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EPISODE 6.17

DAS ENDE (TEIL 1) (THE END)

REGISSEUR:
Jack Bender

DREHBUCH:
Damon Lindelof & Carlton Cuse
US-PREMIERE:  23.05.2010
Quote:  13,50 Millionen

K1-PREMIERE:  unbekannt

INHALT:


Ein Gepäckwagen von Oceanic Airlines rollt über den Flughafen. Eine sehr große Fracht im Inneren trägt einen Aufkleber: „Human Remains“.

Zeitgleich sitzt Jack in seinem Büro und sieht sich Röntgenbilder von John Locke in Vorbereitung auf dessen OP an.


Auf der Insel wäscht sich Jack an einer Quelle das Gesicht und betrachtet seine leicht zitternden Hände.


Ben hat sich in der Schule eine Tasse Tee zubereitet.


Auf der Insel lädt er seine Waffe neben „Locke“.


John wird in den Operationssaal gebracht.

Sawyer bereitet sich auf seinen Dienst vor und betrachtet den zerschmetterten Spiegel im Umkleideraum.

Auf der Fracht kann man den Namen Christian Shephard lesen.“.

Auf dem Polizeirevier bereitet sich Miles auf eine Benefizveranstaltung im Museum seines Vaters vor, zu der auch Sawyer mitkommen könne, der aber aufgrund von Charlottes Anwesenheit dort verzichtet. Da taucht Desmond auf, der Sawyer vom Autounfall in der Schule und der heutigen Prügelei erzählt. „Und?“, fragt Sawyer. „Ich bin der Verdächtige“, erklärt Desmond, der daraufhin in eine Zelle gesteckt wird – zu Sayid und seiner Zellennachbarin Kate.


Sawyer setzt sich zu Kate und Hurley und wirft einen Blick auf ihre verwundete Schulter. Sie lächelt.


Desmond hat Kate zu einer Kirche gebracht, wo der Oceanic-Wagen mit der Fracht hält. Sie sieht zu, wie Desmond für die Lieferung unterschreibt und erklärt, wohin der Sarg gebracht werden muss.

Als er sich zu ihr setzt will sie eine Erklärung für all das, doch diese könne ihr Desmond nicht liefern. „Keiner kann dir sagen, warum du hier bist. Ich meine nicht die Kirche. Ich meine ‚hier‘“. Auch wenn sie ihm nicht glaube – er sei ein Freund. Und er wolle gehen. Wohin, das wolle er ihr zeigen. Er startet den Motor.


Während Jack mit seinem Füßen im Wasser steht, stattet ihm Sawyer einen Besuch ab und fragt, ob er nun der neue Jacob sei. Als Jack dies bestätigt, will Sawyer wissen, was er nun wisse.

Zurück bei Kate und Hurley erzählt er diesen vom „Herzen der Insel“, einem Licht, das beschützt werden müsse. Hugo rät richtig, dass „Locke“ es auslöschen wolle, und dass dies das Ende sei. Da Sawyer sich sicher ist, dass Desmond dabei eine Schlüsselrolle spielt, will er ihn finden und bricht allein auf. „Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache“, hält Hugo fest.


Im zweiten Wagen sitzen Sayid und Hugo, und letzterer verlässt das Gefährt mit einer Betäubungspistole. Als er in unmittelbarer Nähe an eine Motel-Tür klopft öffnet ihm ein trinkender und zerstörter Charlie, der ihn wieder loswerden will. Hurley freut sich nur, ihn zu sehen, und möchte ihn überzeugen, zu Widmores Konzert zu gehen. „Diese Show ist das Wichtigste in deinem gesamten Leben“. Das interessiert den Musiker überhaupt nicht, und so schießt Hugo ihm von hinten in den Rücken. Charlie schläft sofort ein und wird in den Wagen verladen. „Was war das?“, fragt Sayid. „Das war Charlie“, meint Hugo.


Als Kate Jack fragt, warum er den Job angenommen habe, spricht dieser vom Schicksal und davon, dass diese Insel das einzige sei, was er noch nicht ruiniert habe. Kate hält dies für Schwachsinn, da man alles im Leben wieder geradebiegen könne.

