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EPISODE 4.11

(CABIN FEVER)

REGISSEUR:
Paul Edwards (III)

DREHBUCH:
Kyle Pennington & Elizabeth Sarnoff
US-PREMIERE:  08.05.2008
Quote:  11,30 Millionen

P7-PREMIERE:  unbekannt

INHALT:


FLASHBACK/-FORWARD:

Während es draußen regnet und donnert wird eine Schallplatte aufgelegt und das Lied „Everyday“ von Buddy Holly ertönt. Eine junge Dame tanzt durch ihr 50er-Jahre-Zimmer und bereitet sich vor ihrem Spiegel auf ein Date vor. Ihre Mutter betritt den Raum und zeigt sich wenig begeistert von den Plänen ihrer Tochter, doch diese macht ihr klar, dass sie sich nicht aufhalten lasse, denn sie liebe „ihn“. „Er ist doppelt so alt wie du“, beanstandet ihre Mutter, doch das interessiert die junge Emily nicht. Sie geht nach draußen in den Regen, wo ihr ihre Mutter wütend nachschreit. „Du kannst mich nicht aufhalten, ich liebe ihn!“, ruft sie und bemerkt dabei nicht, dass ein Wagen auf sie zufährt. Sie wird frontal erwischt.

In einem Krankenhaus kommt sie auf einem mobilen Bett zu sich. Ein Team von Ärzten und Schwestern begleitet sie auf ihrem Weg in den OP. „Ich bin schwanger“, murmelt Emily. Sie sei erst im sechsten Monat.

Die nächste Szene zeigt die blutige Geburt von Emilys Sohn, den man bereits schreien hört. Erschöpft sinkt die Frau auf ihr Kissen, während das Kind in einen Brutkasten gelegt wird. „Es geht ihm gut, es war nur noch sehr früh“, erklärt eine Schwester. Emily will ihn halten, doch dazu sei es noch zu früh. Als die Schwestern ihren Sohn wegbringen schreit Emily ihnen hinterher: „Nennt ihn John. Bitte! Sein Name ist John!“.


Der Trip von Locke, Hugo und Ben nimmt verwirrende Formen an. John fragt Ben, wie lange es noch zu Jacobs Hütte dauert, woraufhin dieser behauptet, er folge nur Hurley, der wiederum nur Locke nachgegangen ist. Hm. Locke schlägt vor, dass sie hier ein Lager aufschlagen und darüber schlafen.

Auf der Kahana wird Desmond von Sayid geweckt, da nicht zu überhören ist, dass der Helikopter wieder zurück ist. Sie begeben sich auf das Deck und sehen dort wie sich der Doktor um die Passagiere kümmert. „Schwarzer Killerrauch hat ihn 15 Meter in die Luft geschleudert“, erklärt Keamy über einen Schwerverletzten. Dann will er von Sayid wissen wie viele Leute sich auf der Insel befinden. Als sich der Captain dazwischenstellt wird diesem eine Waffe an den Hals gehalten. „Du hast mich verraten“, unterstellt ihm Keamy, denn Benjamin habe alles über ihn gewusst. Gault erklärt ihm, dass nicht er ihn verraten habe.

Sie gehen unter Deck und statten Michael einen Besuch ab, der neben seinem Bett an ein Rohr gefesselt wurde. Keamy wendet Gewalt an und entlockt Michael somit ein Geständnis – er habe alle Informationen weitergegeben. Schon richtet Keamy seine Pistole auf ihn. „Warte!“, schreit Gault noch, doch da macht es schon Klick. Der Abzug wurde gedrückt, doch die Waffe hat Ladehemmungen. Keamy untersucht das Magazin während der Captain ihm erklärt, dass Michael noch ihre Motoren reparieren müsse. Somit wird Mike am Leben gelassen, wird allerdings von Keamy bewusstlos geschlagen.

