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EPISODE 6.18

DAS ENDE (TEIL 2) (THE END)

REGISSEUR:
Jack Bender

DREHBUCH:
Damon Lindelof & Carlton Cuse
US-PREMIERE:  23.05.2010
Quote:  13,50 Millionen

K1-PREMIERE:  unbekannt

INHALT:


Beim Einlass in das Benefizkonzert wird Juliet ins Krankenhaus gerufen und muss Claire und David alleine lassen.

Hinter der Bühne weckt Charlotte inzwischen Charlie, der benommen auf einem Sofa liegt. Sie habe nur seine Anweisungen befolgt, denn auf ihm lag ein Zettel: „Bassist. Weckt mich für die Show auf“. Er sei von einem Dicken erschossen worden, verteidigt sich Charlie. Charlotte fragt einen anderen Mann, der sich gerade vorbereitet, wo die Band sei. Er gibt ihr Auskunft und stellt sich als Daniel Widmore vor. Sie geben sich lächelnd die Hand.

Vorne sieht Claire an ihrem Tisch Kate und die beiden sind über diesen Zufall sehr erstaunt. Währenddessen hält Dr. Chang die Eröffnungsrede und überlässt die Bühne dann Driveshaft und Daniel, die wenig später mit einem Zusammenspiel von Klavier und Rock loslegen. Nur Charlie scheint damit Schwierigkeiten zu haben als er im Publikum Claire sieht und seine Augen nicht von ihr abwenden kann. Als sie seinen Blick erwidert greift sie plötzlich auf ihren Bauch und entschuldigt sie. Kate folgt ihr, als sie den Garten verlässt.


Desmond findet am Ende des Wasserfalls einige Skelette zwischen Felsen vor und erblickt dann eine helle, leuchtende Quelle im Boden, in deren Mitte ein Stein schimmert. Entschlossen betritt er das Becken und nähert sich dem Stein, während ihn von allen Seiten magnetische Ladungen zum Zittern bringen und ihn scheinbar aufhalten wollen. Er kämpft sich nach vorne bis er schließlich den Stein erreicht und diesen mit aller Kraft aus dem Boden reißen kann. Er klammert sich an ihn und hält ihn von der Mitte fern, wodurch allmählich das Wasser im Loch verschwindet und schließlich auch das Licht der Quelle erlischt. Der Boden wird gleich darauf glühend rot und aus der Mitte entweicht ein offenbar enorm heißer Dampf, wovor sich Desmond mit letzter Kraft retten kann, indem er sich am Rand des Beckens hochzieht. Als er die Hitze und die Vibration des Gewölbes spürt, ahnt er nichts Gutes und schreit „NEIN!!“. Oben blickt der Widersacher Jack an und meint nach Desmonds Gebrüll: „Sieht aus, als ob du Unrecht hattest“.

Als er die bebende Höhle verlässt verfolgt ihn Jack und wirft sich von hinten auf ihn. „Locke“ fällt dadurch zu Boden und bekommt einen Schlag ins Gesicht verpasst, woraufhin seine Nase blutet und er ängstlich nach oben sieht. Er erkennt das Nasenblut an seinen Fingern, und Jack erklärt: „Du hattest anscheinend ebenfalls Unrecht“. Da schnappt sich „Locke“ einen Stein und schlägt Jack damit, wodurch er fliehen kann.


Claire läuft allein durchs Museum und findet den Backstage-Bereich, wo Kate sie schließlich einholt. Sie bittet einen Techniker, einen Arzt zu holen, und kümmert sich dann um die Hochschwangere.

Draußen setzt sich Eloise zu Desmond an den Tisch und erinnert ihn daran, dass er sich nicht hätte einmischen sollen. Das wisse Des, doch er habe beschlossen, Eloises Wunsch zu ignorieren: „Wir werden gehen“. Eloise ist beunruhigt: „Werden Sie meinen Sohn mitnehmen?“. Desmond ergreift ihre Hand: „Nicht mit mir, nein“.

