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ABC-Folgen & -Diskussionen > Ist LOST (zu) anspruchsvoll?LOST-fans.de Forum - Ist LOST (zu) anspruchsvoll?

 
In diesem Thread befinden sich 117 Posts. Er wurde 19069 mal gelesen.
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ibi
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 07:26:58nach oben

Gast

Zitat:
Original von chico_loco
Dies ist ein Forum. Hier kann jeder seine freie Meinung über die Serie Lost loswerden, ob man nun total begeistert von der sechsten Staffel ist oder sie grottenschlecht findet. Hier kann man genauso kritisieren wie loben und auch Fragen stellen, die womöglich schon zuvor beantwortet worden sind.

Es tut mir ja leid, falls ich noch irgendjemanden im Thread zur letzten Episode mit meinen Fragen gestört haben sollte. Ich habe meine Fragen daraufhin in den Frage Thread verschoben, wo ich sogleich wieder von Qu4d attackiert wurde.


Ach, ich denke, es ist nicht notwendig, Qu4d mit mit Samthandschuhen anzufassen und sich bei ihm zu entschuldigen. Hier nimmt der Respekt und die Bewunderung für Qu4d ja ohnehin fast schon religiöse Züge an. Das was in diesem Thread überwiegend passiert ist, ist gegenseitige Beweihräucherung der übelsten Sorte. Mich erinnert die ganze Dynamik hier teilweise an Sekten oder faschistische Organisationen.
Ein Diskussionsforum lebt aber nun einmal davon, dass unterschiedliche Wahrnehmungen der Realität aufeinanderprallen. Wer die Hitze nicht verträgt, hat in der Küche nichts verloren. Das weiß sicher auch Qu4d. Deshalb muss sich niemand für kritische Beiträge entschuldigen.

Lustig finde ich vor allem die widersprüchlichen Vorwürfe, mit denen man die "Skeptiker" konfrontiert. Einerseits heißt es, man sei der Serie einfach intellektuell nicht gewachsen und damit zu blöd, um diese zu verstehen. Andererseits wird die Empfehlung ausgesprochen, man solle die Serie nicht so ernst nehmen und einfach die schönen Bilder genießen.
Ja was denn nun?

Zitat:
Original von chico_loco
Ich weiss gar nicht womit ich anfangen soll. Zuerst einmal kann man Lost einfach unmöglich mit Star Wars oder Zurück in die Zukunft vergleichen. Wer hat sich nur diesen Quark ausgedacht?!
Bei Star Wars ist man sich vom ersten Moment an völlig im Klaren darüber, dass man sich eine reine Fiktion ansieht und Vergleiche zur Realität oder das Suchen nach Erklärungen völlig sinnlos wäre.


Es gibt noch einen viel entscheidenderen Unterschied zu "Star Wars", "Star Trek" und "Zurück in die Zukunft". Wie in "Lost" gibt es zwar auch hier seltsame Maschinen und Geräte (z.B. Zeitmaschinen und Lichtschwerter), aber man macht hier kein großes Geheimnis darum, was diese bezwecken. Eine Zeitmaschine reist durch die Zeit, ein Lichtschwert hakt Hände ab. Das wird dem Zuschauer sehr zeitig vor Augen geführt. Man versteht diese Filme auch ohne zu wissen, wie diese Geräte funktionieren, und das macht den Reiz dieser Filme aus. Zeitmaschinen, die Lichtschwerter, die Macht der Jedis, Phaser, Raumschiffe, Wurmlöcher ... das alles wird nicht zu großen Mysterien aufgebauscht, sondern sondern ganz selbstverständlich von den Protagonisten benutzt und der Zuschauer versteht, was da ungefähr passiert.
Bei "Lost" hat man sich dafür entschieden, Rätsel und Mysterien zu zeigen und die Auflösung hinauszuzögern. Grundsätzlich ist ein solches Vorgehen ja legitim, aber letztlich muss ich auch hier dieselben Maßstäbe anlegen dürfen, wie bei jedem anderen Film oder jeder anderen Serie. Bei der Beurteilung am Schluss geht es vor allem darum, ob das Gesamtergebnis in sich stimmig ist, ob die Handlungen der Figuren nachvollziehbar sind und ob sich die Anzahl der Plot-Holes, deus ex machinas und Ungereimtheiten in Grenzen hält. Ich kann hier keine Ausnahme machen, nur weil Abrahms, Lindelof und Cuse privat sooo tolle Menschen sind.


- Editiert von ibi am 23.03.2010, 07:29 -


Profil von chico_loco chico_loco
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 07:34:29nach oben

262 Posts: Stranded One


Zitat:
Original von qu4d
Dein erster Post zeigt einfach nur mehr als deutlich, dass du einfach nicht in der Lage bist, zu verstehen worum es geht. Und das ist nicht, ob man LOST gut oder schlecht findet.


LOL. Wenn ich sowas von dir behaupten würde, würdes du womöglich mit neuen Threads nur so um dich werfen.
Der Thread sagt einzig und allein aus was ich in meinem zweiten Post hier zusammengefasst habe.
Ich bin hauptsächlich auf deine falschen Unterstellungen eingegangen.

Zum Thema hab ich mich ebenfalls geäussert:
Ich gehöre nunmal weder zu den Nerds noch zu den Lost-Fans, die sich einfach so mit oberflächlichen Antworten zufrieden geben. Nur weil ich teilweise eine genauere Antwort wünsche, heisst das nicht, dass ich auch so viel Zeit investieren möchte/kann wie du.


KevinKelevra
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 07:47:09nach oben

Gast

schlechter text quad, fast lächerlich geschrieben !

Profil von Dolmar Dolmar
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 08:29:07nach oben

4057 Posts: Leader
Ejection Seat Expert


Zitat:
Original von chico_loco
Ich weiss gar nicht womit ich anfangen soll. Zuerst einmal kann man Lost einfach unmöglich mit Star Wars oder Zurück in die Zukunft vergleichen. Wer hat sich nur diesen Quark ausgedacht?!
Bei Star Wars ist man sich vom ersten Moment an völlig im Klaren darüber, dass man sich eine reine Fiktion ansieht und Vergleiche zur Realität oder das Suchen nach Erklärungen völlig sinnlos wäre.