Am nächsten (Insel-)Tag wird John von den Geräuschen einer Axt geweckt, die wiederholt auf Holz geschlagen wird. Ben und Hurley lassen sich davon scheinbar nicht stören, deshalb geht John der Sache allein auf den Grund. Wenige Meter von ihrem Lager entfernt sieht er einen Mann in Dharma-Overall, der auf einen schmalen Baum einhackt und diesen schließlich zu Fall bringt. Die Person begrüßt ihn stellt sich als Horace vor. Er baue hier eine kleine Zuflucht für ihn und seine Frau, in der sie sich ab und zu vor der „DI“, der Dharma Initiative, zurückziehen können. Locke sieht ihn skeptisch an, doch der Mann lacht nur. „Das ergibt keinen Sinn, was?“, fragt Horace. „Vermutlich deshalb, weil ich seit 12 Jahren tot bin“. Horace hat Blut unter seiner Nase, als er den selben erneut Baum umwirft. Er greift zur Axt, begrüßt John erneut, und beginnt damit, den gleichen Baum ein drittes Mal zu fällen. „Du musst mich finden. Und wenn du mich findest, dann findest du auch ihn“, meint Horace plötzlich. Da Locke nicht versteht, fügt Horace hinzu: „Jacob. Er wartet schon sehr lange auf dich“. Er wischt sich das Blut von der Nase und stellt sich erneut als Horace vor, bevor er wieder den Baum umwirft.

John erwacht und wird dabei von Ben beobachtet. Er weckt Hugo und macht den anderen klar, dass er nun wisse, wohin sie gehen müssen. Ben versteht genau und schwelgt in Erinnerungen: „Ich hatte auch mal Träume“.


FLASHBACK/-FORWARD:

Emily und ihre Mutter, Mrs. Locke, besuchen den kleinen John einige Wochen später im Krankenhaus. Eine Schwester erklärt ihnen, dass er der jüngste Knabe sei, der eine so frühe Geburt in diesem Krankenhaus überlebt habe. Alle Infektionen und Krankheiten habe er weggesteckt wie nichts. Er sei ein Wunderkind. Und an diesem Tag könne man ihn endlich aus dem Inkubator nehmen und Emily könne ihn halten. Gerade als es soweit ist wird diese aber von Zweifel heimgesucht. Sie schüttelt den Kopf. „Ich kann das nicht“, schreit sie und verlässt das Krankenzimmer. Die Mutter will sich eine Zigarette anheizen und fragt emotionslos, an wen man sich bezüglich der Adoption wenden müsse. Da bemerkt sie einen Mann vor dem Fenster. „Ist das der Vater?“, fragt die Krankenschwester. Mrs. Locke sieht Richard Alpert an und meint, sie kenne den Mann nicht.


Auf dem Weg durch den Dschungel gibt Hurley seine Theorie preis, warum sie die einzigen sind, die die Hütte sehen können. „Weil wir am verrücktesten sind“, meint er. Locke hat dem nicht viel hinzuzufügen und erklärt, dass sie noch einen kurzen Zwischenstopp einlegen. „Hast du dich jemals gefragt was mit der Dharma Initiative passiert ist, Hugo? Mindestens Hundert von ihnen müssen auf dieser Insel gelebt haben“, beginnt er. „Und eines Tages waren sie alle weg. Einfach verschwunden“. Er geht ein paar Schritte weiter und Hugo folgt ihm. Sie stehen vor dem Massengrab der ausgerotteten Dharma-Mitglieder. „Was ist mit ihnen geschehen?“, will Hugo wissen. „Er ist Schuld“, erklärt Locke mit einer Kopfbewegung in Bens Richtung.


FLASHBACK/-FORWARD:

Als Fünfjähriger wohnt John bei einer Adoptivfamilie und bekommt auch dort Besuch von Richard Alpert. Seine „Mutter“ bittet ihn um bestes Benehmen und lässt die beiden allein, woraufhin Richard erklärt, dass er von einer ganz speziellen Schule komme und herausfinden möchte, ob John auch dort hin gehen kann. Er bemerkt eine Zeichnung von John an der Wand: Ein Mann wird von schwarzem Rauch angegriffen. Richard legt einige Gegenstände vor sich auf den Tisch: Einen Baseballhandschuh, ein altes Gesetzbuch, einen Salzstreuer mit unbekanntem Inhalt, einen Kompass, einen Comic mit dem Titel „Mystery Tales“, und ein Jagdmesser. Dann bittet er John darum, alle Gegenstände an sich zu nehmen, die ihm „bereits gehören“. Der Junge scheint die dubiose Botschaft zu verstehen und nimmt zuerst den Salzstreuer an sich. Dann greift er zum Kompass. Beim Messer überlegt er lange, greift aber schließlich zu. „Bist du dir sicher, dass das Messer dir gehört?“, fragt Richard. John nickt, und Richard wirkt sehr enttäuscht. Er nimmt ihm die Gegenstände wieder weg, packt sie in seine Tasche und will gehen. Die Adoptivmutter betritt gerade wieder das Zimmer und erfährt, dass John für diese Schule noch nicht bereit sei. Als Richard verschwunden ist, will die Frau wissen, was John getan habe. Dieser antwortet nicht.