Kate sieht ein, dass das Baby auf dem Weg ist und erklärt Claire, dass sie anfangen müsse zu pressen. Sie schickt Charlie, der gerade auftaucht, weg um Wasser und Decken zu besorgen. Dann unterstützt sie Claire wieder und als diese einige Male presst, sieht Kate plötzlich die Geburt auf der Insel vor sich und schüttelt den Kopf. Erst nach einigen Sekunden kann sie sich wieder sammeln und gibt weitere Anweisungen. Wieder sieht sie Szenen aus dem anderen Leben und danach nimmt sie das Kind entgegen. Sie reicht es Claire, die nun ebenfalls Bilder der Geburt ihres Sohnes auf der Insel sieht und doppelt vom Glück übermannt wird. „Ich habe eine Decke“, kommt Charlie daher und sieht wie liebevoll Claire ihn ansieht. Auch er hat plötzlich Tränen in den Augen: „Es ist nur eine Decke…“, meint er leise, doch als er sie Claire überreicht und diese seine Hand nimmt, erinnert er sich an ihr erstes Gespräch, an die Erdnussbutter, an seinen Haarschnitt, an Aaron, an den ersten Kuss… „Claire“, sagt er nun und küsst sie weinend. Der kleine Aaron schreit neben ihnen und alle umarmen sich, während Kate ihr gemeinsames Glück beobachtet. „Verstehst du?“, fragt Desmond. „Was jetzt?“, will Kate wissen.


Die Insel bebt und ein dunkler Regen ist über sie gezogen, weshalb Sawyer, Kate, Hurley und Ben Probleme damit haben, auf den Beinen zu bleiben. Sie versuchen sich gegenseitig zu helfen, und Ben erkennt, dass Hugo unter einem fallenden Baum steht, weshalb er sich auf ihn wirft. Somit fällt der schwere Stamm quer auf Ben, der sich mit der Last auf seiner Brust selbst nicht mehr befreien kann.

Jack unterwacht unterdessen vor der Höhle und läuft in diese zurück. Er blickt nach unten und stellt dann fest, dass Desmond sich nicht am Seil festhält. Er setzt die Priorität, „Locke“ zu verfolgen, und eilt aus der Höhle.

Die anderen drei versuchen mit vereinten Kräften, Ben unter dem Baum herauszuholen, und die gewaltigen Erschütterungen der Insel machen es nur noch schwerer. Da hören sie Miles am Walkie-Talkie, das im Dreck liegt, und Kate spricht mit ihm, wodurch sie erfährt, dass sie mit dem Flugzeug fliehen wollen, dass Claire jedoch nicht mitkommen wolle. Lapidus schätzt, dass sie in fünf bis sechs Stunden losfliegen, doch Richard ist sich sicher, dass sie maximal eine übrig hätten. Somit gibt Miles das Ultimatum weiter: Wer in einer Stunde nicht am Flugzeug sei, bleibe hier. „Ich weiß wie wir dorthin kommen“, meint Ben unter dem Stamm. „Locke hat ein Schiff“.

Dieser steht auf der Klippe mit der Leiter, die hinunter in die Höhle mit den Namen führt, und blickt von dort im strömenden, grauen Regen hinunter auf Desmonds Segelschiff. Gerade als er hinunterklettern will, hört er hinter sich einen Schrei: „Looocke!!!“. Er erkennt Jack aufgrund des strömenden Regens nur sehr schwer, rennt jedoch gleich auf ihn zu. Auch Jack stürmt nach unten und beide springen aufeinander zu. Die Wucht wirft beide nach hinten und so rappeln sie sich wieder auf und schlagen aufeinander ein. Jeder landet einige Treffer und schwächt den anderen zunehmen, bis „Locke“ zu seinem Messer läuft, wobei Jack ihn zu Boden wirft. Während er sich im Klammergriff befindet brechen rund um sie Stücke der Klippe ins Meer. Dann erreicht Locke endlich sein Messer und rammt es Jack in seine rechte Seite. Dieser legt sich schwach auf seinen Rücken und Locke sticht noch einmal zu. Jack kann es gerade noch halten, sodass nur die Spitze des Messers seinen Hals berührt, doch der Druck durch „Locke“ scheint zu groß zu sein. „Du bist umsonst gestorben“, enttäuscht er Jack, als ihn ein Schuss von hinten zu Boden wirft. Im Regen erkennt man Kate, die eine Kugel für „Locke“ aufgehoben habe – wie er es wollte.