Hmm...komisch irgendwie habe ich schon im Pilotfilm der Serie dass Gefühl gehabt eine fiktive, realitätsferne Serie zu schaun, als ein "monster"ähnliches Wesen durch den Urwald zog, knick das Bäumchen spielte und den Piloten als Vogelfutter in die Baumkrone steckte. Vergleiche hinken immer. Sie können etwas maximal verdeutlichen, hier den Ansatz dass wie bei keiner anderen Serie jeder Kleinscheiss analysiert und hinterfragt/angezweifelt wird.

Ich stimme qu4d zu was seinen Post betrifft. Wer in Foren geht um über etwas zu flamen hat auch genug Zeit um sich genauer über etwas zu informieren, wenn er es denn unbedingt wissen will.
Die Masse an Informationen die es außerhalb der Serie über Lost gibt würde glaube ich inzwischen noch 4 weitere Staffeln füllen.

Ganz ehrlich, ich freue mich auf das Ende von Lost, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich glaube aber dass selbst dann noch nicht Ruhe gegeben wird.




The Big Bang Theory
Penny [at comic book store]: Everyone's staring at me!
Leonard: Don't worry, they're more scared of you than you are of them.
Penny: Unlikely!


Cercia
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 08:56:50nach oben

Gast

Tag,

normal bin ich ja nur lesend und eigentlich reicht mir das auch aber irgendwie juckt es mich grade und darum muss das jetzt mal sein.

zu chico loco:

Zunächst sei dir gesagt, dass du meiner Meinung nach deinen Stellenwert ein wenig überschätzt. Es geht hier doch nicht nur um Dich und ich glaube kaum, dass qu4d einen derart langen Thread verfasst um Dir auf die Füße zu treten. Du warst halt momentan ein prägnantes Beispiel und das ist auch mir so aufgefallen.

Natürlich kannst Du deine Meinung äußern wie Du möchtest und die kann Dir auch niemand nehmen. Vielleicht solltest Du das hier nicht als Attacke oder Verbot von qu4d verstehen, sondern als das was es ist: als konstruktive Kritik an Deiner (und anderer Leute) Auffassung und am Umgang mit der Serie LOST.

Du argumentierst, dass LOST ja völlig andere Ansprüche an sich selbst stellt als Star Wars und Zurück in die Zukunft und jeder Vergleich daher unpassend sei. Es ist hierbei jedoch völlig egal welche Beispiele man wählt (nimm z.B. Prestige mit den Tesla-Spulen), denn es geht um ein einfaches Prinzip: Die Regeln, die eine Serie oder ein Film vorgibt sind nunmal einfach als gegeben hinzunehmen: Vampire mögen kein Sonnenlicht, Werwölfe kommen bei Vollmond daher und das Leben ist kein Ponyhof. Würde sonst auch keine Geschichten zu erzählen geben. Genauso verursacht die Explosion einer Anomalie im Swan, dass Desmond nackt ist. Das ist ein einfacher Ablauf, den LOST sich selbst als Funktionsweise einer bestimmen Sache vorgegeben hat. Es muss einem nicht gefallen, aber es ist nunmal jetzt einfach so. Es muss Dir überhaupt nichts gefallen, geschmacklich. That‘s the spirit.

Weiterhin hattest du gehofft, dass Season 6 Dir auf alle offenen Enden Antworten vorsetzen wird. Ist es nicht ein wenig naiv zu denken, dass Du auf Fragen, die seit 3 Staffeln keine Rolle gespielt haben in S6 eine Antwort bekommen musst, weil das ist ja offen? Fragen von der Qualität wie Claires Vogel und Desmonds nackter Popo? Erstens kann ich mir schlicht kein Szenario vorstellen indem eine Figur auftritt und sagt „Ey Desmond wieso warst du nochmal nackt?“ und außerdem ist das nunmal einfach eine festgelegte Tatsache im Serienuniversum, welches so funktioniert wie dessen Schöpfer es wollen: Swan geht hoch - Desmond ist nackt. Wir haben Aktion und Reaktion gesehen und fertig. Wäre er unversehrt gewesen, dann hätte Dir das nicht gepasst, wäre er blutig, dann wäre das ein Rätsel. Im Endeffekt scheint LOST manche Leute so zu konditionieren alles anzuzweifeln, so dass man den Blick für logisches Schlussfolgern verliert, denn alles was man nicht selbst sieht gilt scheinbar nicht.

Dein Reallife-Geflame gegen qu4d ist übrigens mehr als arm. Wieso muss das immer alles so persönlich werden? Er macht sich halt die Mühe, weil er dazu Lust hat und ist schätzungsweise alt und reif genug um das selbst zu entscheiden. So what? Es steht ein Post da, beschäftige Dich damit oder ignoriere es, aber be - oder verurteile hier doch nicht den Urheber. Das ist doch albern.

Und nochwas: Dem Gegenwind mit Aussagen wie „qu4d-Anbetern“ zu begegnen ist einfach nur schwach. Hast du Gegenargumente, dann äußere sie, aber wenn du keine hast, dann solltest Du dir nicht die Blöße geben die Leute persönlich anzugreifen, sondern vielleicht mal darüber nachdenken was hier geschrieben wurde.

zu ibi:

Natürlich muss Zustimmung gleich religionsähnliche Beweihräucherung sein und kann nicht daher kommen, dass die Menschen wirklich derselben Meinung sind und sich darüber möglicherweise einfach freuen, dass es jemand auf den Punkt gebracht hat und sich die Mühe gemacht hat. Was auch sonst...

Wo genau besteht denn der Unterschied in einem Fluxkompensator der einfach bei 88mph einen Wagen in eine andere Zeit verfrachtet und einem Frozen Donkey Wheel, welches beim Drehen eine Insel bewegt? Wir haben die Funktionsweise deutlich gesehen, auch wenn es keine rein technische ist, wie es beim Fluxkompensator der Fall ist haben wir gesehen welche Aktion welche Reaktion hervorruft.