Locke hat sich in das Grab begeben und durchsucht dort die Leichen, während Hugo und Ben ihn beobachten. „Hier hast du ihn erschossen und zurückgelassen, huh?“, beginnt Hugo den Smalltalk. Benjamin macht kein Geheimnis daraus und bestätigt die Geschichte. „Ich hätte wissen müssen, dass es sinnlos war. Mein Verstand war vernebelt“. Hugo fragt ihn, ob er auch all diese Leute im Grab auf dem Gewissen hatte. „Ich hab sie nicht getötet. Es war nicht meine Entscheidung“. Er sei zwar nun der Anführer der Anderen, aber das sei nicht immer so gewesen. Nun wird Locke fündig: Auf einem der Overalls steht „Horace“. Nachdem er die Jackentasche durchsucht hat, hält er eine Blaupause in den Händen. „Die Hütte. Er hat sie gebaut“, erkennt Locke.

„Zeitgleich“ meint Keamy unter Deck, dass er Gaults Schlüssel brauche. Da taucht Frank auf und berichtet, dass die Truppe beunruhigt sei, da einer von ihnen gerade seinen Wunden erlegen sei. Davon lässt sich Keamy allerdings nicht abbringen. Frank solle den Helikopter wieder betanken – sie würden gleich noch mal aufbrechen. Als Gault im Anschluss den Schlüssel nicht rausrücken will presst Keamy ihn gegen die Wand und nimmt ihn an sich. Damit öffnet er einen Safe voller Akten und nimmt das Notfallsprotokoll an sich, das ein Dharma-Symbol auf der Titelseite hat. Nachdem er es kurz durchgeblättert hat meint Keamy: „Wenn Ben weiß dass wir die Insel angreifen wollen gibt es nur einen Ort den er aufsuchen kann“. Captain Gault wird laut und erinnert Keamy daran, dass ihr Ziel die Bergung von Benjamin sei, nicht die Zerstörung der Insel. Daraufhin holt Keamy seine Pistole nochmals hervor und kommt Gault gefährlich nahe. „Reparier meine Waffe“, meint er und verlässt den Raum.

Gault begibt sich zum Deck und löst dort den Bewacher von Sayid und Desmond ab, damit er mit beiden ungestört reden kann. Als die Wache geht bekommt diese gerade Daniels Morse-Code auf sein Satellitentelefon. Der Captain empfiehlt Sayid und Desmond, sich in einer Vorratskammer zu verstecken, doch Sayid merkt an, dass Verstecken sinnlos sei. Sie müssten so schnell wie möglich damit beginnen, die Leute von der Insel zur Kahana zu schaffen, denn nur so hätten diese eine Chance zu überleben. Dazu brauche er das Motorboot. Gault darauf: „Wir treffen uns in 10 Minunten hinter den Containern. Das Boot wird im Wasser sein“.

Da Locke dank des Plans nun weiß wo er hin muss bietet er Hugo an, zurück zu Strand zu gehen. Er entschuldigt sich dafür, dass er ihn unter Gewaltandrohung gezwungen habe, meint aber, dass er die Entscheidung nun ihm überlasse. „Glaubst du dass ein nächtlicher Spaziergang durch den Dschungel sicherer ist?“, fragt ihn Hugo und erklärt ihm, dass er lieber bei ihnen bleibe. Als er schon vorgeht staunt Ben: „Er glaubt tatsächlich, dass es seine Idee war zu bleiben. Nicht schlecht John, nicht schlecht“. „Ich bin nicht du“, schüttelt Locke den Kopf. „Das bestimmt nicht“, stimmt Ben zu.


FLASHBACK/-FORWARD:

Im Alter von 16 Jahren wird John in einen Spind gesperrt und zum Gelächter aller Cheerleader als er von einem Professor befreit wird.

„Willst du darüber sprechen?“, fragt der Professor John später unter vier Augen. Locke verneint. Daraufhin erzählt ihm der Mann von einem spannenden neuen Projekt, einem wissenschaftlichen Sommerlager der Firma Mittelos. John hat daran überhaupt kein Interesse, woraufhin der Professor ziemlich deutlich wird: John könne nie der Ballkönig oder ein Quarterback sein, er sei für andere Dinge bestimmt. „Sagen Sie mir nicht was ich nicht tun kann“, meint John als er geht.