Jack erhebt sich langsam während der Widersacher sich am Rande der Küste von einer Seite auf die andere rollt. „Ihr seid zu spät dran“, droht er, und Jack befördert ihn mit einem Tritt hinunter, wo er nach langem Fall auf einer steinigen Klippe liegen bleibt und sich nicht mehr bewegt.


Nach der Operation bemerkt eine Assistentin Blut an Jacks Hals und dieser ist verwundert. Er wolle noch zu seinem Sohn eilen und informiert werden, sobald John aufwache, doch dieser öffnet ungewohnt früh seine Augen. „John, sind Sie wach?“, fragt Jack und bittet ihn, ruhig zu bleiben. „Es hat funktioniert“, sagt ihm Locke. „Ich kann meine Beine fühlen“. Jack lächelt freundlich und meint, dass dies höchst unwahrscheinlich sei, da es lange dauern werde, bis er seine Motorik wiederhabe, doch da wackelt Locke mit seinen Zehen. Als er nach unten blickt erinnert er sich an sein Erwachen auf der Insel und alle Abenteuer, die er dort erlebt hat. „Haben Sie das gesehen?“, freut er sich, und Jack versteht nicht. Da sieht er vor sich plötzlich ihn und John, wie sie die Luke hinunterblicken. Diese Erinnerung allein löst aber nur Unbehagen in ihm aus, weshalb er sofort zum Konzert seines Sohnes aufbrechen will. „Du hast keinen Sohn, Jack“, erklärt Locke ihm. Bevor Jack geht, meint sein Patient noch: „Ich hoffe, dass jemand für dich das tun wird, was du für mich getan hast“.


Die Sonne ist zurück und Kate hält Jack fest, der unter der zugefügten Stichwunde leidet. Ben wurde offenbar befreit, denn er taucht zusammen mit Sawyer und Hugo an der Klippe auf. „Locke ist tot, es ist vorbei“, erklärt Kate, und Sawyer versichert sich mit einem Blick auf die Leiche. Als die Insel noch einmal bebt, äußert Sawyer Bedenken, ob es wirklich vorbei sei.


Als James das Zimmer von Sun erreicht, zeigt er dem Ehepaar ein Foto von Sayid, vor dem er sie beschützen wolle. Die beiden lächeln und sind sich sicher, dass dies nicht nötig sei. Sie wirken überglücklich und keineswegs besorgt, und verlassen den Raum mit den Worten: „Wir sehen dich dort“. „Wo ‚dort?!“, ruft James ihnen verwirrt nach.


Frank versucht zum ersten Mal, das Flugzeug zu starten, doch irgendwas sei kaputt. Er drückt Miles einen Plan in die Hand und befiehlt ihm, sein Bestes zu geben, um die Elektronik wieder hinzubiegen. Da ruft Ben ihn an und will deren Fortschritt hören, doch Lapidus hat keine Zeit für ihn.

„Sie machen Fortschritte“, übersetzt Ben für die anderen. Nachdem die Insel ein weiteres Mal durchgeschüttelt wird, will Kate wissen wieso. „Was immer Desmond abgedreht hat, muss ich wieder aktivieren“, rät Jack. Kate bittet ihn, es nicht zu tun, doch er habe keine Wahl. Sie müssten jetzt los, um rechtzeitig auf die Hydra-Insel zu kommen. Er schüttel James‘ Hand und dieser bedankt sich für alles. Ben wirft Sawyer das Walkie-Talkie zu: „Wenn die Insel untergeht, dann gehe ich mit ihr unter“. Auch Hugo will Jack begleiten, da er unmöglich hinunter zum Schiff komme. Deshalb muss sich Jack von Kate verabschieden, die Claire ins Flugzeug bringen müsse. „Sag mir, dass ich dich wiedersehe“, fordert Kate, doch Jack schüttelt langsam seinen Kopf. Nach einem innigen Kuss und einer Umarmung sagt sie: „Ich liebe dich“, und Jack wiederholt das. Dann trennen sich ihre Wege.

Miles repariert mit seinem Glauben an Klebeband das Flugzeug und Frank ist bereit für den zweiten Versuch.

„Was jetzt?“, fragt Kate Sawyer. „Wir springen“. Gesagt, getan: Beide stürzen sich in die Fluten und schwimmen zum Schiff.