Allgemein zum Thema:

Natürlich gibt es Dinge die noch offen sind, aber wie auch der offene Fragen - Thread hier zeigt wird manchmal jedes „realitätsferne“ Geschehen genommen und nach dem „Wie?“ gefragt. Das kann man unendlich weiterführen und endet dann letztlich bei einem Kleinkind das fragt warum der Himmel blau ist und nach jeder weiteren Antwort einfach nur "Warum?" entgegnet. Manche Dinge sind einfach so. Desmond ist einfach nackt.

Wer jedoch mit der Aussage, dass er alles genau wissen möchte an eine Serie herantritt, aber keine Lust hat Zeit zu investieren hat halt einfach Pech. Ich möchte auch gerne verstehen wie schwarze Löcher funktionieren, aber ich habe schlichtweg nicht die Zeit und die Muße mich damit zu beschäftigen, also weiß ich es halt nicht. Ich treibe mich aber nicht im Internet herum und beklage mich darüber, dass ich etwas nicht verstehe wofür ich keine Zeit investieren will. Schonmal jemand ältere Literatur gelesen? Man nehme nur Kafka. Indem man das einfach nur runterliest versteht man vielleicht den Ablauf, aber im Endeffekt hat man nichts „gewonnen“ wenn man sich keine Gedanken macht. Wer dafür keine Zeit aufbringen will bekommt eben nur das, was er gelesen hat.

Jetzt hab ich tatsächlich Zeit mit nem Post verbracht. Wer möchte den ersten „Du hast doch kein Reallife“ - Stein werfen?

- Editiert von Cercia am 23.03.2010, 08:59 -

- Editiert von Cercia am 23.03.2010, 09:01 -


Brotha
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 10:18:28nach oben

Gast

Genau solche Diskussionen sind doch das was LOST auch ausmacht. Oder nicht ?

Obwohl ich qu4d Threads liebe und erkenne wie er die Serie lebt, rege ich mich manchmal auch auf, wenn er nur mit einem Ja, oder Nein auf Fragen antwortet.
Aber er ist nun mal ein LOST-NERD und es gibt auf US-Foren noch viel extremere.
Kann daher auch nachvollziehen wenn er sich ein wenig aufregt. Aber es lohnt sich nicht, lieber qu4d.
Auch ich unterstütze seine These, dass es für ein besseres Verständnis der Serie mehr Zeit braucht.
Entweder liebt man dies und investiert die Zeit gerne, oder man lässt es bleiben, akzeptiert die Serie als das was es ist aber dann darf man auch nicht die Kritik üben wie es einige tun.
Man kann nicht erwarten dass ALLE offenen Punkte geklärt werden, aber den Aufwand scheuen, selber danach zu suchen. Gewisse Fragen interessieren mich überhaupt nicht mehr. Es ist mir egal; Food-Drop, etc. who cares ?
Jeder schaut eine Serie auf seine Weise. Die Interessen sind nun mal verschieden.
Daher schlage ich qu4d vor, sich nicht über Fragen aufzuregen. Am besten gar nicht darauf eingehen.
Und wenn, dann aber richtig.
Und für alle anderen, die die Zeit scheuen um selber zu mehr Info's zu kommen, einfach schauen und geniessen und sich damit abfinden halt nicht alles zu checken.
That's it.
Have fun Lost-ones.
qu4d for Jacob


Profil von Nizzl Nizzl
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 10:42:30nach oben

371 Posts: Stranded One


ich sehe das wie die meisten hier! Leider bin ich der einzigste Mensch in meinem Bekanntenkreis, der die Lost-Folgen nahezu Live erlebt. Also eine Folge pro Woche. Manchmal leider nur alle 2 Wochen 2 Folgen. Aber Fakt ist, man hat trotz anstrengender Wartezeit viiiieeel Zeit, um die Folge zu verarbeiten, sich seine Gedanken zu machen, sich Fragen zu stellen, oder den Leuten hier Fragen zu stellen.

Meine Bekannten und Freunde, die ich "süchtig" gemacht haben, schauen sich eben mal 5 Folgen nacheinander an. Da bleibt keine Zeit zum Nachdenken! Dann kommen eben so Sprüche wie: ich versteh das net, wo soll denn der Sinn sein. Oder wenn ich halt den absoluten Mindfuck hab und begeistert von etwas bin, es keiner nachvollziehen kann.

Und Leute, die hier nur am Maulen sind, sollten am Besten gar nix schreiben. Denn für mich macht die Auseinandersetzung mit Lost, das Diskutieren in einem Forum in dem einen Leute echt verstehen (und nicht für blöd halten, weil man Lost als Hobby bezeichnen kann) unter anderem den Spaß an der Serie aus.

Für viele geht es nur um die Storyline, für mich geht es um mehr. Selbst wenn mal ne Folge doof war, ich den Zusammenhang noch nicht ganz nachvollziehen kann, ist die Folge nicht gleich schlecht. Es geht um erstklassige schauspielerische Leistungen, es geht um Gestiken und Mimiken, um die gesprochenen Worte, die die ganze Sache bzw zb eine 30 sekündige Szene einfach nur brilliant und bestens darstellt. Es geht darum, das sich Leute wirklich was dabei denken, die Produzenten, die Schauspieler, das ganze Team!

Und ich bleibe bei meiner Meinung: wem Lost zu blöd ist, soll sich doch bitte mit was "anspruchsvollerem" wie GZSZ oder Desperate Housewives beschäftigen. Also bitte



- Editiert von Nizzl am 23.03.2010, 10:45 -


Significant-other
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 10:57:33nach oben

Gast

Von meinem persönlichen Standpunkt aus, ist beiden Streitparteien in bst. Punkten zuzustimmen.

Als gigantischer Filmfan, ja Filmfanatiker, von mir aus auch Filmfreak, hat mich LOST als allererstes mit seiner kinomäßigen Qualität geködert. 10min des Pilotfilms und ich war dabei. Ohrwurmmusik, perfekte Symbiose aus Bild und Ton. Emotional und intensiv gefilmt. Das war kein normales Fernsehen. Das war Kino. Und die Qualität hielt weiter an. Die Mysterien die im Pilotfilm gestellt worden, waren fasznierend. Und obwohl ich befürchtete die Serie würde in kleinkarierten Überlebenskämpferstreitereien irgendwann untergehen (ich hasse nämlich diese Survivalfilme ala "Überleben" ) hielt ich die Stellung, jede Woche auf Pro Sieben. Und das obwohl ich TV schauen verabscheue (bin mehr der DVD-Typ).