Am Brunnen nimmt „Locke“ das Seil an sich und bereitet sich auf den nächsten Fußmarsch vor, ohne zu bemerken, dass Sawyer ihn durchs Gebüsch beobachtet. Ben hingegen merkt das und richtet eine Waffe auf ihn. Er führt ihn zum Widersacher und Sawyer stellt fest, dass Desmond nicht mehr im Brunnen sei. „Locke“ brauche ihn vermutlich, um die Insel zu zerstören, und dieser gibt ihm recht. Zeitgleich gesteht er damit Ben, dass sein Versprechen, ihm die Insel zu überlassen, irrelevant sei. Sawyer erwähnt noch kurz, dass es bereits einen neuen „Jacob“ gebe, schnappt sich dann einen Rucksack und geht. „Locke“ unternimmt nichts dagegen, da die Insel dem Untergang geweiht sei und von seinem Boot aus zusehen werde, wie sie im Meer versinke. Er erkennt in der Nähe des Brunnens die Spuren eines Hundes.

Damit hat er recht, denn Desmond erwacht neben Vincent vor dem Haus von Bernard und Rose, die sich in all den Jahren, beginnend 1975, ihr eigenes Zuhause im Dschungel aufgebaut haben. Mit der Rettung von Desmond haben sie gegen ihre Regel, sich nie einzumischen, verstoßen, deswegen müsse er nach dem Frühstück auch schon wieder gehen. Als Bernard nach einem kurzen Abstecher in den Dschungel überraschend schnell zurückkommt, entschuldigt er sich. Hinter ihm tauchen nämlich „Locke“ und Ben auf, und der Widersacher spricht zu Desmond: „Geh sofort mit mir, oder ich bringe beide um. Und es wird weh tun“. Nach dem Versprechen, dass er Rose und Bernard nie etwas antun werde, will Desmond alles tun, was „Locke“ wolle.

Als Desmond also mit dem Gegenspieler und Ben aufbricht, spekuliert er richtig, dass sie nun zum „hellen Licht“ der Insel gehen werden. Ein kurzes Rauschen macht „Locke“ stutzig, doch dann ignoriert er es. Ben dreht schnell sein Walkie-Talkie ab und hält dieses geheim.

Am anderen Ende versucht Miles Kontakt zu ihm aufzunehmen, denn er hat Richard gefunden, der in den Dschungel geschleudert wurde. Nachdem er ihm auf die Beine hilft, fragt Richard, ob das C4 noch im Rucksack sei. Sie müssten nämlich unbedingt ihren Plan, das Flugzeug zu zerstören, in die Tat umsetzen.


Miles hält vor dem Benefizkonzert seines Vaters und sieht dort ganz kurz Sayid in Hurley Wagen, woraufhin er sofort Sawyer informiert. Die einzige Überlebende von Sayids Schießerei sei Sun gewesen, deswegen müsse sich Sawyer um sie kümmern.

Die Koreanerin erwacht im Krankenhaus neben ihrem Ehemann und dieser informiert sie, dass gleich ein Arzt nach dem Baby sehen werde. Dann könnten sie Amerika verlassen. „Und weiter davonlaufen?“, fragt Sun. Ihre Ärztin ist Juliet, die sie freundlich begrüßt und versuchen will, wenig zu reden, da man sie ohnehin nicht verstehen könne. Sie setzt sich und bereitet die Ultraschall-Untersuchung vor. In dem Moment, in dem die Sonde Sun berührt, sieht sie Bilder aus der Dharma-Station und ihrer Untersuchung. Sie weint plötzlich und meint zu Jin: „Ich verstehe“. Als Jin das Baby auf dem Monitor sieht, erinnert auch er sich an alle bewegenden Momente mit Sun, die er auf der Insel erlebt hat, bishin zu ihrem Tod im U-Boot. „Hast du es gesehen?“, weint Sun, und Jin nickt. Juliet berichtet, dass das Baby kerngesund sei, und fragt, ob sie das Geschlecht wissen wollen. „Es wird ein Mädchen“, meint Sun auf Englisch. „Ihr Name ist Ji Yeon“, ergänzt Jin. Juliet freut sich mit ihnen und versichert ihnen, dass ihr Englisch sehr gut sei.


