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REGISSEUR: Paul Edwards DREHBUCH: Drew Goddard & Jeff Pinkner |
US-PREMIERE: 11.10.2006 Quote: 16,66 Millionen P7-PREMIERE: 22.10.2007 Quote ab 3: 1,53 Mio (- %) Quote 14-49: - Mio (9,4 %) |
INHALT:
Im Bad des Segelschiffes kämpft Sun gegen die Morgenübelkeit an, bevor Jin sie nach oben ans Deck holt. Dort besprechen sie gemeinsam mit Sayid die Lage und erwähnen, dass sie seit über einem Tag auf eine Reaktion auf das Signalfeuer warten, das sie für Jack und Co. gelegt haben. Sayid kommt zum Schluss, dass die Berge den Rauch verdecken müssen und schlägt deshalb vor, an einer anderen Stelle noch ein Feuer zu legen, doch Jin ist der Meinung, dass Jack und die anderen nicht kommen würden. Überraschenderweise entscheidet sich Sun, Sayid zu unterstützen, denn sie bietet ihm an, das Schiff für ihn zu lenken. In der Hydra-Station bringt Juliet Jack unterdessen selbstgemachte Suppe, doch dieser rührt keine Miene. Stattdessen sitzt er nur in einer Ecke und brütet vor sich hin bis Juliet den Raum verlassen hat. Diese geht zu Ben in einen Videoüberwachungsraum, wo u.a. Jack auf einem Monitor zu sehen ist. Fast gleichzeitig betritt auch eine blonde Frau über eine Leiter das Zimmer, die Ben und Juliet mitteilt, dass der Iraki und andere Überlebende ein Segelschiff besitzen. Ben ist ziemlich überrascht von dieser Tatsache und beauftragt die Frau, die er Colleen nennt, sofort damit, einen Trupp zusammenzustellen, um das Schiff in ihren Besitz zu bringen. Kate erwacht unterdessen von der lauten Rummelplatz-Musik, die Sawyer zu einem weiteren Knusperfisch verholfen hat. Fast schon routinemäßig zieht dieser sich nun seine Schuhe an und wird von ein paar Anderen (darunter Tom und Pickett) aus dem Käfig geholt. Auch Kate wird befreit, allerdings befinden sich beide im Waffenvisier, falls sie etwas Falsches unternehmen. Sawyer erhält sogar ein Lunchpaket, damit er „seine Kraft nicht verliert“. Beim anschließenden Fußmarsch erscheint Colleen, die einen der Anderen über das Schiff informiert und einen Kuss auf die Wange bekommt. Da Sawyer neugierig Augen und Ohren spitzt, wird er zur Seite geschoben. Auf dem Schiff entschuldigt sich Sun dafür, dass sie Jin vor Sayid widersprochen habe, und dieser meint, dass sie ihm ohnehin nicht widersprechen solle. Sie hält jedoch seine Hand und meint, dass sie nur wegen ihm mitgekommen sei.
Sawyer und Kate lernen ihren neuen Arbeitsplatz kennen, wo bereits viele andere schuften. Es handelt sich um ein kahles Gebiet im Dschungel, das einen verdächtig ebenen Boden aufweist, der von „Sträflingen“ bearbeitet wird. Kates neue Aufgabe ist es, Steine klein zu schlagen, die Sawyer dann abtransportieren müsse. Er habe zehn Minuten Zeit, um sein Essen zu verzehren. Sobald einer der beiden irgendetwas anderes tut als zu arbeiten, drohen Elektroschocks. Sie dürfen sich auch nicht unterhalten oder Fragen stellen. Dennoch will Kate keinen Finger rühren, bevor sie nicht erfährt, wo Jack ist. Sofort macht Pickett einen Schritt auf sie zu, schockt dann aber Sawyer, der zu Boden fällt. „Und das war ein Viertel der maximalen Ladung“, erklärt Pickett.
Sayid ist der Meinung, dass sie die perfekte Stelle gefunden haben, als sie den „Pala Ferry“-Hafen erreichen. Die Sichtweite sei ideal und Jack werde den Rauch von hier auf jeden Fall sehen. Jin fragt vorsichtig nach, ob Sayid das für sicher halte. „Ja Jin, natürlich ist es sicher“, erwidert dieser. Unterdessen lässt sich Sawyer etwas von der Arbeit ablenken, als er bemerkt, dass Kate beim Steine-Hacken ihren Hintern zur Schau stellt. Pickett bemerkt dies sofort und drängt ihn dazu, weiterzuarbeiten. Kurz darauf hört Kate Laute von einem nahe gelegenen Gebüsch. Es ist Alex, die ihr zuflüstert. Sie erkundigt sich, ob Kate einen Mann namens Karl gesehen habe, doch diese weiß von nichts. Alex erwähnt auch noch, dass das Kleid, das Kate immer noch trägt, ihr gehört habe. Als das Mädchen geht, meint Kate zu Sawyer, dass er sie nicht so anstarren solle. Natürlich bringt das Pickett wieder zur Weißglut… Am Steg von Pala Ferry bereiten die drei Segler das Feuer vor, wobei Sun Sayid zur Rede stellt. Sie erkennt, dass Sayid nicht wirklich plant, Jack zu informieren, und dieser gibt zu, dass er damit die Anderen anlocken will. Sein Plan ist es, zwei von ihnen in der Nacht zu überfallen und den Rest zu töten. Jin dürfe davon aber nichts wissen.