Mittlerweile hat die kinomäßige Qualität nach meinem Empfinden etwas Nachgelassen. Battlestar Galactica hält hier immer noch Fahne hoch, aber das Finale kommt ja noch um da wieder ein bisschen Boden gut zu machen. Das liegt insofern daran das LOST ein wenig an Größe verloren hat. Habs in einem anderen Thread schonmal angesprochen (Insel wirkt kleiner, geradezu vollgestellt, es wird kaum noch der Moment ausgekostet etc, etc...). Das passiert halt schonmal wenn man so viel erzählen, so viel erledigen will. Das ist wie hier schon gesagt, der eigene Anspruch ist enorm hoch. Was halt Opfer erfordert, im Endergebnis jedoch Vielversprechendes ergeben kann.

Ich will damit darauf hinaus das wir nach meinem Empfinden bis hierhin schon eine Menge erfahren haben. Auf ungewöhnlichem Weg, aber immerhin. Jeder der hier meckert, es hätte bisher überhaupt keine Antworten gegeben, sollte mal zu den BSG Fans rüberschielen. Die haben nämlich ganze Handlungsstränge im Laufe der Serie verloren. Und hier wie auch dort haben die Macher verkündet am Ende ein großes Gesamtbild zu kreiieren. Nichtsdestotrotz war das Ergebnis am Ende atemberaubend und ich zweifle kein bisschen an LOST, auch wenn nicht alles zur absoluten Befriedigung enthüllt werden kann. Nach langer Erfahrung mit ner Menge Serien und Filmen ist nicht möglich jede Fangruppe glücklich zu machen. Erst die Zeit wird die Wunden heilen. Siehe die alten Star Wars Filme die heute als perfekt gelten. Damals gab es nicht wenige die von "Das Imperium schlägt zurück" als Fortsetzung enttäuscht waren. Oder "Rückkehr der Jedi-Ritter" galt als Abschluss der Trilogie eher unbefriedigend. Doch mit der Zeit fallen diese Stimmen weg und man konzentriert sich vielmehr auf das Gesamtwerk und das was von je her war, als das was man Monate vor dem Release erwartet hatte.

Ich stimme da qu4d eindeutig zu. Die Fragen die hier nach wie vor gestellt werden sind stellenweise lächerlich. Wobei man allerdings auch sagen muss, vor ein paar Monaten wurden hier manche belächelt die noch nach Adam und Eva fragten und siehe da: Sie kamen noch mal vor und werden wahrscheinlich noch eine Rolle spielen. Insofern sollte man das eine oder das andere vielleicht nicht zu schnell abtun.

Widersprechen muss ich allerdings der Tatsache das LOST im Detail nur in der Breite funktionieren kann. Heißt alle Internet Extras, alles an Bonimaterial etc... Fakt ist, eine Serie die unbequeme Dinge im Rahmen von Mobisoden oder etc. klärt hat schonmal in meinen Augen versagt. "The Clone Wars" z.B. hat das mal genauso gemacht und einen schweren Folgefehler in der Serie zugelassen nur weil ein Teil der Handlung dazwischen in irgendeiner Handygeschichte erzählt wurde. Fail!
Im Bezug auf soetwas wie die Karte die Locke in der Hatch gesehen hat, finde ich soetwas nachvollziehbar und ich ertappe mich dann auch selber wie dann mal ein bisschen nachforsche. Das macht auch Spaß und trägt zur Unterhaltung bei. In vielen Filmen und Serien (ganz besonders Akte X) wird es so gemacht das Dinge nur angerissen werden um den Zuschauer zur selbstständigen Recherche zu bringen, sofern Interesse da ist. Dieses Stilmittel gibt es nicht erst seit LOST.

Doch sobald sie anfangen Ungereimtheiten oder Dinge die nicht mehr in den Ablauf der Serie passen dort unterzubringen müssen sich die Macher die Kritik gefallen lassen. Denn ich, als alter Filmfan sehe es gerne wenn Dinge, obwohl sie kompliziert erscheinen in der Antwort einfach sind. Das ist die hohe Kunst von Mysteryserien. Einfache Antworten auf schwierige Fragen zu geben. Daraus ergibt sich nunmal ein WTF Moment. Und LOST ist eigentlich sehr gut darin, wenn auch zu viele Elemente zu Überkomplizierungen führten. Deswegen ist mir schon klar warum einige denken es hätte noch keine Antworten gegeben. Die gab es schon zuhauf. Doch nicht jede Antwort war so einfach das sie damit abgehakt war.

Zusammengefasst, ich sehe es auf der einen Seite wie chico loco. LOST sollte innerhalb von der Serie schlüssig bleiben und nicht unangenehme Dinge der Vergangenheit irgendwelchen abstrusen Internet Special überlassen. Ich stimme ihm nicht zu das es bisher keine Antworten gab, nur die Qualität einiger Antworten steht in meinen Augen zur Debatte. Eben auch weil LOST es sich mit manchen Dingen vielleicht zu viel geleistet hat, zu überfrachtet wurde. Als Konsequenz hat es ein wenig Kinoatmosphäre in meinen Augen verloren, genauso wie ein wenig Größe seit Season 4.

Gleichzeitig gilt LOST immer noch zu genießen, so wie qu4d es bschrieben hat. Man braucht nicht die reelle Natur aller Dinge zu wissen (auch wenn die Macher uns dies in den ersten Jahren glauben machen wollten). BSG hat auch eine Menge verworfen was nicht erklärt wurde. Am Ende blieb eine toll inszenierte Serie und viel Gesprächsstoff (für eine Sci-Fi Serie genial). Und so wird es auch bei LOST passieren. Wir werden noch einige Antworten erhalten. Nicht jede wird jeden zufriden stellen können und nicht jede Frage die jedem Fan auf diesem Planeten auf der Zunge liegt kann beantwortet werden. Aber eins ist auf jeden Fall klar:
Es wird höllisch unterhaltsam werden...


blackbox
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 15:16:52nach oben

Gast

Hu... da hast Du aber eine schöne Signatur gewählt:

Zitat:
Signatur von ibi:
Zitat:
Original von blackbox
Dieses miesepetrige von manchen Teilnehmern hier sei jedem selbst überlassen, ich möchte nur eine Lanze brechen für Leute wie qu4d, die mir die Tiefe von Lost erst nahe gebracht haben. Danke. Ich kann nicht verstehen, was manche sich hier rausnehmen.



