« 3.02 || Staffel 3 || 3.04 »
|
REGISSEUR: Stephen Williams DREHBUCH: Elizabeth Sarnoff & Carlton Cuse |
US-PREMIERE: 18.10.2006 Quote: 16,07 Millionen P7-PREMIERE: 29.10.2007 Quote ab 3: 1,77 Mio (- %) Quote 14-49: - Mio (10,1 %) |
INHALT: Locke erwacht mitten im Dschungel und sieht durch die Baumkronen etwas Sonnenlicht auf sich herunterscheinen. In unmittelbarer Nähe läuft jemand vorbei, doch Locke kann nicht um Hilfe rufen. Als er aufsteht bemerkt er über sich ein Geräusch, und kurz darauf fällt etwas vom Himmel. Es ist Ekos Stab, von dem er fast getroffen wird. Zurück im Camp sind Charlie und Claire verwundert, dass Locke plötzlich wieder da ist, und sie sehen John zu, wie er eine Plane von seinem Unterschlupf schneidet. Kurz darauf spricht Charlie in der Nähe der unfertigen Kirche mit ihm und erkennt dabei, dass Locke (der einen Tag lang verschollen war) nicht sprechen kann. Nach zahlreichen Gesten und vielen Interpretationsversuchen errät Charlie endlich, was Locke ihm sagen will: „Ich muss mit der Insel sprechen“. Wiederum etwas später, als Charlie gerade an einem Gerüst, das mit orange/weißem Stoff bespannt ist, arbeitet, verwendet Locke Stift und Papier, um sich mit Charlie zu unterhalten. „Ich brauche deine Hilfe“, schreibt er auf. Auf dem nächsten Blatt schreibt er: „Du musst für mich Wache stehen“. Charlie ist aber nicht so begeistert von der Idee, da Locke ihn immerhin ordentlich geprügelt habe, als er ihm fälschlicherweise unterstellt hat, wieder Drogen zu nehmen. Nun schreibt John etwas über eine „Schweiß-Hütte“ auf und deutet Charlie an, dass er sie ihm zeigen will.
Inzwischen sitzt John ohne Shirt inmitten des Kirchengerüstes, wo er sich eine kleine Hütte errichtet hat, und nascht von einem selbstgebrauten, dunklen Wundermittel. Bevor er in die kleine Hütte geht, betont er mehrmals (auf Papier), dass Charlie und niemand anderer ihn stören dürfe. Innen nimmt er eine größere Portion seiner Mixtur zu sich und gießt Wasser ins Feuer und auf sich selbst, um im Dampf zu meditieren. Lange Zeit starrt er ins Feuer. Dann plötzlich spürt er eine Hand auf seiner rechten Schulter. „Hi John. Schön dich wiederzusehen“, meint Boone. Dieser versteht dank Gesten, dass es John Leid tut, was er ihm angetan hat. „Kein Problem, das war ein Opfer, das die Insel verlangt hat“ – damit zitiert er Locke. Boone meint außerdem, dass Locke wieder sprechen könne, sobald er etwas Wichtiges zu sagen habe, und er will ihm nun helfen, die „Familie“ wieder zusammenzubringen: „Lass mich dir etwas zeigen“. Plötzlich scheint Locke seine Beine nicht mehr zu spüren und sieht einen Rollstuhl vor sich. „Den wirst du brauchen“, meint Boone. Damit beginnt eine rasant geschnittene und unglaublich kreativ inszenierte Traumsequenz oder Halluzination. Locke sitzt, schmutzig und ohne Shirt, im Rollstuhl und Boone schiebt ihn durch die Eingangshalle eines Flughafens. „Jemand auf diesem Flughafen befindet sich in ernster Gefahr“, erklärt Boone. Locke zeigt auf Charlie, Claire und Aaron, die fein angezogen sind und wie eine glückliche Familie wirken. „Nein, denen geht es gut - eine gewisse Zeit lang“. Auch Sayid, Jin und Sun, die gerade einchecken, sind nicht gemeint. Boone: „Ich denke Sayid hat alles im Griff“. Nun bemerkt John Hurley, der am Ticketschalter die Zahlen in den Computer eingibt, aber auch dieser ist nicht derjenige, der in Gefahr schwebt. Desmond, der in dieser Sequenz ein Pilot ist, könne sich laut Boone selbst helfen. Als John Jack, Sawyer und Kate in unmittelbarer Nähe von Henry, der sie bei der Zollkontrolle auf