„Waffe“ ist alles, was Jin Sayid zu sagen hat. Es stellt sich nämlich heraus, dass der Koreaner bereits weiß, was Sun und Sayid vorhaben, da er Englisch besser versteht als angenommen. Er weiß auch, dass Sun ihn betrogen hat. Um nicht schutzlos dazustehen, will er nun selbst bei der Verteidigung helfen und nimmt eine Pistole entgegen, die er gekonnt entsichert. Er und Sayid sind der Meinung, dass Sun auf dem Schiff besser aufgehoben sei, und Sayid verrät ihr, dass noch eine Waffe unter einer Plane versteckt sei. Juliet zeigt sich überraschend kooperativ, als sie Sawyer ihre (Dharma-)Feldflasche mit Wasser zuwirft. Dieser vertraut ihr trotz ihres netten Lächelns kein bisschen und schüttet kurzerhand die gesamte Flasche weg. Nun sieht er zu Kate, die vollkommen erschöpft auf den Boden einhackt, und scheinbar beschließt er, auf den Rest der Welt zu pfeifen und einfach zuhandeln: Er lässt alles liegen und geht auf Kate zu, nimmt sie in den Arm und küsst sie leidenschaftlich. Nach wenigen Sekunden bekommen die Anderen davon Wind und trennen die beiden, wobei Sawyer gleich einen heftigen Schlag mit der Waffe abbekommt. Den zweiten fängt er allerdings ab. Somit gewinnt er schnell die Oberhand und kann sogar ein Gewehr an sich reißen. Juliet holt ihn aber gleich wieder von seinem hohen Ross runter: Sie steht hinter ihm und hält eine Waffe an Kates Kopf. Damit ihr nichts geschieht, lässt Sawyer den Aufstand sein. Als Bestrafung gibt es noch einen Elektroschock, der diesmal den Zuckungen nach deutlich stärker sein dürfte. Während Sayid und Jin in dunkler Nacht in den Bäumen lauern, um ihre Angreifer zu überraschen, schleichen diese bereits auf dem Schiff herum. Sun hört die Schritte und hält ihre Pistole bereit…
Es ist Colleen, die sich als Erste Zutritt zum Inneren des Schiffes verschafft und durch die halbdunklen Zimmer schleicht. Allerdings ist sie es auch, die eine Überraschung erlebt: Sun steht mit ihrer Waffe vor ihr. Diese will, dass Colleen sie sicher vom Boot bringt, doch sie meint, dass das nicht in ihrer Macht stehe. Wieder hören wir die Ansprache, dass die Anderen nicht die bösen seien, und auch Sun sei kein Killer. Dennoch droht diese damit, den Abzug zu drücken, wenn Colleen noch näher käme. Als der Motor des Schiffes angelassen wird und sich Colleen nähert, macht Sun ernst. Schockiert blickt Colleen auf die Schusswunde auf ihrem Bauch, während Sun fliehen will. Durch den Schuss alarmiert rennen Sayid und Jin auf das Schiff zu, während Sun eine weitere Luke des Schiffes als Fluchtweg nutzen will. Der Steg wird von den Anderen unter Beschuss genommen, und endlich gelingt es Sun, die Abdeckung zu öffnen. Jin bemerkt, dass sich das Schiff schnell vom Steg entfernt und stürzt sich sofort ins Meer. Sun hingegen schleicht über das Deck und gerät selbst in einen Kugelhagel (von Tom), weswegen sie durch die Reling ins Wasser fällt. Innerhalb weniger Augenblicke ist das Schiff in der Dunkelheit der Nacht verschwunden. Weitere endlose Sekunden vergehen, bevor Jin endlich die Stimme seiner Frau hört. Nun schwimmen beide aufeinander zu und umarmen sich.