Ist das Deine Reaktion auf Deine Vorwürfe gegen andere Forum-Teilnehmer?

Zitat:
Zitat von ibi
Hier nimmt der Respekt und die Bewunderung für Qu4d ja ohnehin fast schon religiöse Züge an. Das was in diesem Thread überwiegend passiert ist, ist gegenseitige Beweihräucherung der übelsten Sorte. Mich erinnert die ganze Dynamik hier teilweise an Sekten oder faschistische Organisationen.


Also eine Brandmarkung Deinerseits, a la Davidstern?


dsc
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 16:50:07nach oben

Gast

@ ibi

Zitat:

Ach, ich denke, es ist nicht notwendig, Qu4d mit mit Samthandschuhen anzufassen und sich bei ihm zu entschuldigen. Hier nimmt der Respekt und die Bewunderung für Qu4d ja ohnehin fast schon religiöse Züge an. Das was in diesem Thread überwiegend passiert ist, ist gegenseitige Beweihräucherung der übelsten Sorte. Mich erinnert die ganze Dynamik hier teilweise an Sekten oder faschistische Organisationen.
Ein Diskussionsforum lebt aber nun einmal davon, dass unterschiedliche Wahrnehmungen der Realität aufeinanderprallen. Wer die Hitze nicht verträgt, hat in der Küche nichts verloren. Das weiß sicher auch Qu4d. Deshalb muss sich niemand für kritische Beiträge entschuldigen.

Lustig finde ich vor allem die widersprüchlichen Vorwürfe, mit denen man die "Skeptiker" konfrontiert. Einerseits heißt es, man sei der Serie einfach intellektuell nicht gewachsen und damit zu blöd, um diese zu verstehen. Andererseits wird die Empfehlung ausgesprochen, man solle die Serie nicht so ernst nehmen und einfach die schönen Bilder genießen.
Ja was denn nun?


Ist ja interessant. Da ich öfters der selben Meinung wie qu4d bin, werde ich also gleich einem Fanatiker gleichgesetzt der seinem "Führer" kritiklos folgt?
Muß man dazu noch viel sagen? Vielleicht wäre es wirklich mal an der Zeit dich aus dem Forum zu kicken.
Nicht nur das du schon seit gefühlten 1000 Postings haltlose Vorwürfe gegen Lost anbringst, alle Gegenargumente ignorierst und User die nicht deiner Meinung sind diffamierst...Jetzt greifst du auch ganz persönlich an. Warum? Die letzte Chance so kurz vor dem Ende der Serie nochmal deinen persönlichen Frust unters Volk zu mischen? Hast ja ein paar dankbare Mitstreiter in "chico loco" und "gnarz" gefunden.

Zitat:
Es gibt noch einen viel entscheidenderen Unterschied zu "Star Wars", "Star Trek" und "Zurück in die Zukunft". Wie in "Lost" gibt es zwar auch hier seltsame Maschinen und Geräte (z.B. Zeitmaschinen und Lichtschwerter), aber man macht hier kein großes Geheimnis darum, was diese bezwecken. Eine Zeitmaschine reist durch die Zeit, ein Lichtschwert hakt Hände ab. Das wird dem Zuschauer sehr zeitig vor Augen geführt. Man versteht diese Filme auch ohne zu wissen, wie diese Geräte funktionieren, und das macht den Reiz dieser Filme aus. Zeitmaschinen, die Lichtschwerter, die Macht der Jedis, Phaser, Raumschiffe, Wurmlöcher ... das alles wird nicht zu großen Mysterien aufgebauscht, sondern sondern ganz selbstverständlich von den Protagonisten benutzt und der Zuschauer versteht, was da ungefähr passiert.
Bei "Lost" hat man sich dafür entschieden, Rätsel und Mysterien zu zeigen und die Auflösung hinauszuzögern. Grundsätzlich ist ein solches Vorgehen ja legitim, aber letztlich muss ich auch hier dieselben Maßstäbe anlegen dürfen, wie bei jedem anderen Film oder jeder anderen Serie. Bei der Beurteilung am Schluss geht es vor allem darum, ob das Gesamtergebnis in sich stimmig ist, ob die Handlungen der Figuren nachvollziehbar sind und ob sich die Anzahl der Plot-Holes, deus ex machinas und Ungereimtheiten in Grenzen hält. Ich kann hier keine Ausnahme machen, nur weil Abrahms, Lindelof und Cuse privat sooo tolle Menschen sind.


Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum du es nicht verstehen willst oder kannst.
Die Serie ist noch nicht beendet. Es ist völlig offen welche Fragen beantwortet werden und wie dieses geschieht. Alles was du hier schreibst ist doch völlig aus der Luft gegriffen.

@ chico loco

wieso denkst du eigentlich hast du ein recht auf antworten? viele user erarbeiten sich hier antworten in wochenlanger diskussion und du packst ein paar fragen in einen thread, bekommst sogar infos und kritisierst diese dann`?
wie wäre es mal die suchfunktion zu benutzen? etwas informieren? was für ein verständnis hast du denn von einer community?
ach ich vergaß du hast ja so ein tolles privatleben und klasse job!

- Editiert von dsc am 23.03.2010, 19:13 -


Profil von Elly Elly
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 18:44:28nach oben
ICQ
3675 Posts: Leader
Abendschwärmerin


Zitat:
Original von ibi
Ach, ich denke, es ist nicht notwendig, Qu4d mit mit Samthandschuhen anzufassen und sich bei ihm zu entschuldigen. Hier nimmt der Respekt und die Bewunderung für Qu4d ja ohnehin fast schon religiöse Züge an. Das was in diesem Thread überwiegend passiert ist, ist gegenseitige Beweihräucherung der übelsten Sorte. Mich erinnert die ganze Dynamik hier teilweise an Sekten oder faschistische Organisationen.