Auf der Suche nach einem Automaten fragt James Jack nach dem Weg und überlegt offenbar lange, ob er ihn schonmal gesehen hat.

Im Pausenraum drückt er sich dann einen Apollo-Riegel raus, der leider stecken bleibt. Er rüttelt an der Maschine, doch die Ware bewegt sich einfach nicht, weshalb er seine Hand in den Automaten steckt. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragt Juliet ihn, und er verteidigt sich: „Ich bin ein Cop“. Sie verrät ihm ein Geheimnis: Man muss nur den Strom abstecken und der Riegel falle sofort hinunter. Sawyer probiert es und plötzlich ist alles außer einem Getränkeautomaten dunkel. Juliet reicht ihm den Riegel: „Es hat funktioniert“. Bei ihrer Berührung erinnern sich beide an ihre gemeinsame Zeit in Dharmaville und lachen einander an. Unschlüssig reden beide zunächst davon, dass sie einen Kaffee trinken gehen müssen, doch nach der nächsten Berührung und weiteren Bildern, die auch Juliets Tod und ihren Abschied umfassen, sind sich beide ihrer Gefühle bewusst und fallen einander in die Arme. „Juliet, ich bin es. Ich hab dich. Ich hab dich, Baby“. Sie ist überglücklich, strahlt wie neugeboren und streichelt seine Haare: „Küss mich, James“. „Kannst du haben, Blondie“, meint er bewusst cool. Dann küssen sie sich endlich.

Beim Konzert erkennt Kate, dass Jack viel zu spät kommt und jemanden sucht. „Meinen Sohn“, erklärt er, und fragt Kate dann, woher er sie kenne. „Ich habe deinen Stift geklaut, als du aus der Flugzeugtoilette gekommen bist“, meint Kate vorsichtig. „Daher kenne ich Sie?“, fragt Jack verwundert. „Nein, nicht daher“. Sie geht auf ihn zu und berührt mit ihren Händen sein Gesicht, woraufhin Bilder ihrer Begegnungen durch seinen Kopf schießen. „Ich habe dich so sehr vermisst“, meint sie erleichtert. „Ich verstehe nicht…“, beginnt Jack, und Kate bittet ihn, mit ihr zu kommen, damit er alles begreife.


Zurück an der Höhle will Jack allein nach unten gehen und Desmonds Tat rückgängig machen. „Aber wenn Desmond es nicht nach oben schaffte, wie willst du es dann tun?“. Darauf hat Jack keine Antwort, da es keine gibt. „Nein, auf keinen Fall. Ich lasse dich nicht sterben“, meint Hugo. Jack meint, er müsse die Insel beschützen. „Du begehst Selbstmord!“, schreit Hugo. „Du kannst nicht sterben, die Insel braucht dich!“. Da rappelt sich Jack auf und meint: „Du musst es sein“. Hugo scheint ihn zu verstehen, doch er weint: „Ich kann das nicht. Du solltest es sein“. Jack ist sich sicher, dass Hugo der Richtige für den Job sei: „Ich glaube an dich“. Hugo schmollt unter Tränen wie ein kleines Kind und will den Job nur solange, bis er Jack wieder aus der Höhle zieht, dann gebe er ihm die Aufgabe wieder zurück. Nach dem nächsten Beben erhalten sie von Ben eine Flasche und Jack füllt sie an einer kleinen Wasserquelle. „Trink das“, bittet er Hugo, und dieser befolgt den Wunsch. Jack legt seine Hand auf Hugos Schulter: „Jetzt sind wir beide identisch“.

Auf der Hydra-Insel gelingt Frank unterdessen das Starten des Flugzeuges.

Jack wird nun langsam nach unten in die Höhle gelassen und das nächste Beben der Insel sorgt für eine sehr harte Landung, da Ben und Hurley das Seil nicht halten können. Jack nimmt seine letzte Kraft zusammen und schleppt zunächst den halb weggetretenen Desmond zurück zum Seil. „Ihr seid noch hier. Du hattest also recht“, stellt Des fest. „Es gibt für alles ein erstes Mal“, meint Jack. Er befiehlt Desmond, nach Hause zu seinem Sohn und seinem Kind zu fahren, und bindet ihn am Seil fest. „Ich sehe dich im nächsten Leben“, sagt Jack zum Abschied.