Am Ufer hüllt Jin Sun in eine Decke und gesteht ihr, dass er nicht ohne sie leben kann. Ohne sie und ihr Baby. Sayid entschuldigt sich bei beiden, dass er ihr Leben in Gefahr gebrach hat, und meint dann, dass sie aufbrechen sollten, denn der Weg zum Camp zurück sei lang. Jin und Sun lächeln sich erst an, doch dann erkennt man in Suns Blick wieder eine undefinierbare Ungewissheit. Nachdem Sawyer und Kate beide spät nachts in ihre Käfige gesteckt wurden und Sawyer nach dem Geräusch nach etwas Blut in sein Wasserbecken spucken musste, unterhalten sich die beiden an den Gitterstäben. Dabei analysiert Sawyer jeden Anderen, der in den Kampf verwickelt war, bis aufs Letzte, und scheinbar ist er der Ansicht, dass er es mit den meisten locker aufnehmen könnte, denn keiner von ihnen habe je richtige Action miterlebt. Juliet hätte er aber zugetraut, dass sie abgedrückt hätte. „Warum nannte sie dich James?“. „Weil das mein Name ist“, gesteht Sawyer. „Du schmeckst nach Erdbeeren“, meint er weiter. „Und du nach Knabberfischen“. Am Ende der Szene meint Sawyer, dass sie nun nur noch darauf warten könnten, dass einer der Anderen einen Fehler begehe, und die Szene wechselt in Bens Monitorraum, wo der Boss alles am Monitor sieht und hört. Ben ist es auch, der nun Jacks Zelle betritt und ihn aus seinem Schlaf erweckt. Er stellt einen schwarzen Klappsessel auf und macht es sich in Jacks Nähe gemütlich, während Jack in seiner kalten, metallischen Ecke sitzen bleibt. Die Ironie, dass Jack sich nun in der Situation befindet, in der sich „Henry“ vor einer Woche vorfand, betont er besonders. Im weiteren Gesprächsverlauf versucht er, Jack davon zu überzeugen, dass die Überlebenden des Absturzes ein falsches Bild der Anderen haben. Der erste Schritt zum besseren Verständnis soll eine Vorstellung sein: „Hi, ich heiße Benjamin Linus, und ich habe mein ganzes Leben auf dieser Insel verbracht“. Jack zeigt sein Desinteresse überdeutlich und denkt nichtmal daran, Bens Händedruck zu erwidern. „Wo sind Kate und Sawyer?“. „Ihnen geht es gut, und sie sind ganz in der Nähe. Mehr kann ich dir jetzt nicht verraten“. Ben lässt ein Fernsehgerät in die Zelle bringen und meint dann: „Wenn du mit uns zusammenarbeitest, schicken wir dich nach Hause“. Allerdings müsse Jack sich noch etwas gedulden. Dieser glaubt aber nicht daran, dass man diese Insel überhaupt verlassen könne. Ben ist gewillt, ihm das Gegenteil zu beweisen. Er weiß, dass das Flugzeug am 22. September 2004, vor genau 69 Tagen auf die Insel gestürzt sei. Und Kontakt zur Außenwelt sei ihnen sehr wohl möglich. Bush wurde wieder gewählt, Christopher Reeve sei gestorben, die Boston Red Sox haben die Meisterschaft gewonnen. Hierbei kann Jack nur lachen, da sein Vater ja immer von diesem Baseballteam gesprochen hat. Fast schon beleidigt argumentiert Ben dagegen, liefert aber dann den unabdingbaren Beweis dank des Fernsehers. Schnell vergeht Jack das Lachen, als er die letzten Sekunden des alles entscheidenden Spieles verfolgt. Er steht auf, nähert sich der Glasscheibe, und starrt gebannt auf den Bildschirm. Eine Großaufnahme zeigt sein fassungsloses Gesicht und seine wässrigen Augen, als dieser Beweis des Kontaktes zur Außenwelt seine Welt verändert. „Das ist Zuhause, Jack. Gleich dort, auf der anderen Seite der Scheibe. Wenn du mir zuhörst und mir vertraust, wenn du meinen Anweisungen folgst sobald die Zeit reif dafür ist, werde ich dich dorthin bringen. Ich bringe dich nach Hause“. Jacks Blick lässt erkennen, dass er mit der Frage kämpft, ob er Ben vertrauen kann. |
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ZITATE: Ben: You never made me soup. Pickett: I see you slackin', you're gonna get shocked. I see you runnin', you're gonna get shocked. I see you touchin' each other, you're gonna get shocked. In fact, if I see you doin' anything to piss me off, you're gonna get shocked. Pickett: If you need anything, just raise your hand. Sawyer: I got a question. Pickett: No questions! Sawyer: Having fun yet, freckles? Kate: Quit staring at my ass. Sawyer: Well, give me something else to stare at. Sawyer: You taste like strawberries. Kate: You taste like fish biscuits. Ben: My name is Benjamin Linus. And I have lived on this island my whole life. |
MUSIK: Keine Songs in dieser Episode. |