Metall untersucht, sieht, wird er panisch. „Es gibt nichts was du für sie tun kannst. Noch nicht“. Immer wieder wiederholt sich nun die zentrale Botschaft von Boone: „Zuerst musst du deine eigenen Fehler bereinigen“. Dann steht er plötzlich am oberen Ende einer Rolltreppe, und Locke muss sich ohne Rollstuhl nach oben ziehen lassen. Dort findet er dann endlich den entscheidenden Hinweis: Ekos Stab. Er ist voller Blut. Auch Boone ist blutverschmiert und meint: „Sie haben ihn. Dir bleibt nicht viel Zeit“. Als Locke sich endlich wieder im Zelt vorfindet, glaubt er, dass die Halluzination nun vorbei ist, doch plötzlich erscheint ihm ein letzte Bild im Feuer: Ein Zähne fletschender Eisbär. Draußen holt Locke ein Jagdmesser aus der Lederhülle und kündigt gegenüber Charlie an, dass er Mr. Ekos Leben retten werde. Die Mission führt John und Charlie in dichtes Dschungelgestrüpp, wo sie Ekos Halskette mit Kreuz vorfinden, und Locke erklärt, dass er von einem Eisbären verschleppt worden ist. Als sie eine Flüssigkeit finden, die wie Blut aussieht, möchte Locke, dass Charlie umkehrt, denn seinen Gefährten stoße immer etwas Schlimmes zu…
Als Locke plötzlich mitten im Dschungel halt macht, bemerkt Charlie, dass sie vor einem riesigen Krater stehen, bei dem außer Dunkelheit nicht viel zu erkennen ist. „Ist das der Bunker?“, fragt er. John: „Das, was davon übrig ist. Sieht so aus, als sei er… implodiert“. Ein Stück weiter finden sie ein totes Tier vor, und Locke bezeichnet es als „aktive Tötung“. Was immer hier zugeschlagen habe, komme bald wieder, um noch mal von diesem Tier zu fressen. Ein kleines, weißes Haarbüschel enttarnt den Täter. Nur wenige Sekunden später ist der Eisbär auch schon zu hören, und John und Charlie nehmen sofort die Beine in die Hand. Der Bär ist ihnen dicht auf den Fersen, doch plötzlich ist es ruhig. Von vorne schleicht er sich dann plötzlich wieder an, und Locke zögert nicht lange, das Messer zu werfen. Anstelle von Gebrüll hört man jedoch einen menschlichen Schrei. Hinter den Blättern taucht Hurley auf. In der Feldflasche, die er vor dem Körper hält, steckt das Messer. „Alter…“, ist alles was er herausbekommt. Hugo schließt sich den beiden gleich an und erklärt kurz, was mit Jack, Sawyer und Kate passiert ist (Michael interessiert scheinbar niemanden). Locke wird zwar kurz hellhörig, als er erfährt, dass „Henry“ so was wie der Anführer sei, drängt Hugo dann aber dazu, zurück zum Camp zu gehen, denn er müsse hier noch etwas zu Ende bringen. So ziehen Locke und Charlie weiter und lassen Hugo zurück, der keine Ahnung hat, wo er hin muss… Nach mehr Eisbärenfell und Sarkasmus von Charlie gelangen die beiden endlich ans Ziel ihrer Reise: Eine Höhle.
Vor der Höhle bereitet sich Locke auf die Konfrontationen in der Höhle vor. Unter anderem bedeckt er sich mit Dreck, damit ihn die Bären nicht riechen können. Außerdem nimmt er eine Spraydose mit und entzündet eine Fackel. Damit betritt er den Unterschlupf der/des Bären… Nun hört auch Hurley ein Rascheln im Dschungel und fragt vorsichtig nach: „Bär? … Bist du es?“. Dann vernimmt er allerdings Desmonds stimme, und dieser fragt, ob Hurley allein sei. Als er aufsteht, muss sich Hurley sofort abwenden. „Hast du Klamotten für mich?“, erkundigt sich Desmond, der hier im Dschungel so aufgewacht ist. Zufälligerweise hat Hugo noch ein zweites Outfit im Rucksack. Die Ausmaße der Höhle scheinen enorm zu sein, denn Locke dringt ziemlich tief in sie ein, bevor er endlich etwas findet. Es ist ein kleiner Spielzeug-Lastwagen, der hier völlig verdreckt herumliegt.