Ach ibi. Wahrscheinlich erinnerst du dich nicht an mich, aber wir beide hatten uns hier "in den Haaren", gleich an einem meiner ersten Tage in diesem Forum. Damals habe ich irgendwo gesagt, dass ich niemand bin, der Lost mit Argusaugen anschaut, der sich über jede "Kleinigkeit" (in "" weil es für mich eine Kleinigkeit ist, für jemand Anderen aber vll nicht) Gedanken macht oder der gar Theorien ausbrütet. Ich schaue Lost, weil es mir Spass macht und werde eine der letzten Personen sein, die sich aufregt, wenn irgendwas nicht aufgeklärt wird.

Vielleicht ist Lost zu anspruchsvoll, wenn man sich in einem besonderen Maße damit beschäftigt. Lost ist keine einfach gestrickte Serie. Es kommt immer darauf an, wie man damit umgeht. Man kann ein qu4d sein und die Serie lieben, sich viele Gedanken machen und Theorien aufstellen. Das ist mir manchmal zu anspruchsvoll und zu ausgeklügelt. Man kann eine Elly sein, die sich Lost einfach nur anschaut, weil sie unterhalten werden möchte, weil ihr das Konzept der Serie gefällt, die aber keine vollständige Auflösung braucht oder in irgendeiner Art und Weise unbefriedigt wäre, würden viele für andere elementare Dinge nicht aufgelöst/beantwortet/geklärt werden.
Und zwischen diesen beiden "Extremen" gibt es wahrscheinlich hunderte anderer Möglichkeiten, diese Serie zu verfolgen. Auch die kritische Seite, zu der ich ibi einfach mal stellen würde, auch wenn ich nicht alle Posts gelesen habe, so sind sie doch meist sehr hinterfragend, vernichtend und meiner Meinung nach überkritisch. Egal. Ich will nicht lange labern.

Worum es mir eigentlich geht ist, dass es doch einfach krank ist, Menschen, die qu4ds Meinung und Leidenschaft teilen und unterschreiben, als religiöse Fanatiker zu bezeichnen. Was treibt dich zu solchen Äusserungen? Der Frust darüber, dass dich anscheinend nicht viele Menschen verstehen/befürworten wie auch immer? Oder meinst du sowas tatsächlich ernst? Wenn hinter deiner Aussage ein Funken Ironie zu erkennen ist, dann ist er mir persönlich zu makaber.


qu4d
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 18:49:19nach oben

Gast



blackbox
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 19:06:16nach oben

Gast




Zitat:
Hu... da hast Du aber eine schöne Signatur gewählt:

Zitat:
Signatur von ibi:
Zitat:
Original von blackbox
Dieses miesepetrige von manchen Teilnehmern hier sei jedem selbst überlassen, ich möchte nur eine Lanze brechen für Leute wie qu4d, die mir die Tiefe von Lost erst nahe gebracht haben. Danke. Ich kann nicht verstehen, was manche sich hier rausnehmen.



Ist das Deine Reaktion auf Deine Vorwürfe gegen andere Forum-Teilnehmer?

Zitat:
Zitat von ibi
Hier nimmt der Respekt und die Bewunderung für Qu4d ja ohnehin fast schon religiöse Züge an. Das was in diesem Thread überwiegend passiert ist, ist gegenseitige Beweihräucherung der übelsten Sorte. Mich erinnert die ganze Dynamik hier teilweise an Sekten oder faschistische Organisationen.


Also eine Brandmarkung Deinerseits, a la Davidstern?



- Editiert von blackbox am 23.03.2010, 19:07 -


Profil von Hellboy Hellboy
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 19:12:12nach oben
MSN Messenger
1177 Posts: Scout


Wieso war Desmond nackt???


Paulie 'Walnuts' Gualtieri: Hey, Sil. You remember your first blowjob?
Silvio Dante: Oh, yeah.
Paulie 'Walnuts' Gualtieri: How long did it take for the guy to come?


Profil von titus titus
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 19:49:52nach oben

1463 Posts: Scout

Ich dachte bisher immer Quad wäre Hitlers verschollener Sohn =)

Aber ich bin auch für den Rauswurf Ibis, der Lostsche Wächterrat hätte schon viel früher einschreiten sollen.


A cloned world nearly ends


Man in Black
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 20:00:26nach oben

Gast

@Significant-Other

Sehr guter Post! Außer der Teil über BSG! Also bei BSG war ich sehr enttäuscht, wie die Serie sich am Ende mit profanen Handlungssträngen auseinandergesetzt hat (Kampf um Dogville, sinnlose Flashbacks im Finale) während die großen Mysterien erst alle halbherzig im Finale "gelöst" worden sind. Aber das ist ein anderes Thema.

Bei LOST habe ich das Gefühl, dass die großen Mysterien zufriedenstellend gelöst werden. Also der Jacob-Nemesis Konflikt vor allen Dingen. Viele kleine und auch manchmal größere Mysterien werden auf der Strecke bleiben, was schade ist, aber bei einer Serie, die nicht von Anfang an durchkonzipiert wurde, passiert das halt. Ich finde man hat auch das Recht, dies zu bemängeln, doch, dass es so kommen wird, ergibt sich halt aus dem Entstehungsprozess und ist praktisch unvermeidbar. Ich kann damit leben, vor allem weil ich den Vergleich zu Battlestar Galactica hab. Da wurde noch viel planloser agiert, und mit Mystery-Arcs um sich geworfen, die man am Ende nicht mehr lösen konnte. LOST scheint im Moment in dieser Hinsicht alles richtig zu machen: Die Charaktere werden (vor allem durch die FS's) nicht vernachlässigt und dabei noch gut in die Handlung eingebaut (bestes Bsp. Dr. Linus) - ein Charakter wie Jack ist mir z.B. erst in der 6. Staffel wirklich ans Herz gewachsen. Währenddessen steuert die Handlung klar auf das Lösen des Nemesis-Jacob-Konfliktes zu. Auch ich wünsche mir manchmal ein schnelleres Voranschreiten bei der Handlung und bei der Auflösung der Mysterien - gerade die Flash Sideways müssen noch ihre Tragweite beweisen damit sie nicht im Nachhinein als "Zeitverschwendung" betrachtet werden. Aber ich glaube die LOST Macher haben einen guten Plan um die Fäden am Ende zusammenzuführen, es deutet zumindest alles darauf hin.