Von der zweiten Insel aus sehen Kate und Sawyer, wie große Teile der Hauptinsel im Meer versinken. Dann wendet sich Kate an Claire, die am Strand sitzt und meint, dass sie nicht zurück könne, da sie in dieser Verfassung kein Kind großziehen könne. Sawyer sieht, dass das Flugzeug bereits rollt, und Kate meint, dass Claire nicht alleine sei. „Keiner weiß beim ersten Mal, wie man eine Mutter sein kann. Lass mich dir helfen. Komm schon“. Sie nickt Claire zu und diese kommt mit ihr.

Frank weiß von der Ankunft der drei nichts und will gerade das Flugzeug beschleunigen, als Kate, Sawyer und Claire auf der Startbahn erscheinen. Er bremst die Maschine und wartet auf die Passagiere.

Unter großer Anstrengung schleppt Jack den Stein zurück und rammt ihn mit letzter Kraft wieder in den Boden in das glühend heiße Loch. Dann legt er sich erschöpft daneben gegen die Beckenwand und wartet ab, was passiert.

Als alle im Flugzeug sind spricht Frank sich noch einmal Mut zu und startet die Maschine. Hinten schwitzen alle vor Angst und auch Lapidus sieht sehr verunsichert aus als er auf das Ende der Bahn und damit auf einen Berg zurast. Im letzten Moment kann er das Flugzeug hochreißen und es erhebt sich in die Lüfte. „Amen“, sagt Frank, während James einen letzten Blick auf die Insel wirft.

An der Quelle scheint sich nichts zu tun, bis Jack endlich Wasser neben sich spürt, das sehr langsam die Quelle befüllt. Damit kommt auch das Licht wieder zurück, das sehr schnell gleißend hell wird und Jack in ein Bad aus Licht setzt. Dieser hält seine Hand unter das Wasser und weint vor Freude. Hugo und Ben glauben ihn zu bergen, sehen dann aber Desmond am Seil. „Jack! Jack!“, schreit Hugo hinunter.


John erreicht die Kirche von vorher mit einem Taxi und wird in den Rollstuhl gesetzt. Er trifft auf Ben, der meint, dass die meisten schon drin seien. „Es tut mir sehr leid, was ich dir angetan habe. Ich war egoistisch, neidisch. Ich wollte alles, was du hattest. Du warst besonders. Ich nicht“. „Wenn es dir hilft, vergebe ich dir“, meint Locke, und Ben bedankt sich dafür. Es helfe und sei wichtiger als er glaube. „Ich muss noch ein paar Sachen klären und werde hier wohl noch eine Weile bleiben“, meint er. „Und ich glaube nicht, dass du diesen Stuhl noch brauchst“. John stellt sich auf seine Beine und verabschiedet sich von Ben, bevor er die Kirche betritt.


„Ich glaube Desmond wird es gut gehen“, meint Ben und sieht, dass Hugo weint. „Er hat seinen Job erledigt“, tröstet er ihn. Hugo wisse nicht, was er mit diesem Job jetzt machen solle. „Tu, was du am besten kannst: Kümmere dich um andere Leute“. Er könne mit Desmond beginnen und ihm nach Hause helfen. Die Regel, dass keiner die Insel verlassen könne, stamme von Jacob. Vielleicht könne Hugo neue machen. Bessere. „Wirst du mir helfen?“, fragt Hurley. „Ich könnte jemanden mit Erfahrung brauchen. Zumindest ein Weilchen“. Ben ist völlig überwältigt und nimmt das Angebot an.


Hugo guckt nochmal nach draußen und sieht dort Ben, der auch ihm sagt, dass er nicht hineingehen werde. Hurley versteht und meint, dass Ben eine sehr gute „Nummer 2“ gewesen sei. „Und du warst eine sehr gute Nummer 1“, erwidert Ben. Hugo bedankt und verabschiedet sich.

Da halten Jack und Kate vor der Kirche und er meint, dass er hier die Beerdigung seines Vaters abhalten werde. „Warum sind wir hier?“, will er wissen. „Hier wirst du die Beerdigung deines Vaters halten“, lautet die Antwort. Er solle die Kirche von hinten betreten, sie gehe schonmal vorne herein. Wenn er dann bereit sei, könne er auch kommen. „Bereit zu gehen“.