Noch tiefer im Inneren der Höhle findet John menschliche Skelette vor. Bei einem davon ist die Kleidung noch zu erkennen, die ein Dharma-Logo (Perle?) aufweist. Nicht weit davon entfernt liegt auch Eko, der nur wenige Augenblicke nach dem Auffinden von einem Eisbären angegriffen wird. Als beide an Eko zerren, wirft John einen großen Stein nach dem Eisbären, der ihn kurz dazu bringt, die Beute loszulassen. Zusätzlich kombiniert er Fackel und Spraydose zu einem Flammenwerfer, was dem Eisbären ordentlich den Kopf versengt. Somit haben John und Eko genug Zeit, um aus der Höhle zu fliehen. Draußen bricht der Priester zwar zusammen, doch mit vereinten Kräften können Charlie und Locke ihn weiter wegschaffen. Inzwischen erklärt Desmond Hurley die Sache mit dem Dharma-Schlüssel, mit dem er den Failsafe aktiviert hat: „Der Mechanismus muss die elektromagnetische Anomalie des Bunkers zur Detonation gebracht haben, und das ließ den Bunker implodieren“. Als Hurley nun die Verfärbung des Himmels und damit Jack, Kate und Sawyer erwähnt, beruhigt ihn Desmond: Locke würde die drei befreien. Das habe er in seiner Rede gesagt. „Welche Rede?“, will Hurley zurecht verwirrt wissen, und Desmond bemerkt plötzlich, dass er sich geirrt hat, lacht darüber und entschuldigt sich. Während Eko links und rechts gestützt durch den Dschungel geschleppt wird erzählt Locke Charlie, was er in seiner Vision gesehen hat: „Boone meinte, ich müsste meine Fehler bereinigen“. Charlie meint dazu, dass Locke wohl ziemlich viele Sachen wieder gut zu machen hätte.
Da Charlie einen Fluss hört, setzen sie Eko kurz ab, und der Musiker bietet an, das Wasser zu holen. Diese Gelegenheit nutzt John, um sich bei Eko zu entschuldigen. Der Code hätte weiter eingegeben werden müssen, und dann hätte Locke auch mit Jack gehen können, um zu helfen. „Du kannst sie immer noch beschützt. Du kannst sie immer noch retten“. Locke meint, er habe keine Ahnung, wo er suchen solle. „Du wirst sie finden… letzten Endes bist du doch ein Jäger, John“. Nun kommt Charlie zurück und fragt, ob Locke etwas gesagt habe. Dieser meint, dass Eko zu sich gekommen sei, bemerkt aber nun, dass er schläft. „Wir sollten ihn zurückbringen“, meint Charlie. Schließlich kommen sie endlich am Strand an und erklären dort, dass Jack Eko nicht helfen werde, da er nicht zurückkomme. Zwei „Neue“ [bisher zwar auf der Insel, aber nie im Vordergrund; es sind Kiele Sanchez und Rodrigo Santoro] beginnen sofort ein Gespräch mit Hurley und wollen wissen, was passiert ist. Locke erklärt, dass die Anderen drei entführt haben, und dass er sich darum kümmern werde. Er wisse zwar noch nicht wie, aber er werde sie finden. Hurleys Blick schweift zu Desmond, der am Meer Steine ins Wasser wirft. „Wir werden sie finden. Alle von ihnen. Und dann bringen wir sie nach Hause“. Zuerst müsse man sich aber um Eko kümmern [wobei Nikki und Paulo plötzlich auch integriert werden]. Hugo starrt immer noch auf Desmond, und Charlie unterstützt seine Verwirrtheit noch damit, dass er sagt: „Keine schlechte Rede“. „Woah… ich hatte gerade ein Déjà vu“, meint Hurley, und nochmal sehen wir Desmond am Meer. |
SCREENSHOTS: Zum Vergrößern Screenshot anklicken |
ZITATE: Charlie: You're not taking drugs, are you? I only ask because there is a zero tolerance policy on the island and I wouldn't want you to have to punch yourself in the face. Charlie: I know, I get it. You're going to go into your little magic hut, and I'm going to stand guard and make sure you don't devolve into a monkey. Boone: That's ok. I was the sacrifice the island demanded. Don't worry, you'll speak when you have something worth saying. Boone: I'm gonna help you find your way, so you can bring the family back together. Charlie: Hairspray? I hate to be the one to point this out to you but... Locke: It’s not for me. Hurley: Bear? ... Is that you? Eko: You can still protect them, you can still save them. Locke: I don't even know where they are. Eko: You will find them. After all, you are a hunter John. Hurley: I just got hit with, you know... Déjà vu. Charlie: Okay... Well, when that wears off- can you get bandages, from the kitchen? |
MUSIK: Keine Songs in dieser Episode. |