Also, beide Seiten hier in dem Thread haben Argumente die für sie sprechen. Mysterien, die wegen konzeptlosem Schreiben nicht beantwortet werden, sind sehr ärgerlich aber wir hätten wahrscheinlich jedes Mal 2 Jahre Pause zwischen jeder Staffel gehabt und auf einige spontane Geistesblitze verzichten müssen, wenn die Macher alles vorher genau geplant hätten. Bezüglich der "Pflicht" sich über die Serie hinaus noch zu informieren, hat Significant-Other schon eigentlich das wichtigste gesagt.


Smutzje
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 20:29:55nach oben

Gast

Ich bin eigtl. ein stiller Leser, trotzdessen erlaube ich mir mal, etwas dazu beizutragen. Auch wenn ich Gefahr laufe, lesen zu müssen, dass ich am Thema vorbei schiesse

Sagt mal, wie alt seid ihr eigentlich?

Ich verstehe beide Seiten irgendwo...
Aber das sich beide Seiten nun angreifen finde ich ganz schön lächerlich.
Es ist ne Serie, der eine mag sie, der andere liebt sie, und ein ganz anderer ist enttäuscht über die Entwicklung. Das liegt doch aber daran, dass ihr alle unterschiedlich seid und jeder nun eben eine komplett andere Vorstellung davon hat, wie die Serie umgesetzt werden soll(te).
Dementsprechend kommen eben Fragen auf.. man kann aber nicht erwarten dass jeder der diese Serie guckt, das mit der selben Leidenschaft macht.

Respektiert euch doch einfach und die ansichten des anderen.
Aber sich hier gegenseitig vorzuführen finde ich schlichtweg bescheuert. Qu4d ist weder ein Gott, noch sind die anderen beiden bescheuert.
Lost ist anspruchsvoll und kann - je nach dem wie man selbst die Serie sieht - Zeit in Anspruch nehmen. Ich selbst informiere mich auch nicht über Podcast, es interessiert mich auch einfach nicht, ich spinne mir lieber meine Theorien zusammen und hole mir hier einfach Anregungen.

Es ist einfach mies, sich 2 Personen rauszusuchen diese anzugreifen und 20 andere tun es dem gleich. Dass diese Personen sich angegriffen fühlen ist ja wohl klar. Macht euch doch nicht den Spaß an Lost kaputt nur weil ihr anders an die Serie rangeht.


Profil von Mrs.Linus Mrs.Linus  
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 20:38:27nach oben
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Smutzje

Zitat:
Qu4d ist kein Gott




Ist er wohl





Profil von Strandkorb Strandkorb
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 20:39:11nach oben

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Ich seh es ähnlich wie Smutzje.

Man sollte ALLE Meinungen akzeptieren. Auch wenn es User gibt, die LOST eine vollständige Aufklärung aufgrund des Zeitmangels absprechen, heißt das nicht, dass man sie als anspruchslos oder gar "schlechte Fans" hinstellen darf. Kritik muss immer erlaubt sein. Aber wenn selbst in einem Frage-Antwort-Thread keine Fragen mehr gestellt werden dürfen, dann ist das sehr schlecht.

Aber es liegt auch an den Kritikern, ihre Einwände zu rechtfertigen und sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Es fehlt hier einfach am gegenseitigen Akzeptieren von Meinungen. Das ist kein Problem die die Serie LOST hervorbringt.


Profil von chico_loco chico_loco
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 23.03.2010, 20:40:58nach oben

262 Posts: Stranded One


Zitat:
Original von Dolmar
Hmm...komisch irgendwie habe ich schon im Pilotfilm der Serie dass Gefühl gehabt eine fiktive, realitätsferne Serie zu schaun, als ein "monster"ähnliches Wesen durch den Urwald zog, knick das Bäumchen spielte und den Piloten als Vogelfutter in die Baumkrone steckte.

Zum damaligen Zeitpunkt hätte dies wirklich alles bedeuten können. Man hätte sich darunter ein geklontes Urzeit-Monster vorstellen können alá Jurassic Park. Was theoretisch erklärbar gewesen wäre. Wie ich erwähnt habe, schien es mir damals, dass die Serie auf Mysterien wie das Monster oder die Erscheinung von Jacks Vater nie eindeutig einging und somit immer die Möglichkeit für wissenschaftlich erklärbare Lösungen offenstand. Auch Jacks Charakter hat dazu beigetragen. Er bildete stehts ein Gegenpol zu Locke und konnte bis S5 keinen höheren Sinn in der Insel sehen. Die Erscheinung seines Vater betrachtete er als Hirngespinst, ausgelöst durch Übermüdung.
Nun gut...jetzt wissen wir genauer darüber bescheid. John Locke hatte recht, ohne es mit Sicherheit zu wissen. Insgeheim hatte ich dies auch immer erwartet. Nur hatte ich damals (zu Staffel 4 Zeiten) gehofft, dass neben einigen nur durch Glauben zur erklärenden Mysterien (z.b. Jackob), sich die Serie insgesamt doch mehr in eine wissenschaftlich einigermassen erklärbare Richtung bewegen würde.
Vergleiche mögen allgemein hinken. Der Vergleich zu Star Wars scheint mir aber völlig unpassend. Dort befindet man sich vom ersten Moment an in einer völlig fiktiven Welt, in der unsere physikalischen Gesetze nicht gelten. Raumschiffe dröhnen im Weltraum, eine höhere Macht lässt Dinge bewegen. Hinterfragen dieser Gegebenheiten wäre völlig sinnlos. Man geht in den Film mit dem Wissen eine Fantasie-Welt zu erleben. Lost hat uns jedoch seit Anfang an darauf getrimmt, die Dinge zu hinterfragen und auch einen Zusammenhang mit der realen Welt zu sehen (durch die Charakter Flash Backs, Jacks Charakter, nicht wenige Mysterien die logisch erklärt wurden).
Übrigens kenne ich eine Menge Leute, die sich Lost zwar anschauen, sich jedoch nur oberflächlich dafür interessieren, was alles dahinter steckt. Sie alle haben sich die ersten Folgen der Staffel angeschaut, beginnen aber bereits das Interesse daran zu verlieren, da ihnen die Fantasy Wandlung einfach überhaupt nicht passt.
Ich persönlich habe mich damit abgefunden und versuche einfach die letzte Staffel zu geniessen wie die meisten hier, auch wenn ich es mir anders gewünscht hätte.