Sawyer rennt zurück zu Jack und den anderen und berichtet, dass Locke tatsächlich die Insel zerstören wolle. „Es ist egal, ob wir oder er Desmond zur Quelle führen, wir haben alle das selbe Ziel“. Und sobald sie dort seien, sei das Ende hier. Die vier gehen weiter.


Vor der Operation spricht Jack noch kurz mit John und spricht ihm Mut zu, da der Eingriff mit hoher Wahrscheinlichkeit gut gehe. Er könne ihn natürlich auch töten, scherzt er, und da muss Locke herzhaft lachen. Als John nach dem Sarg seines Vaters fragt, berichtet Jack vom Anruf von Oceanic. „Ich hoffe Sie finden Ihren Frieden“, meint John. Für Jack sei eine gute OP aber völlig ausreichend.


An einem Steg bereiten sich Richard und Miles auf das Rudern zur zweiten Insel vor, wobei Miles Richards erstes graues Haar bemerkt. Richard freut sich darüber immens und ist zum ersten Mal froh, am Leben zu sein. Als Miles später im Meer ein mulmiges Gefühl verspürt taucht wenige Sekunden später eine Leiche neben ihrem Kanu auf, und im selben Moment hören sie Schreie. Es ist Lapidus, der hier draußen mit einer Rettungsweste herumtreibt. Nach seiner Bergung erzählen sie ihm vom Plan, das Flugzeug zu zerstören, doch er hat einen besseren: Er will es von der Insel fliegen, damit „Locke“ es nie benutzen kann.

Auf der Hauptinsel kommt es unterdessen zu einer epischen Begegnung: Ben, Desmond und „Locke“ verlassen den Dschungel und betreten eine Wiese, auf der Jack und seine Leute gerade einen Hügel hinunterkommen. „Das wird interessant“, meint „Locke“, und eine halbe Sekunde später schießt Kate mehrere Kugeln auf ihn, die wirkungslos sind. „Du hast sie getötet!“, schreit sie. „Spar dir die Kugeln“, antwortet der Widersacher. Er geht auf Jack zu und ist überrascht, dass Jacob die „offensichtliche“ Wahl mit Jack getroffen habe. „Ich habe es freiwillig getan“, berichtigt ihn Jack. Als nächstes stellt er klar, dass sie gemeinsam zum Licht hinter dem Bambusfeld gehen werden. Dort wolle der Widersacher die Insel zerstören, „Aber das wird nicht passieren“, versichert ihm Jack. „Ich werde dich töten“. „Locke“ ist ziemlich erstaunt und für einige Sekunden ruhig. „Wie willst du das anstellen?“, fragt er. „Das ist eine Überraschung“. – „Okay, dann legen wir los“, meint Locke interessiert.


Dr. Shephard wundert sich, dass Juliet Dienst hat, und gibt ihr die Karten für Davids Konzert, da er selbst nicht gehen könne. Sein Sohn taucht gerade auf und Jack schlägt ihm vor, dass er mit seiner Mutter und Tante Claire gemeinsam gehen könne. „Ich bin schon gespannt auf diese mysteriöse Schwester, die du während unserer Ehe nie erwähnt hast“, meint Juliet schnippisch. Jack: „Du wirst sie lieben, sie ist hochschwanger“. Sie wünscht ihm viel Glück bei der OP und geht dann mit David. Im Fahrstuhl sieht sie kurz James, der gleich darauf nach Suns Zimmer fragt.


Sawyer gegenüber meint Jack, dass er keinen konkreten Plan habe, allerdings sei der Aufwand um Desmond so groß gewesen, dass dieser sein Hoffnungsträger sei. „Ich glaube er ist eine Waffe“, meint er.

Als sie den Bambuswald erreichen, will „Locke“ nur noch mit Desmond und Jack weitergehen, und alle anderen müssen zurückbleiben. „Ich glaube an dich“, verabschiedet sich Hurley von Jack. Nach sehr kurzer Zeit erreichen Jack, Desmond und der Gegenspieler die Höhle des Lichts.

