. Er wirft Ben daneben in den Sand, wo dieser direkt vor Johns Leiche zum Liegen kommt. Auch mit vereinten Kräften gelingt es nicht, die Trümmer des Bunkers zu entfernen, weshalb Jin zurück zum Bus läuft, um Ketten zu holen. Hugo geht unterdessen mit Jacob zurück zum Bus, wo dieser sich Sayid annimmt. „Jin wird mich nicht sehen können“, beruhigt Jacob Hugo, „Ich bin vor einer Stunde gestorben. Ich wurde von einem alten Freund getötet, der meine Gesellschaft nicht mehr ertragen wollte“. Dann erklärt er Hugo, dass er Sayid zum Tempel bringen müsse, denn dies sei seine einzige Chance. Jin wisse, wo sich das Loch in der Mauer befinde, durch das man ihn betreten könne. „Hast du den Gitarrenkoffer noch, den ich dir gegeben habe?“. Hugo nickt. „Wer sind Sie, Dude?“. „Ich bin Jacob“. Mit diesen Worten taucht Jin auf und erklärt, dass sie Sayid in den Wagen legen und losfahren müssen. Darin fragt Hugo, ob Jin von einem ‚Loch in der Mauer, wo er mit den Franzosen gewesen sei‘ wisse, und Jin bestätigt ihm das. Am Krater angelangt wickelt man Ketten um eines der größten Trümmer und bereitet sich auf die Entfernung vor. „Wenn sie stirbt, dann bring ich ihn um“, meint Sawyer zu Kate.
Jin setzt sich ans Steuer und schließlich gelingt es, einen Stahlträger vom Gerümpel zu entfernen. Dadurch kann sich Sawyer mit einer Taschenlampe den Weg tiefer in den Bunker graben, wo er endlich Juliet findet. „Wo… wo sind wir?“, fragt sie schwach. „Es hat nicht funktioniert. Wir sind noch immer auf der Insel“, stellt sie fest. Dann klingt sie weinerlich: „Ich habe die Bombe hochgejagt und wir sind immer noch hier“. Sawyer kann nicht fassen, was sie sagt. „Ich habe es für dich getan, damit du nicht auf dieser verdammten Insel landest“. Kate macht sich draußen Sorgen um Sawyer, während Jack feststellt, dass er Sayid nicht mehr helfen kann. „Es gibt einen Tempel, wo man ihm helfen kann“, teilt er den anderen Jacobs Botschaft mit. Ohne lange zu widersprechen, sieht Jack ein, dass dies ihre einzige Hoffnung ist. Am Strand fehlen Ben die Worte. Er hat auch keine Lust, Richard zu erklären, was gerade passiert ist. „Geh doch rein und finde es raus“. Da taucht Bram auf und will Ben quasi als Geisel mit in den Fuß der Statue nehmen. Der Gegenspieler ist verwirrt, als einige Unbekannte an Richards Stelle auftauchen. „Ich nehme an, dass ihr Jacobs Bodyguards seid und den weiten Weg zur Insel gekommen seid, um ihn zu beschützen. Ich habe gute Nachrichten: Jacob ist in diesem Feuer verbrannt, also habt ihr nichts mehr zu beschützen. Ihr könnt gehen. Ihr seid frei!“. Auf Lockes Gesicht ist ein Lächeln zu sehen, bevor der erste Schuss fällt. Sofort weicht der Gegenspieler aus und ist wenige Sekunden später wie vom Erdboden verschwunden. Nur die Kugel, die abgefeuert wurde, liegt noch am Boden. Da ist der bekannte Warnruf des schwarzen Rauches zu hören, der auch wenige Sekunden später unter Knurren und Rattern den Raum unter der Statue einnimmt. Er schleudert Brams Kumpanen wild durch die Gegend, sodass wohl keiner überlebt. Unterdessen hat sich Bram aber mit einem Kreis aus Asche umgeben, in dem er angsterfüllt aber willensstark stehen bleibt. Der Rauch bäumt sich vor ihm auf, kann ihm aber offenbar nichts anhaben. Da wirft es ein Stück Stein von der Decke, wodurch Bram von abprallendem Schutt aus seinem Kreis geworfen wird. Eine Sekunde später schnappt ihn der Rauch und spießt ihn an einem Stück Holz auf. Der Rauch und die Geräusche entfernen sich, dann ist nur noch das lodernde Feuer zu hören. Ben geht ziellos durch den Raum, bis er Schritte hinter sich hört. Angsterfüllt dreht er sich um, nur um wieder in Lockes Gesicht zu blicken. „Tut mir leid, dass du mich so sehen musstest“, entschuldigt sich die Person. Endlich gelingt es Sawyer, Juliet komplett vom Gerümpel zu befreien, die beginnt, wirres Zeug zu reden. James sieht ihr in die Augen und erinnert sie, wer vor ihr ist. „James, küss mich“. Er erfüllt ihr ihren Wunsch und küsst sie liebevoll. „Ich muss dir etwas sagen. Es ist sehr, sehr wichtig“. Sie macht eine kurze Pause… und schläft ein. „Sag es mir“, Sawyer kann seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Sein Schmerz ist unbeschreiblich, als er die tote Juliet an sich drückt. Als er mit ihrer Leiche auf den Armen die Überreste des Bunkers verlässt, sieht er Jack direkt in die Augen. „Das ist deine Schuld!“.
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