Zitat:
Original von Cercia
Zunächst sei dir gesagt, dass du meiner Meinung nach deinen Stellenwert ein wenig überschätzt. Es geht hier doch nicht nur um Dich und ich glaube kaum, dass qu4d einen derart langen Thread verfasst um Dir auf die Füße zu treten. Du warst halt momentan ein prägnantes Beispiel und das ist auch mir so aufgefallen.

Zum grössten Teil verwendet Qu4t in seinem Post Aussagen, welche ich oder ibi in anderer Weise ursprünglich verwendet haben. Er unterstellt uns, Lost niedergemacht zu haben, als Beschiss bezeichnet zu haben etc. Ausserdem, hätte er es auch gleich unterlassen können irgendwelche Namen darin zu nennen, wenn sich das Thema noch auf andere beziehen soll. Allein der Thread Titel im Zusammenhang mit unseren Nick Names im Einführungs-Post könnte man als Beleidigung sehen. Als ob er uns vorwerfen will zu dumm für Lost zu sein. (Ja aich weiss..der Post selbst hat eine andere Aussage)

Zitat:
Original von Cercia
Weiterhin hattest du gehofft, dass Season 6 Dir auf alle offenen Enden Antworten vorsetzen wird. Ist es nicht ein wenig naiv zu denken, dass Du auf Fragen, die seit 3 Staffeln keine Rolle gespielt haben in S6 eine Antwort bekommen musst, weil das ist ja offen? Fragen von der Qualität wie Claires Vogel und Desmonds nackter Popo? Erstens kann ich mir schlicht kein Szenario vorstellen indem eine Figur auftritt und sagt „Ey Desmond wieso warst du nochmal nackt?“ und außerdem ist das nunmal einfach eine festgelegte Tatsache im Serienuniversum, welches so funktioniert wie dessen Schöpfer es wollen: Swan geht hoch - Desmond ist nackt. Wir haben Aktion und Reaktion gesehen und fertig. Wäre er unversehrt gewesen, dann hätte Dir das nicht gepasst, wäre er blutig, dann wäre das ein Rätsel. Im Endeffekt scheint LOST manche Leute so zu konditionieren alles anzuzweifeln, so dass man den Blick für logisches Schlussfolgern verliert, denn alles was man nicht selbst sieht gilt scheinbar nicht.

Ich habe nicht gesagt, dass ich ALLES beantwortet haben möchte oder dies erwarte. Welches Mysterium momentan noch eine genauere Erklärung benötigt und welches nicht, ist scheinbar von Fan zu Fan völlig unterschiedlich.
ibi z.B. möchte scheinbar noch gerne etwas über Walt erfahren. Für mich hingegen ist Walt nicht besonders wichtig. Ich hätte gerne noch eine weitere Erklärung zum Swan. Ich hoffe auf eine genauere Erklärung, der für mich wichtigen Mysterien und nicht auf jedes Detail. Ich habe in einem Post (der diese Auseinandersetzung mit Qu4d scheinbar ausgelöst hat) erwähnt, dass ich Lost als Beschiss empfinden würde, falls keine Antworten mehr kommen würden. Dabei habe ich mich auf den zuvorliegenden Post bezogen wo ein User meinte, dass Lost ohne Antworten sowieso besser auskäme. Ich habe also meine Aussage so gemeint, dass Lost für mich ein Beschiss darstellen würde, sofern tatsächlich so gut wie nichts mehr aufgelöst werden sollte (z.B. Zusammenhang von FSs, Sinn der Auseinandersetzung von Jackob und Flocke usw.).

Zitat:
Original von Cercia
Es steht ein Post da, beschäftige Dich damit oder ignoriere es, aber be - oder verurteile hier doch nicht den Urheber. Das ist doch albern.

Das selbe könnte man aber von ihm genau so gut verlangen.

Zitat:
Original von Cercia
Und nochwas: Dem Gegenwind mit Aussagen wie „qu4d-Anbetern“ zu begegnen ist einfach nur schwach. Hast du Gegenargumente, dann äußere sie, aber wenn du keine hast, dann solltest Du dir nicht die Blöße geben die Leute persönlich anzugreifen, sondern vielleicht mal darüber nachdenken was hier geschrieben wurde.

Ich habe "Anbeter" bewusst mit Anführungszeichen geschrieben. Ein Gegenargument wäre zum Beispiel, dass ihm hier niemand das vorwirft, was du mir gerade im letzten Punkt vorgeworfen hast. Er scheint seine Meinung weit über derer von anderen Usern zu stellen.
Qu4d mag ein genialer Lost Nerd sein und die Serie mit all seinen Nebeninformationen bis ins kleinste Detail analisiert haben. Trotzdem könnte er sich ein wenigen zurücknehmen und Anderer Meinungen akzeptieren oder einfach ignorieren, statt immer gleich zu verurteilen.
Ich kenne dieses Symptom aus anderen Foren. Lang zugehörende User beginnen mit der Zeit ziemlich arrogant zu werden und das Forum als eine Art persönliche Showbühne zu betrachten, wo sie nur noch Posts/Fragen dulden, die sich auf ihrem Stand der Informationsbeschaffung befinden bwz. in deren perfektionierten Schreibstil geschrieben sind.
Es mag ja nobel sein, ein grosses Wissen über IRGENDEIN Thema (in diesem Falle Lost) aufgebracht zu haben. Wesentlich nobler ist es allerdings, dieses zu besitzen und trotzdem ohne Arroganz auszustrahlen auf die Meinungen von Neulingen eingehen zu können.

- Editiert von chico_loco am 23.03.2010, 20:45 -



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