Während „Locke“ sein Seil an einem Baum befestigt, bindet Jack das andere Ende um Desmond, dem der Ausgang dieser Ereignisse völlig egal ist. „Wenn ihr mich nach unten in das Licht lasst, dann gehe ich an einen anderen Ort, wo man mit den Leuten zusammen ist, die man liebt. Wo man nie wieder an diese verdammte Insel denken muss. Und das Beste daran: Du bist auch dort. Wir haben im Oceanic-Flug nebeneinander gesessen. Er ist nie abgestürzt. Wir haben miteinander geredet und du hast glücklich gewirkt. Vielleicht kann ich dich auch dorthin bringen“. Jack kann ihm nicht glauben, da es keine Abkürzungen und Tricks im Leben gebe. Alles was man tue, sei wichtig. „Legen wir los?“, fragt „Locke“ in diesem Moment. Sie gehen gemeinsam in die Tiefen der Höhle vor bis sie einen Wasserfall erreichen.


Hurley und Sayid warten nachts in ihrem Wagen hinter einer Bar und reden über Sayids Charakter: „Vielleicht hast du inzwischen so oft gehört, dass du kein guter Mensch bist, aber das ist nicht wahr“. Sayid meint, er wisse nichts über ihn, doch Hugo erwidert: „Ich weiß eine ganze Menge über dich, Alter“. Da weist er ihn auf eine Schlägerei vor ihnen hin und beobachtet Sayids Reaktion. „Lass meinen Bruder in Ruhe!“, ruft eine Frau draußen, die Sayid schließlich vor ihrem Angreifer bewahrt, den er zu Boden schlägt. Dann hilft er der Frau hoch – es ist Shannon. In diesem Moment schießen die schönen Momente mit ihr durch seinen und ihren Kopf. „Sayid“, lächelt Shannon.

Boone geht inzwischen zu Hugo und meint, dass es verdammt schwierig gewesen sei, sie von Australien hierher zu holen. „Aber das war es wert“, grinst Hugo. Denn Sayid und Shannon küssen sich bereits.


Sawyer, Kate, Hugo und Ben wissen nicht recht, was sie nun unternehmen sollen, als Miles sich plötzlich per Walkie-Talkie meldet. Er berichtet, dass sie das Flugzeug starten wollen und dass alle sofort auf die Hydra-Insel kommen sollen. Da erwähnt Miles Claires Namen und gleich darauf fällt ein Schuss. Kate reißt das Funkgerät an sich.

Claire steht vor Miles, Frank und Richard und hat nur einen Warnschuss in den Sand abgegeben, denn sie vermutet, dass man sie nun töten wolle. Dies sei nicht der Fall, denn man wolle nur fliehen und die Insel verlassen. „Kommst du mit uns, Claire?“, fragt Richard. Diese überlegt kurz: „Nein“.

In der Höhle bereiten sich Jack und „Locke“ auf Desmonds Abstieg in die Tiefe vor und dieser weiß, was er zu tun hat: Er muss dorthin gehen, wo das Licht am hellsten ist. Dann steigt er den Wasserfall hinunter und wird von den anderen beiden langsam immer weiter in die Tiefe gelassen. „Erinnert dich das an etwas, Jack?“, fragt der Widersacher plötzlich. „Desmond in einem Loch. Wenn dort unten eine Taste wäre könnten wir uns streiten, ob er sie drücken soll oder nicht. Wie in alten Zeiten“. Da wird Jack wütend: „Du bist nicht John Locke. Du erweist seinen Erinnerungen keine Ehre indem du sein Gesicht trägst. Denn wie sicher herausstellt, hatte er in fast allen Punkten recht. Ich wünschte ich hätte ihm das früher sagen können“. „Er hatte in keinem Punkt recht“, meint der Gegenspieler, „und wenn die Insel im Meer versinkt, dann wirst du das einsehen“. Jack will erstmal abwarten. Das Seil verliert an Spannung und Desmond ist unten angekommen. Sie lassen los und beugen sich beide über die Kante des Wasserfalls. Ihr Blick hinab an die Tiefe erinnert an ihren Blick hinunter in den Bunker, kurz nachdem sie die Luke gesprengt hatten.



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MUSIK:

Keine Songs in dieser Episode.


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