Ein blutverschmierter Jack erwacht an einem Fluss, wo er von Steinen und Ästen festgehalten wurde, und steht zitternd auf.


Als Jack die Kirche betritt, sieht er darin den Sarg seine Vaters und geht langsam eine Runde um diesen. Dann legt er seine Hand auf das Holz und sieht sich selbst auf der Insel liegen und auf Baumkronen starren. Er schreckt zurück, berührt den Sarg aber dann noch länger. Er sieht den Absturz, Claire, Rose, Charlies Wiederbelebung, Hugo, Boone, Sayid, Shannon, Sun, Locke, Sawyer, das Satellitentelefon, Kate im Helikopter, das Hydra-Gefängnis, sein erstes Treffen und seinen letzten Kuss mit Kate. Endlich erinnert er sich an alles und weicht vom Sarg zurück. Dann öffnet er ihn jedoch. Er ist leer. Verzweifelt seufzt er und schließt ihn wieder.

„Hey Kiddo“, hört er plötzlich seinen Vater. „Ich verstehe nicht… Du bist gestorben… Wie kannst du dann hier sein?“. Christian seufzt. „Wie kannst du hier sein?“, fragt er ihn. Da durchfährt Jack nach kurzer Überlegung die Wahrheit: „Ich bin auch gestorben“. Er hat plötzlich Tränen in den Augen. „Es ist in Ordnung, Sohn“. Die Shephards umarmen sich und gestehen sich ihre Liebe. „Bist du real?“, fragt Jack. Christian lacht: „Das hoffe ich doch. Und du bist es auch. Und alles was dir zugestoßen ist. Und all die Leute in der Kirche auch“. Jack: „Und sie sind alle tot?“. „Jeder stirbt einmal“, erklärt sein Vater. „Manche vor dir, manche sehr lange nach dir“. Sie seien jetzt alle hier, da es hier kein ‚jetzt‘ gebe. „Diesen Ort habt ihr alle zusammen erschaffen, damit ihr euch wiederfinden könnt. Die Zeit mit diesen Leuten war die wichtigste deines Lebens. Deswegen seid ihr alle hier. Keiner schafft es alleine. Sie brauchten dich, und du brauchtest sie“. Jack weint: „Wofür?“. „Um euch zu erinnern. Und loszulassen“, antwortet Christian aufrichtig. „Kate meinte wir gehen“… „Nein, wir gehen weiter“, erklärt Christian. Wohin – das würden sie jetzt rausfinden.

Sie betreten die Kirche und sehen darin alle, die in den letzten Wochen in dieser Welt zueinander gefunden haben und sich an die gemeinsame Zeit auf die Insel erinnern konnten. Jeder freut sich, dass sie gemeinsam hier sind, und es kommt zu unzähligen liebevollen Umarmungen und Handschlägen. Nicht nur die Liebenden haben sich wieder, sondern auch alle Freundschaften bestehen somit weiter.


Jack schleppt sich durch den Bambuswald und stolpert dahin. In unmittelbarer Nähe hängt ein Schuh auf einem Baum, dem man den Zahn der Zeit ansieht.


Jeder genießt das Wiedersehen und das absolute Glück, das sie miteinander gefunden haben. Dann kommt endlich Kate zu Jack, strahlt ihn an und nimmt seine Hand.


Jack hält sich an einem Bambusbaum fest und geht in die Knie.


Alle setzen sich auf die Kirchenbänke und die glücklichen Paare schließen einander in die Arme, während auch Locke und Boone sich bestens aufgehoben fühlen.


Jack liegt auf seinem Rücken und blickt hinauf in die Baumkronen, als er das Bellen eines Hundes hört. Vincent schleckt ihn kurz ab und legt sich dann neben ihm auf den Boden.


Christian Shephard geht an den sitzenden Gästen vorbei, hin zur Tür der Kirche. Als er sie öffnet und hindurch geht, wird die Kirche von einem warmen Licht erfüllt, das immer heller wird.


Jack sieht am Himmel das Ajira-Flugzeug und lächelt, da er seine Freunde in Sicherheit weiß.


Auch in der Kirche lächelt er, als diese vom Licht erfüllt wird.


Jacks Auge schließt sich.



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MUSIK:

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