Frank stattet Michael in seiner Zelle einen Besuch ab und befreit ihn von den Fesseln. Er wundert sich, dass Mike ihm nicht verraten hat, dass er einer der 815-Überlebenden ist; immerhin sei Frank einer der wenigen, die das gefundene Wrack für eine Fälschung halten. Michael habe ihm einfach nicht vertrauen können. Nun bittet er ihn aber darum, den Helikopter nicht mehr zu starten. „Keamy wird jeden auf der Insel umbringen. Jeden einzelnen! Du willst nicht daran Schuld sein, oder?“. Frank geht auf den Flur und Mike folgt ihm. Am Ende des Ganges sieht er Keamy in einem Zimmer, wo ihm gerade irgendein elektronisches Gerät an den nackten Oberkörper gebunden wird. „Ich bringen ihn runter in den Maschinenraum“, erklärt Frank. Keamy sagt darauf kein Wort mehr und sein Komplize schließt die Tür.

Oben trifft sich Gault mit den anderen beiden und gibt ihnen die nötige Ausrüstung. „Ihr müsst unbedingt eine Peilung von 305 einschlagen“, betont er. Damit überlässt er sie ihrem Schicksal und verschwindet wieder. Desmond erklärt nun, dass er nach drei Jahren auf dieser Insel keinen Fuß mehr auf sie setzen werde. Sayid versteht ihn und meint, dass er die erste Gruppe im Alleingang hole. „Ihr müsst los, jetzt!“, ruft der Captain von der Brücke runter. Sayid gehorcht und klettert hinunter zum Motorboot. Sekunden später ist er bereits auf dem Weg zur Insel.

John ist sich sicher, dass sie die Hütte in wenigen Sekunden erreichen, doch Ben gibt zu bedenken, dass sie sich bewegt haben könne. Er spricht von seinem Schicksal, von seiner Krankheit und dem Tod seiner Tochter: „Auserwählt zu sein hat seine Konsequenzen“, warnt er, „Das Schicksal, John, ist ein launisches Miststück“. Hurley, der voraus geht, kündigt leicht verängstigt an, dass sie die Hütte gefunden haben.


FLASHBACK/-FORWARD:

Nach seinem Sturz aus dem Hochhaus versucht John am Barren das Laufen wieder zu erlernen. Erfolglos wird er in einen Rollstuhl gesetzt und von einem Therapeuten auf sein Zimmer begleitet. „Geben Sie nicht auf, Mr. Locke“, muss er sich anhören. „Alles ist möglich“. John kann nur lachen, denn es bestünde eine 98%ige Wahrscheinlichkeit, dass er nie wieder Gefühl in seinen Beinen habe. „Sie haben den Sturz überlebt. Das ist ein Wunder“. Wir sehen nun das Gesicht der Person: Es ist Matthew Abbadon. „Glauben Sie an Wunder? Das sollten Sie. Mir ist bereits eines widerfahren“. Er stellt John gefährlich nah ans obere Ende einer Treppe und ruft den Aufzug. „Wissen Sie was Sie brauchen?“, fragt Abbadon, „Sie müssen auf einen Walkabout“. Er beschreibt den Selbstfindungstrip durch Australien und John kann nur lachen, denn er sei dafür nicht geeignet. „Ich war danach ein anderer Mensch“, erklärt ihm der Mann. Er habe dabei seine Bestimmung gefunden. „Und hier sind Sie nun- Ein Bediensteter in einem Therapiezentrum“. Abbadon sieht ihn ernst an: „Ich bin weit mehr als das“. Er stellt John in den Fahrstuhl und schließt von außen die Tür. „Wenn Sie dazu bereit sind, dann werden Sie auf mich hören. Und wenn wir uns wieder treffen, dann sind Sie mir was schuldig“.


Keamys Truppe packt ihr gesamtes Arsenal in Taschen und belädt den Helikopter mit Raketen und Schnellfeuerwaffen. Einer spricht den Doktor auf den Morse-Code von der Insel an, in dem gesagt wurde, dass er mit aufgeschlitzter Kehle angespült wurde. „Verrückt, oder?“, fragt er nur. Frank erkundigt sich bei Keamy wozu die ganze Ausrüstung gut sei. „Ich wurde angeheuert um Wissenschaftler zu fliegen“, erinnert er ihn. „Ich werde nicht fliegen“. Da Keamy droht ihn zu töten gibt Frank zu bedenken, dass dann niemand mehr fliegen werde. Keamy geht zum Doktor, schlitzt ihm die Kehle auf und wirft ihn über Bord. „Ändert das deine Meinung, Frank? In 30 Sekunden werde ich den nächsten erledigen“. Da fällt ein Schuss. Gault hat senkrecht nach oben gefeuert und damit die gesamte Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Dann zielt er auf Keamy. Dieser weist ihn auf die Elektronik auf seinem linken Arm hin und meint, er sollte lieber nicht abdrücken. „Was ist das?“, fragt sich Gault noch, doch in dieser Sekunde zieht Keamy eine Pistole und erschießt ihn. Auch der Captain drückt ab, doch sein Schuss geht ins Leere. Er geht zu Boden. „Wir fliegen los“, kündigt Frank an und setzt sich in den Helikopter, wo er ein Funktelefon in einem Rucksack verstaut. Keamy holt sich noch seine Waffe zurück: „Vielen Dank, Captain“. Dann hebt der Hubschrauber in der Dunkelheit der Nacht ab.

Auch auf der Insel ist es dunkel, wo Juliet Jack dabei erwischt, dass er aufgestanden und sich etwas zu essen besorgt hat. „Du musst dich ausruhen“, erinnert sie ihn, „Ärzte sind die schlimmsten Patienten“. Da hören sie am Himmel ein Geräusch: Der Helikopter. Sie beobachten wie er geradewegs auf sie zufliegt. Alle versammeln sich am Strand, manche lachen, manche setzen besorgte Blicke auf. Der Helikopter verliert aber nicht an Höhe- er fliegt weit über ihren Köpfen hinweg ins Innere der Insel. Allerdings bemerken sie, dass etwas aus der Tür geworfen wird: Ein Paket fällt auf ein Zelt und zerstört dieses. Jack läuft sofort hin und untersucht das piepende Objekt. Im Inneren des Rucksackes findet er ein Satellitentelefon. „Ich glaube sie wollen, dass wir ihnen folgen“, mutmaßt er.

Zu dritt steht man vor der Hütte. „Ich gehe da nicht rein“, offenbart Ben, „Die Insel wollte, dass ich krank werde. Und sie wollte, dass du geheilt wirst. Meine Zeit ist vorüber, John. Du bist an der Reihe“. Hugo bevorzugt es ebenfalls, draußen zu warten.

Locke entzündet eine Gaslaterne und wagt sich dann langsam ins Innere. In einer Ecke erkennt er bereits die Umrisse einer Person. „Sie Sie Jacob?“. „Nein, aber ich kann in seinem Namen sprechen“, erklärt der Unbekannte. „Wer sind Sie?“, fragt John. Die Person lehnt sich nach vorne und stellt sich als Christian vor- es ist Jacks und Claires Vater. John setzt sich zu ihm und meint etwas unsicher: „Ich bin hier, weil es meine Bestimmung ist“. „Das ist völlig richtig“, stimmt ihm Christian flüsternd zu. Da bemerkt Locke, dass hinter ihm noch eine Person sitzt, und er schreckt hoch und nähert sich dieser mit seiner Laterne. Es ist eine Frau, die Locke sofort erkennt: „Claire?“, fragt er verdutzt. „Hi John“, begrüßt sie ihn. „Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut. Ich bin mit ihm hier“. Das Baby sei an einem sicheren Ort. Dort, wo es hingehöre, erklärt Christian. „Sag am besten niemandem, dass du sie gesehen hast“, bittet ihn Claires Vater und verweigert die Angabe von Gründen. „Die Leute auf dem Boot sind bereits auf dem Weg. Und sobald sie hier sind werden all diese Fragen völlig wertlos sein. Warum stellst du also nicht endlich die einzige Frage, die wirklich zählt?“. John tritt selbstsicher auf Christian zu: „Wie rette ich die Insel?“. Christian und Claire lächeln.

Draußen holt Hugo einen Schokoriegel hervor und teilt ihn mit Ben. Lange wechseln die beiden kein einziges Wort und kauen nur vor sich hin. Dann erscheint John endlich und kündigt an, dass er erfahren habe, was zu tun sei. „Nun…?“, will Ben wissen. John darauf: „Er will, dass wir die Insel verschieben“.



SCREENSHOTS:

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ZITATE:

Juliet: Doctors make the worst patients.

Ben: 'Cause destiny, John, is a fickle bitch.

Locke: Do you know why I'm here?
Christian: Yeah, sure. Do you?
Locke: I'm here... because I was chosen to be.
Christian: That's absolutely right.

Christian: The people from the boat are already on their way back, and once they get here, all of these questions won't matter one bit. So why don't you ask the one question that does matter?
Locke: How do I save the island?

Ben: Did he tell you what we're supposed to do?
Locke: He did.
Ben: Well?
Locke: He wants us to move the island.

MUSIK:

Buddy Holly - Everyday


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